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So entstehen gute Bilder

Die Ferienzeit naht. Viele holen die Fotokamera aus der Schublade oder rüsten ihr Smartphone auf. Doch wie entstehen eigentlich gute Bilder?

Bevor man auf die Fotopirsch geht, sollte man sich vorbereiten. Neue Batterien einsetzen, die Kamera putzen und die Speicherkarte leeren. Einige Probeaufnahmen schärfen die Handhabung der Kamera.

Wie entstehen gute Bilder?

Kein Fotograf macht absichtlich schlechte Bilder. Der Fotograf, nicht die Kamera macht die Bilder. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Schlecht ist, wenn man in der Bildlegende erklären muss, was man auf dem Foto sieht. Eine gute, künstlerische Aufnahme ist immer persönlich.

Jeder kennt die Situation: Man stellt eine Person vor eine Kirche, geht zurück bis der Kirchturm im Sucher erscheint und drückt ab. Dann wundert man sich, wenn die Person ganz klein abgelichtet wird. Also ran ans Motiv. Versuche den Glanz der Augen der Person zu erfassen. Übung macht den Meister – gute Bilder entstehen durch Erfahrung. Der Grundsatz heisst: Zuerst schauen, denken und erst dann abdrücken.

Wir haben früher einmal den goldenen Schnitt gelernt. Doch wir müssen die Formel nicht auswendig lernen. Nehmen wird das Beispiel am Bildschirm in der Stube. Die Moderatoren werden meistens nicht in der Mitte sondern im goldenen Schnitt dargestellt

Das Fernsehen hat unsere Sichtweise beeinflusst. Wir fotografieren unbewusst fast immer im Querformat. Bilder im Hochformat erzeugen bei gewissen Sujets aber dramatischere Eindrücke.

Ein anderes wirkungsvolles Ausdruckmittel ist die Beleuchtung. Licht und Schatten können nicht nur die Räumlichkeit von Dingen, sondern auch den Stimmungsgehalt einer Aufnahme beeinflussen.

Dies sind einige Überlegungen um zu guten Bilder zu kommen. Bevor wir wissen, was ein gutes Bild ist, müssen wir lernen Bilder zu lesen.

Und so lese ich ein Bild?

Wie in einem Buch, von oben links nach unten rechts. Wichtig ist die Gestaltung. Dazu hilft uns der goldene Schnitt. Hier nun einige Beispiele:

Dieses Kind bei der Überschwemmung in Luzern sitzt im goldenen Schnitt und bewirkt, dass eine optische Achse von unten links nach oben rechts „sichtbar“ wird.

 

 

 

Sonnenaufgang beim KKL in Luzern. Mit einer Coolpix S3-Kamera aufgenommen. Am Morgen, wenn der Tag erwacht und das Licht die Landschaft zum Leben erweckt, gibt es die besten Aufnahmen. Die Kamera auf eine Mauer gestellt, den Selbstauslöser aktiviert, damit bei der Auslösung keine Erschütterung und damit ein unscharfes Bild erzeugt wird, abgedrückt und fertig ist das Bild.

Bei Landschaftsaufnahmen immer auf den Vordergrund achten.

Hier ein Beispiel am Vierwaldstättersee mit dem Pilatus im Hintergrund.

 

 

 

 

Noch fehlt der Vordergrund.Blumen beispielsweise.

 

 

 

 

Noch näher ran und schon sieht alles viel besser aus.

 

 

 

 

Am Morgen am See. Irgendetwas fehlt noch.

 

 

 

 

 

Die Frau mit dem Hund. Beachte den Schatten, der dem Bild eine gewisse Dynamik verleiht.

Bei Sonnenauf- und -untergängen am See und am Meer auf den Horizont achten. Er sollte möglichst waagrecht sein. Das Wasser darf nicht aus dem Bild „fliessen“ Auf die Aufteilung des Bildes achten. Geduld bringt gute Bilder. Beim Föhnsturm in Sisikon UR habe ich eine Stunde gewartet, bis eine Welle das Schiff erfasste.

Im Jahre 1997 in Luzern. Der Bankräuber hat einen Prokuristen erschossen und wird von der Spezialeinheit „Luchs“ der Luzerner Polizei in Hand- und Fussschellen abgeführt. Es wurde das Pressebild des Jahres.

Alle Bilder. Copyright: Josef Ritler

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