StartseiteMagazinLebensartLetzte Tankstellen vor Saisonende

Letzte Tankstellen vor Saisonende

Es ist Herbst. An den Büschen reifen die Beeren, sind vielen Vögeln willkommene Stärkung vor den kalten Wintertagen oder vor dem Flug über die Alpen. Für Bienen und andere Insekten aber wird es eng. Die Hochsaison mit den vielen Blütenpflanzen ist vorbei, das reich gedeckte Nektarbuffet fast ganz abgeräumt – dabei müssten doch noch Wintervorräte angelegt werden.

Rund 10 bis 15 Kilogramm Futter braucht ein Bienenvolk, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Natürlich füttern die Imker nach dem letzten Schleudern des Honigs ihre Sammlertrupps mit Zuckerwasser oder verwandten «Stärkungsmitteln». Aber Pollen braucht es trotzdem noch. Damit wird ein Fett/Eiweiss-Vorrat angelegt, der wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und Langlebigkeit der Winterbienen hat.

Aus diesem Grund sind im Herbst blühende Pflanzen in einem naturnahen Garten fast ein Muss. Denn in durchwegs überbauten Arealen mit vorwiegend sterilen Rasenflächen finden weder Bienen noch andere Insekten die notwendige Wegzehrung, die sie nun dringend brauchen. Mit der Zerstörung natürlicher Lebensräume gehen auch viele wild blühende Pflanzen verloren. Gut also, wenn im Garten noch einiges blüht.

Astern, Chrysanthemen, Dahlien, Rudbeckien, die letzten Rosen, Sonnenblumen und der zweite Flor von Rittersporn, Phlox oder Salbei bringen also nicht nur Farbe in den Garten, si sind auch gerne genutzte Nahrungsquelle für Insekten.

Eine Biene auf einer Henne, einer Fetthenne.

Eine Blütenpflanze ist dabei besonders zu erwähnen: der Efeu. «Blüte» ist zwar ein etwas hoch gegriffener Name für die kugeligen, grünen Blütenstände mit den kleinen gelben Blüten mit ihrem dezenten Vanilleduft. Aber Bienen und andere Insekten sehen das ganz anders. An warmen Herbsttagen ist eine Efeuhecke für sie das, was für uns ein angesagtes Restaurant: Ein Treffpunkt, wo man gerne verweilt. Wenn für Menschen Efeu auch hochgiftig ist, sind seine Pollen und später auch seine kleinen blauschwarzen Beeren in der Vogel- und Insektenwelt heiss begehrt.

Das ist momentan die angesagteste Nektarbar im Garten: blühender Efeu.

Eine andere Pflanze, die momentan als Nektarquelle sehr gefragt ist, ist die Fetthenne. Weshalb das hochwachsende Sedum zu seinem hässlichen Namen kam – sein Zweitname Mauerpfeffer ist da schon besser – ist nicht eindeutig belegt. Es muss etwas mit den dicken, wasserhaltigen Laubblättern zu tun haben. Ob davon Hennen übergewichtig werden? Die Bienen kümmert das nicht. Sie summen und brummen um die rosa Blütendolden herum, als ob noch immer Hochsommer wäre. Und ich hoffe, dass das noch einige Zeit so bleibt!

Rabatt über Seniorweb

Beim Kauf einer Limmex-Notruf-Uhr erhalten Sie CHF 100.—Rabatt.

Verlangen Sie unter info@seniorweb.ch einen Gutschein Code. Diesen können Sie im Limmex-Online-Shop einlösen.

Beliebte Artikel

Mitgliedschaften für Leser:innen

  • 20% Ermässigung auf Kurse im Lernzentrum und Online-Kurse
  • Reduzierter Preis beim Kauf einer Limmex Notfall-Uhr
  • Vorzugspreis für einen «Freedreams-Hotelgutschein»
  • Zugang zu Projekten über unsere Partner
  • Massgeschneiderte Partnerangebote
  • Buchung von Ferien im Baudenkmal, Rabatt von CHF 50 .-

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein