«Wo viel Licht ist, ist starker Schatten». Eigentlich ist es ein banaler Satz, den Goethe seinem Götz von Berlichingen in den Mund gelegt hat. Wer mit diesem Satz im Hinterkopf beispielsweise die Welt der klassischen Musik betrachtet, stellt fest: Je heller die Überfiguren beleuchtet werden – ein Bach oder ein Beethoven –, desto breiter wird der Schatten, in dem die Komponisten aus ihrem Umfeld verschwinden. Zwei solche Werke bilden den Rahmen dieses Programms – und zeigen, wie spannend es sein kann, mit einer Laterne in der Hand herumzustöbern im Schatten der Lichtfiguren.
Das Programm:
Johann Friedrich Fasch: Orchestersuite D-Dur FWV K:D8
Georg Friedrich Händel: Se pietà di me no senti. Arie aus der Oper Giulio Cesare
Hanno Haag: Divertimento sereno op. 54
Wolfgang Amadeus Mozart: Se il padre perdei. Arie aus der Oper Idomeneo
Muzio Clementi: Sinfonie D-Dur op. 18/2
Mitwirkende:
Sybille Diethelm, Sopran
Orchesterverein Rüti
Leitung: David Schwarb