StartseiteMagazinGesundheitHausmittel gegen laufende Nasen

Hausmittel gegen laufende Nasen

Jetzt kommt sie wieder, die Zeit des Schnupfens und Hustens. Erkältungen gehören zum Herbst wie das bunte Laub. Muss das wirklich sein?

Der Mann im Tram auf dem Hintersitz hustet einem gewaltig in den Nacken, beim Einkaufen niest eine Person genüsslich über die Kistchen mit Trauben und die Freundin schneuzt sich noch schnell die Nase, bevor sie einen liebevoll umarmt. Alle sind erkältet – und bald wird man es auch sein.

Antibiotika in Lutschtabletten

Für viele gehört ein Schnupfen im Herbst einfach dazu. Lästig zwar, aber was solls. Zwei bis fünf Mal im Jahr erkranken wir statistisch gesehen an einer mehr oder weniger heftigen Erkältung. Die wird wie die Grippe durch Viren ausgelöst, und mit den richtigen Mitteln gelingt es oft, sie einigermassen in Schach zu halten.

Natürlich bietet die Pharmazeutik wirksame Mittel gegen die lästigen Begleiterscheinungen einer Erkältung an. Aber seit bekannt ist, das zum Beispiel in gewissen rezeptfrei erhältlichen Lutschtabletten gegen Halsschmerzen Antibiotika enthalten, ist doch etwas Vorsicht gegenüber diesen schnellen Helfern geboten.

Kräutertee mit Honig und etwas Vitamine lindern Erkältungen – oder lassen ihnen erst gar keine Chance. (B.R.)

Ganz ohne Antibiotika-Restistenzen befürchten zu müssen, können dagegen Grossmutters Hausmittelchen eingesetzt werden. Viele basieren auf generationenlangen Erfahrungswerten – und vielleicht auch etwas Glaube an ihre Heilkraft – , bei andern aber kann die Wirkung im Labor belegt werden.

Wickel tun gut

Gegen Halschmerzen hilft das Gurgeln mit Salzwasser oder Salbeitee. Ein warmer Halswickel lindert Schmerzen ebenfalls. So ein Wickel kann ganz einfach aus einem Tuch aus reiner Seide bestehen, aber auch «richtige» Wickel, zum Beispiel mit zerdrückten, frisch gekochten und noch heissen Kartoffeln bringen Linderung.

Dieser Wickel kann auch einen Stock tiefer angewandt werden, auf dem Brustkorb, wenn der Husten plagt. Wer dann noch eine Tasse mit Honig gesüsstem Thymiantee trinkt, sich nicht abhetzt, sondern es sich im Bett oder in einem bequemen Sessel gemütlich macht, der kann der Erkältung vielleicht sogar eine positive Seite abgewinnen.

Zwiebelsirup hilft

Gegen hartnäckigen Husten gibt es in fast jeder Familie ein Rezept. Das kann Zwiebelsirup sein, der von Kindern heiss geliebt wird: Man schneidet eine oder zwei Zwiebeln in feine Scheiben, schichtet sie zusammen mit Zucker in eine Schale – und stellt diese wenn möglich vors Fenster oder auf den Balkon oder deckt sie mit einem Teller zu. Denn der Duft ist ziemlich penetrant, wogegen der entstandene sirupartige Saft süss und sanft ist und die Bronchien beruhigt. Auch Holundersaft mit etwas Zucker vermischt, ist ein gutes Hausmittel – zumindest für diejenigen, die nicht allergisch auf Holunder reagieren.

Vorbeugen ist besser

Am besten wäre es natürlich, man würde sich gar nicht erst erkälten. Die Grundregel, um all den umherschwirrenden Viren zu trotzen, heisst Hände waschen. Nach jedem Einkauf, nach jeder Fahrt im ÖV, nach jederm Kontakt mit mehreren Personen sollten die Hände gründlich mit Seife gewaschen werden. Denn Statistiken zeigen, dass man sich im Schnitt rund 16 Mal pro Stunde ins Gesicht, in die Augen, an die Nase fasst.

Eine einfache und billige Präventionsmassnahme ist das Händewaschen. Denn beim Reisen, Einkaufen und bei zwischenmenschlichen Kontakten bleiben eine Vielzahl Krankheitserreger an den Händen haften.

Kalte Füsse provozieren zwar noch keine Erkältung, aber der Umkehrschluss wirkt trotzdem: Wer zuhause in warme Socken schlüpft, stärkt seine Abwehrkräfte. Gewürze wie Zimt, Ingwer, Pfeffer oder Kardamom wärmen von innen, während Salate, Joghurt, Quark und auch Zitrusfrüchte kühlend auf den Organismus wirken. Also bei beginnender Erkältung lieber mal eine Gemüsesuppe essen und einen Ingwertee trinken und die Orangen und Mandarinen – trotz Vitaminen – beiseite lassen.

Es gibt Leute, die schwören dagegen auf einen Tee aus klein geschnittenen Äpfeln und Zwiebeln, der Erkältungen stoppen soll. Für einmal könnte es auch ein heisser Grog mit Rum oder Whisky, Zucker und frischem Zitronensaft sein. Danach schläft man selig ein und erwacht mit etwas Glück mit einem klaren Kopf und ohne Schnupfen und Halsschmerzen.

Küssen ist nicht verboten

Auf den Gutenacht-Kuss seines Liebsten oder seiner Liebsten muss übrigens nicht verzichtet werden: Untersuchungen beweisen, dass sich Schnupfenviren vorwiegend im Nasenraum ansiedeln und den Rachenraum nicht tangieren. Wird man trotzdem krank, weil man sich beim Partner angesteckt hat, war es wohl eher das Telefon oder die TV-Fernbedienung, die als Virenschleuder dienten.

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