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Bundesfeier 2024 auf dem Rütli

Die Bundesfeier 2024 auf dem Rütli widmete sich dem Thema Stadt und Land. Bei mehrheitlich sonnigem Wetter versammelten sich gut 700 Besucherinnen und Besucher auf dem Rütli, um gemeinsam den Nationalfeiertag zu begehen.  

Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) hatte den Anlass zusammen mit dem Schweizerischen Städteverband und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) organisiert. Ausnahmsweise trat kein Bundesrat, keine Bundesrätin auf.


Bevor der SGG-Präsident Anders Stokholm vors Mikrophon trat, fotografierte er die Festgemeinde

Die Festrede auf dem Rütli bestritt der neue SGG-Präsident Anders Stokholm. In seiner Ansprache betonte er den Reichtum, der in der Vielfalt der Schweiz liege: «Die Schweiz ist nicht nur Berge, nicht nur Land, nicht nur Städte. Die Schweiz ist nicht nur Wenige, Auserwählte, hier Geborene. Die Schweiz ist nicht einfältig, eindimensional, auf einen einfachen Nenner zu bringen.»


Bevor die Bundesfeier begann, wurden die Besucherinnen und Besucher bei strömendem Regen am Verpflegungsstand verköstigt.

Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft sei vielmehr der Vielfalt verpflichtet. Stokholm plädierte dafür, sich bei aller Vielfalt auf das Verbindende zu fokussieren. Dies gehe am besten gemeinsam: «In einer Gemeinschaft, wie der Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete. Oder verbunden in einem Verband, wie dem Schweizerischen Städteverband. Oder vereint in einem Verein, wie der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft.»


Selbst der 14 Monate alte Louis vom Toggenburg feierte mit

Verbundenheit erfordere Respekt für Andersdenkende, Toleranz gegenüber Anderslebenden. «An allen Verschiedenartigkeiten vorbei das Verbindende suchen, auch das ist die Schweiz.» Das Rütli sei dabei der Ort, wo seit jeher der Zusammenhalt und das Verbindende der Schweiz gesucht werde.


Der Fähndlerclub Weggis im Einsatz

Um Fragen der Verbundenheit ging es dann auch bei der anschliessenden Podiumsdiskussion zum Thema «Stadt und Land». Das Gespräch zwischen Corine Mauch (Stadtpräsidentin von Zürich und Vize-Präsidentin des Schweiz. Städteverbandes) und Christine Bulliard-Marbach (Präsidentin SAB und Nationalrätin FR) moderierte Marina Villa.


Corine Mauch (mitte) und Bulliard-Marbach (rechts) diskutierten über die Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Corine Mauch wie auch Christine Bulliard-Marbach betonten, dass Städte und Bergregionen den gleichen, grossen Herausforderungen gegenüberstehen. Besonders von den Auswirkungen des Klimawandels sind beide stark betroffen. Aber auch eine gute Verkehrsinfrastruktur und angemessener Wohnraum sind gemeinsame Interessen. Die Schweiz profitiert dann am meisten, wenn Stadt und Land mit vereinten Kräften nach Lösungen suchen – mit gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung der Stärken des andern.


Die Musikgesellschaft Brunnen begleitete die Gäste beim singen der Nationalhymne

Unterhalten wurde die Festgemeinde im Rahmenprogramm mit einer Plakatausstellung und Umfrage zum Thema StadtLand, mit Musik vom Julian von Flüe Trio und der Musikgesellschaft Brunnen sowie von Einlagen des Fähndlerclubs Weggis. Gut genutzt wurde auch die Gelegenheit, im benachbarten Musée Grütli die neue Ausstellung «Der Wert der Demokratie» zu besuchen.


Wie kommt das Polizeiauto aufs Rütli? Dies fragten sich viele Gäste der  Bundesfeier. Seniorweb klärt auf: Das Auto fuhr auf einer privaten Strasse vom oben gelegenen Seelisberg aufs Rütli.
Fotos: Josef Ritler

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