Stiftung Kreatives Alter
Zum 18. Mal zeichnet die Stiftung Kreatives Alter im nächsten Jahr Werke von Menschen aus, die das 70. Lebensjahr erreicht haben. Die eingesandten Werke sollen dabei keine Fortsetzung der früheren beruflichen Tätigkeiten beinhalten, sondern aus neuen Ideen stammen, neue Perspektiven aufweisen. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt hat, die Kreativität von Menschen im dritten Lebensalter zu fördern.
Der Zürcher Bankier Dr. Hans Vontobel gründete im fortgeschrittenen Alter von 74 Jahren im Jahre 1990 weitsichtig die Stiftung Kreatives Alter. In einem ausführlichen Interview sagte er einmal:
„Ich war schon lange der Überzeugung, dass man alten Menschen weiterhin die Möglichkeit geben muss, sich auszuzeichnen, zu zeigen, welche Leistungen sie noch vollbringen können. So entstand der Grundgedanke der Stiftung Kreatives Alter.“
Sein Ansatz ist heute noch aktueller als vor 30 Jahren. Für Personen, die grundsätzlich geistig aktiv bleiben wollen, Herausforderungen suchen und etwas leisten möchten, will die Stiftung Kreatives Alter deshalb Anstösse geben und so zugleich den schöpferischen Leistungen älterer Menschen öffentliche Aufmerksamkeit schenken.
Ein weit gespannter Wettbewerb
Seit ihrer Gründung schreibt die Stiftung alle zwei Jahre in diesem Sinne einen Wettbewerb aus. Die eingesandten Werke sollen dabei keine Fortsetzung der früheren beruflichen Tätigkeit sein. Die Themenbereiche umfassen nicht nur Lebensbeschreibungen, literarische Werke, Sachliteratur und wissenschaftliche Werke, sondern auch Theateraufführungen von Laienspielgruppen, Filme sowie musikalische Aufführungen und Kompositionen von Amateuren. Einzig der Bereich der bildenden Kunst bleibt leider aus Beurteilungs- und Kapazitätsgründen vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Die Stiftung vergibt pro Wettbewerb 10-12 Geldpreise von je 10’000 Franken und 20 Anerkennungsurkunden. Die Bewerber/-innen müssen bei Abfassung der Arbeit das 70. Lebensjahr vollendet haben. Die Ausschreibung ist international, Arbeiten können von einer Einzelperson oder von Personengruppen auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Romanisch oder Englisch abgefasst sein. Die Auszeichnung gilt in erster Linie der Kreativität einer Arbeit.
Zur Begutachtung der jeweils 400 bis 600 eingesandten Arbeiten stehen dem 10-köpfigen Stiftungsrat noch rund 300 Fachexperten zur Seite. Schliesslich werden in mehreren Arbeitssitzungen die Preisträger und Empfänger von Anerkennungsurkunden ermittelt. Unterschiedliche Ansichten sind dabei normal, denn zwischen Preis oder Anerkennungsurkunde und einem Ausscheiden im Wettbewerb liegt manchmal nur ein kleiner Unterschied. Beim Wettbewerb ist es wie bei Olympischen Spielen, schon allein die Teilnahme ist wichtig.
Als Höhepunkt eines jeden Wettbewerbs findet alle zwei Jahre Ende Oktober in Zürich eine öffentliche Preisverleihungsfeier statt.
Einsendungen für den 18. Wettbewerb sind ab sofort bis 30. April 2025 möglich.
Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen sowie die Anmeldeunterlagen sind erhältlich bei: