StartseiteMagazinGesellschaftEin Marktplatz anderer Art

Ein Marktplatz anderer Art

Interview mit Denise Moser, Präsidentin Innovage Schweiz, über den Marktplatz 55+, der am 30. September in der Markthalle Basel stattfindet. Mit Denise Moser unterhielt sich Judith Stamm.

Judith Stamm: Frau Moser, der Marktplatz 55+ findet dieses Jahr in Basel zum zweiten Mal statt. Wie kam es dazu?

Denise Moser: Ich gestehe, die Idee habe ich in Luzern abgeschaut. Dort findet ja jeweils im Mai in der Kornschütte der Marktplatz 60+ statt. Den habe ich einmal mit einer Innovage-Freundin besucht. Wir waren begeistert und fanden: Das machen wir auch in Basel.

Von einer Idee zu deren Umsetzung ist ja meist ein langer Weg. Wie glückte Ihnen die Verwirklichung?

Ich bin Mitglied des Netzwerkes von Innovage Nordwestschweiz. Dort habe ich den Marktplatz 55+ seinerzeit als mein Projekt deklariert. Beim Gesundheitsdepartement Basel, das für die Alterspolitik zuständig ist, erfuhr ich von Anfang an sehr wohlwollende Unterstützung. Weil der Marktplatz 55+ letztes Jahr ein so grosser Erfolg war, organisieren wir ihn dieses Jahr wieder. Wir sind ein Projektteam, das gut zusammenarbeitet. Es macht uns Spass, den Marktplatz 55+ auf die Beine zu stellen.

Judith Stamm (rechts) im Gespräch mit Denise Moser.

Was ist, kurz gesagt, Sinn und Zweck des Marktplatzes 55+?

In der Markthalle von Basel werden sich Organisationen präsentieren, welche aufzeigen, welche Chancen und Möglichkeiten das Altwerden bietet. Das geht von den Grauen Panthern Nordwestschweiz über die Pro Senectute bis zur Stiftung Hopp-la (Bewegung). Dieses Jahr haben wir auch die Kultur vermehrt einbezogen, etwa die „Baseldytschi Bihni“ oder die Musik-Akademie Basel. Diese Organisationen weisen auch auf Möglichkeiten hin, wo und wie man sich ehrenamtlich engagieren kann. Es geht also um Information, Begegnung, Austausch. In vielen Köpfen ist das Alter noch ein „Defizitmodell“. Wir halten dagegen! Das Alter hat sehr viele positive Seiten, bei allen Einschränkungen, die wir akzeptieren müssen. Wir decken die verschiedensten Bedürfnisse ab. Denn es wird natürlich auch über Gesundheitsfragen, Ernährung oder Hilfe zur Selbsthilfe informiert.

Unser Interview findet ja in der Markthalle statt. Ich sehe da verschiedene Anbieter und Verpflegungsmöglichkeiten. Räumen die alle das Feld für Ihre Veranstaltung?

Nein, natürlich nicht. Das dient der zusätzlichen Attraktion! Man kann zwischendurch einen Kaffee trinken oder Essen aus aller Herren Länder geniessen. Die Stände unserer Organisationen platzieren sich sehr gut in den „Zwischenräumen“!

Blick in die Basler Markthalle. (Fotos: Josef Ritler)

Dann sehe ich da noch einen besonderen Bereich, der sich „Wohnzimmer“ nennt. Spielt sich am Marktplatz 55+ im Wohnzimmer auch etwas ab?

Ja, wir haben ein Rahmenprogramm. Regierungsrat Lukas Engelberger ist Präsident des Patronatskomitees und beehrt uns mit Begrüssungsworten zur Eröffnung. Die Stiftung Hopp-la präsentiert sich unter dem Motto „Bewegung der Generationen“. Und der Ressortleiter Kriminalprävention aus dem Justiz- und Sicherheitsdepartement gibt praktische Verhaltenstipps. Die Besucherinnen und Besucher waren letztes Jahr eine bunt gemischte Gästeschar. Sie werden auch dieses Jahr wieder voll auf Ihre Rechnung kommen. Begleitend zum Marktplatz vom Samstag findet im Wohnzimmer vorgängig, am Mittwoch, 27. September 17, von 19.00 bis 21.00 Uhr ein Podiumsgespräch über „Wohnformen im Alter“ statt. Da werden Themen wie Generationenwohnen, stationäres Wohnen, individuelles Wohnen behandelt. Der Eintritt ist frei.

Frau Moser, Hand aufs Herz, Sie hatten letztes Jahr Erfolg. Sie haben auch dieses Jahr für Ihre Idee wieder potente Partner gefunden wie die Basler Kantonalbank, die Christoph Merian Stiftung, die Pro Senectute, die Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige (GGG). Ich denke, das hängt auch mit Ihrem persönlichen Engagement zusammen?

Seit meiner Pensionierung betätige ich mich im ehrenamtlichen Feld. Habe dort Aufgaben übernommen, Veranstaltungen organisiert. Dadurch habe ich mir ein grosses Netzwerk von Menschen geschaffen, die mit mir am gleichen Strick ziehen. Diese Zusammenarbeit, die sich auch für den Marktplatz 55+ wieder bewährt, bringt viel Freude und Befriedigung.

Frau Moser, ich wünsche Ihnen für die Neuauflage des Marktplatzes 55+ einen überwältigenden Erfolg und danke Ihnen für das Gespräch!

www.marktplatz55.ch

www.markthallebasel.ch

www.innovage.ch

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