StartseiteMagazinGesellschaftPius Segmüller und sein Leben

Pius Segmüller und sein Leben

Er war Kommandant der Schweizer Garde, CVP-Nationalrat, Kommandant der Stadtpolizei Luzern und Armeeinstruktor. Der heute 69-jährige Luzerner Pius Segmüller hat über sein Leben eine Broschüre veröffentlicht.

«Verwandlung, Eine kleine Abhandlung zu grossen Werten» heisst die 75seitige, autobiografische Broschüre, in der er über seine Karriere, Höhen und Tiefen, Abgängen und Abwahlen schreibt.


Persönliches Treffen mit Papst Johannes Paul II

Die Erzählung beginnt Segmüller mit den Erlebnissen im Vatikan, wo er 1998 nach der Erschiessung des kurz davor ernannten Kommandanten Alois Estermann dessen Nachfolge antrat und dem Papst Paul II diente, den er sehr schätzte und verehrte.

Die kurzfristige Ernennung zum Kommandanten stellte Pius Segmüller vor Probleme. «Wäre meine Frau bereit, zusammen mit unseren zehn – und achtjährigen Kindern nach Rom zu ziehen? Zu meiner grossen Erleichterung reagierte Therese positiv», beschreibt Segmüller die Situation. Für ihn war es wichtig, nach dem Mordanschlag wieder neues Vertrauen in der Garde zu vermitteln. Neue Ideen, neue Strukturen waren dringend notwendig. Am Schluss seiner Laufbahn in Rom schrieb Segmüller: «Die Zeit in Rom bleibt unvergessen. Es waren ohne Zweifel intensive und prägende Jahre.»

Im zweiten Kapitel berichtet er über Kindheit, Jugend, die von der 1968er-Bewegung beeinflusst war, über Ehe und Familie. «Ich halte an Werten und Einstellungen fest, die mir bereits in jungen Jahren vermittelt worden sind.» Die Rollenteilung seiner Familie war klassisch. «Mutter ging in ihren Aufgaben auf und erzog die Familie, während der Vater erwerbstätig war und das Geld nach Hause brachte.»


Einsatz für die UNO in der Westsahara

Ein weiteres Kapitel widmet Pius Segmüller seiner militärischen Laufbahn. Als Instruktionsoffizier der Rettungstruppen im Militärdepartement VBS war er für die Aus- und Weiterbildung des Milizkaders verantwortlich. Im Inland setzte er sich in Katastropheneinsätzen ein und in Namibia und der Westsahara wurde er im Rahmen der Friedensförderung eingesetzt.

Im Kapitel Verwandeln umschreibt er die Problematik, dass heute scharenweise Menschen aus der Kirche austreten. «Auch wenn Menschen sich von der Kirche abwenden, bleibt ein spirituelles Bedürfnis bestehen.» Und er folgert: «Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass viele Werte in unser Leben zurückkehren werden: Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Optimismus, Glaube an die Zukunft.»

Fotos: Archiv des Verfassers

Titelbild: Ausflug mit meiner Familie nach Bauen

Pius Segmüller: Verwandlung. Broschüre, 75 Seiten. Fr 12.- plus Versand. Erhältlich via: pius.segmüller@bluewin.ch

ISBN 978-3-9524152-9-0

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