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Das Modell ist weltweit einzigartig: Seit Gründung des modernen Bundesstaats 1848 regieren sieben Personen die Schweiz. An der Anzahl Sitze hat sich nichts geändert, auch das Kollegialitätsprinzip gilt noch immer, der Bundesrat entscheidet kollektiv. Die Reformen waren subtil: Man änderte den Wahlmodus, veränderte die Zusammensetzung des Gremiums, erfand eine Zauberformel, verteilte die Aufgaben neu, und 1984 wurde die erste Frau ins Amt gewählt.
Wie entscheidet der Bundesrat? Und wie reagiert er auf gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Veränderungen? Wo liegen seine Stärken, wo seine Schwächen? Bisher gelang es der Regierung, ein Land zusammenzuhalten, das aus 26 Kantonen, vier Sprachregionen, aus Bergdörfern, Agglomerationen und städtischen Wirtschaftsmotoren besteht. Aber ist der Bundesrat auch bereit für die Herausforderungen der Zukunft?
Im Jahr der eidgenössischen Wahlen diskutieren Altbundesrätin Doris Leuthard und Politikwissenschafter Adrian Vatter mit Lea Haller, Redaktionsleiterin «NZZ Geschichte», und Aline Wanner, Redaktionsleiterin «NZZ Folio», über die Erfolgsmomente und Krisen des Schweizer Regierungssystems.
NZZ Gespräche:
13. November, 20 – 21.30 Uhr
Kaufleuten, Pelikanplatz, Zürich
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