Es gibt unzählige Porträts von und über Hans Erni. Am 21. März 2025 kam ein weiteres dazu, gemalt vom Luzerner Künstler Bruno Müller-Meyer. Es wurde an einer Feier im Hans Erni Museum enthüllt.
Eingeladen zu Präsentation hat die Korporation Luzern. Arielle Erni, die Enkelin des vor zehn Jahren verstorbenen Künstlers, enthüllte das Bild. Gemalt wurde das Bild vom bekannten Kunstmaler Bruno Müller-Meyer. Im Gespräch mit seniorweb erklärte dieser, es sei ihm eine grosse Ehre gewesen, den international bekannten Luzerner Künstler Erni, der selber viele Portraits gemalt habe, abzubilden. Erni sei für ihn schon als Kind ein Idol gewesen, weil er so gut Pferde malen konnte.
Das Bild wird unter anderem von der Enkelin Arielle Erni (rechts) enthüllt
Auf die Frage, wie das neue Porträt von Hans Erni entstanden sei, erklärte Bruno Müller-Meyer: «Ich konnte ihn ja nicht Modell sitzen lassen. Also studierte ich Fotos und schaute ich ein paar Videos an, in denen er redet. Ich hatte Erni aber auch einmal persönlich kennen lernen dürfen. In meinem Leben habe ich vielleicht schon 1’000 Porträts gemacht, und das gibt eine gewisse Erfahrung. Ich möchte das Charisma der Person, die ich porträtiere, zum Ausdruck bringen.»
Dr. Bruno Müller-Meyer bei seinem gemalten Bild
Zu seinem neuesten Porträt sagte Bruno Müller-Meyer: «Die Vitalität Ernis zeigt sich in diesem Porträt, er ist am Reden und Erklären. Ich wollte ihn in seiner Lebendigkeit, mit seiner ganzen Energie verewigen.»
Das neue Bild von Hans Erni
Mit diesem Charakterbild reiht sich Hans Erni in die Portrait-Galerie verstorbener Luzerner Persönlichkeiten ein, die im politischen oder kulturellen Leben eine bedeutende Rolle gespielt haben. Die im 18. Jahrhundert entstandene Galerie mit ursprünglich 150 Bildnissen kam 1951 mit dem Zusammenschluss der Kantonsbibliothek zur Zentralbibliothek an den jetzigen Standort.
Selbstbildnis mit Embryo, 1946 Tempera auf Pavatex.
Sie wies bisher einen Bestand von 260 Bildnissen auf, die zur Hauptsache von bekannten Porträtisten (Jakob und Werner Schwegler, Joseph von Moos, Otto Landolt, Charles Wyrsch, Peter Dietschy, Bruno Müller-Meyer u.a.m.) geschaffen wurden.
Hans Erni hat auch sich selber portraitiert
Hans Erni ist die Nummer 261 in der Porträtgalerie der Korporation Luzern im Katalogsaal der Zentral- und Hochschulbibliothek.
Fotos: Josef Ritler
Die Bürgerbibliothek der Korporation Luzern befindet sich seit 1951 in der Zentral- und Hochschulbibliothek.