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Alte Meister in Stans

Die Vergangenheit trifft auf die Gegenwart: Im Nidwaldner Museum Winkelriedhaus in Stans werden 200 ausgewählte Werke aus mehreren Jahrhunderten gezeigt.

Der Einzug von über 200 Werke aus der Frey-Näpflin-Stiftung in die Sammlung des Nidwaldner Museums  wurde am 9. April mit einem Festival der besonderen Art gefeiert. Die Privatsammlung trat dann nicht nur in Dialog mit  Gegenwartskunst.

Andächtig lauschen die Besucherinnen und Besucher den Klängen der Künstler und bewundern die 200 Werke an den Wänden
Die Räume der Ausstellung Alte Meister wurden zur Bühne für sieben Künstlerinnen aus unterschiedlichen Disziplinen, die auf die präsentierten Werke reagierten und einen Bezug zum Heute herstellten: Das Quartett PLUS 1 aus Hannover suchte im Dialog mit anderen Künsten und Räumen nach einer zeitgenössischen Identität des Streichquartetts. Für die neuen  Sammlungswerke entwickelte das Quartett eine besondere Form der musikalischen Führung.

Die Luzerner Schauspielerin Samia von Arx hingegen näherte sich den Werken im gesprochenen Wort  und  liess  die Bilder rezitieren. In Zusammenarbeit mit der aus Obwalden stammenden bildenden  Künstlerin  Stephanie Hess nahm die in Den Haag lebende Tänzerin Anna Herrmann im körperlichen Zwiegespräch Bezug auf den Raum und die darin präsentierten Kunstwerke.

Die Besucher wurden bei der Kasse vom Quartett Plus 1 empfangen

Vor allem das musikalische Quartett verblüffte die Besucher: Sie wurden an der Kasse musikalisch in Empfang genommen und mit auf dem Boden geklebten Hinweisstreifen zum Pavillon geführt. Jeder erhielt eine kleine  Taschenlampe und musste den Platz im Pavillon suchen. In der Dunkelheit lauschte man den klassischen Tönen und liess die Atmosphäre der an den Wänden hangenden Bilder auf sich wirken. Langsam wurde es heller und die Sicht auf die Bilder besser.

Die dichte Hängung der Bilder in teils prunkvollen Rahmen im Neubau des Nidwaldner Museums ist bewusst auf Reizüberflutung hin konzipiert. Gleichzeitig vermittelt sie ein beeindruckendes Raumgefühl.

In Ehrfurcht vor den alten  Meister spielt die Geigerin klassische Musik
Während Museumssammlungen in der Regel nach einem klaren Konzept aufgebaut werden, sind Privatsammlungen oftmals durch die dahinter stehenden Sammlerpersönlichkeiten geprägt. Das Stifter-Ehepaar Ruth und Anton Frey-Näpflin hat während über 50 Jahren ein Konvulat an Gemälden, Skulpturen und kunstgewerblichen Objekten zu einer eigenständigen Privatsammlung zusammengetragen.

Nebst flämischen, italienischen oder französischen Meistern vom 16. Bis ins 19. Jahrhundertn sind ebenso Künstlerinnen und Künstler aus der Innerschweiz vertreten.

Ab 2017 gehen die Frey-Näpflin-Stiftung und der Kanton Nidwalden eine langjährige Partnerschaft ein. Mit dieser Ausstellung, die bis 7. Mai 2017 dauert, werden unter anderem Werke von Karl Felix Appenzeller, Frank Buchser, Anthonis van Dyck, Karl Girardet, Peter Paul Rubens und Melchior Wyrsch gezeigt.

Madonna und Kind

Paulus/Peter Paul Rubens und Werkstatt Melchior Paul von Deschwanden

Bergbach/ Jakob Joseph Zelger

Nach dem Durchzug durch das rote Meer

Hieronymus Francken III

Fotos: Josef Ritler

Mehr: www.nidwaldner-museum.ch

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