StartseiteMagazinDigitalVirenscanner sind kein Allheilmittel!

Virenscanner sind kein Allheilmittel!

Viele Menschen installieren auf dem Computer und/oder dem Smartphone einen Virenscanner für einen jährlichen Geldbetrag.

Dagegen ist nichts einzuwenden, doch nach dem Kauf und der Installation der Schutzprogramme und Virenscanner fühlen sich viele Menschen dann sehr sicher, um nicht zu sagen sorglos: “Warum soll ich selbst denn noch aufpassen, der Super-Virenscanner wird das schon regeln.” Diese Gedanken spielen sich so oder so ähnlich in vielen Köpfen ab, vor allem, wenn für den Virenscanner Geld ausgegeben wurde.

Was hätte man denn besseres kaufen und installieren können? Man hat doch jetzt alles gemacht, um sich rundum zu schützen. Oder?

Zuerst Updates, dann Virenscanner

Jedoch: Wenn ein Betriebssystem (egal ob Computer oder Smartphone oder Tablet) nicht auf dem aktuellen Stand ist, also die Updates nicht installiert sind, dann ist auch ein Virenscanner oft machtlos. Bei früheren Windows-Versionen (alles vor Windows 10) konnte man die Updates sehr leicht stoppen oder wenigstens so beeinflussen, dass man den Zeitpunkt der Installation hinauszögern konnte, um Wochen, Monate oder gar Jahre. Auch bei den Smartphones und bei Apple-Computern kann man das Installieren von Updates hinauszögern oder gar stoppen. Wer sich hier nicht richtig um “sein Gerät” kümmert, der verpasst ein Update um das andere. Das Betriebssystem wird immer unsicherer, mit jedem verpassten Update. Vergleichen wir das Betriebssystem einmal mit einem Haus. Die fehlenden Updates sind vergleichbar mit Türen und Fenstern, die immer offen stehen oder derart klemmen, dass sie gar nicht mehr geschlossen werden können. Dadurch stehen die Türen und Fenster sperrangelweit offen und den Kriminellen wird der Einbruch leicht gemacht. Hier hilft dann auch kein Virenscanner mehr.

Keine Angst vor Updates

Updates sorgen für kleine Reparaturarbeiten, sodass (bildhaft gesprochen) Fenster und Türen im Betriebssystem verschlossen sind. Einige Menschen haben eine gewisse Skepsis, was Updates anbetrifft. Denn nicht immer stopfen diese nur Sicherheitslücken, manchmal bringen sie auch neue Funktionen mit sich oder ein geändertes Aussehen des kompletten Betriebssystems. Es existiert die Befürchtung, alles wäre nach dem Update derart “anders”, dass man nicht mehr gut zurecht kommt. Diese Befürchtung ist verständlich. Allerdings muss dieses Bedenken an zweiter Stelle stehen, ausschlaggebend muss der Sicherheitsgedanke sein. Verfügbare Updates sollten niemals aufgrund persönlicher Vorlieben oder Befürchtungen gestoppt werden.

Unter dem neuen Windows 10 ist ein Hinauszögern oder Versäumen der Updates nicht mehr so leicht wie früher möglich. Sobald ein Update verfügbar ist, wird dieses normalerweise automatisch auf dem Computer installiert. Der Nutzer bekommt davon meist gar nichts mit. Verhindern kann er es nur über komplexe Umwege. Updates sind unter Windows 10 also gewissermaßen ein Zwang. Allerdings hat dieser Zwang etwas sehr Gutes zur Folge: erhöhte Sicherheit. So war von den letzten weltweiten Cyber-Angriffen (z. Bsp. “WannaCry”) kein einziger Windows 10 Computer befallen. Der Grund: Windows 10 installiert automatisch alle verfügbaren Updates und zum Zeitpunkt des Cyberangriffs klafften keine Sicherheitslücken auf den Windows 10 Computern.

Fazit

Sowohl am Computer, als auch am Smartphone und am Tablet gilt: Sobald Updates für das sogenannte Betriebssystem verfügbar sind, müssen diese unbedingt installiert werden. Auch wenn ein Update für eine App oder ein Programm zur Verfügung steht, sollte das Update installiert werden. Aber die Wichtigkeit und Dringlichkeit bei den Updates für das Betriebssystem ist deutlich größer! Das Betriebssystem auf dem Computer heißt meistens “Windows” und bei den Smartphones sehr häufig “Android“. Bei den Apple-Computern heisst das Betriebssystem “MacOS“. Und auf den mobilen Apple-Geräten (iPhone, iPad) heisst das Betriebssystem “iOS“. Wenn also Updates für einen dieser 4 Begriffe auf Ihren Geräten auftauchen, dann führen Sie das Update bitte durch. Ein kleiner Hinweis: Das Installieren eines Updates kann einige Minuten oder gar eine Stunde dauern, das lässt sich vorab selten genau sagen. Und weil das Gerät währenddessen nicht genutzt werden kann, installieren Sie die Updates am besten zu einer Zeit, zu der Sie das Gerät nicht verwenden müssen.

Asserdem: Auch bei vielen Betrugsversuchen per Mail hilft der Virenscanner nicht. Denn hier wird von den Kriminellen häufig nicht mehr mit Viren und Trojanern gearbeitet, sondern mit anderen Betrugsversuchen. Die Kriminellen versuchen mit erfundenen Behauptungen, uns die Anmeldedaten für verschiedene Internetdienste abzuluchsen. Der Betrug findet demnach nicht wirklich auf dem Computer statt, sondern im Kopf. Und hier kann auch der Virenscanner nichts verhindern, hier hilft nur Erfahrung.

Dieser Beitrag wurde bereitgestellt von unserem Kooperationspartner Levato. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone finden Sie auf www.levato.de

 

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