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Es muss nicht immer Google sein

Startpage, Ecosia, DuckDuckGo –  Alternative Suchmaschinen im Internet, die mehr Anonymität und Privatspähre bieten.

Die Firma Google bietet viele verschiedene Dienste im Internet an, am bekanntesten ist wohl die Suchmaschine. Die Adresse www.google.de ist für Millionen Menschen der Einstieg ins Internet. Gleichwohl ist den meisten Menschen bewusst, dass Google bei jeder Gelegenheit Nutzerdaten sammelt, speichert und für Werbezwecke nutzt, vor allem bei der Suche im Internet. Die Dienste von Google sind kostenfrei, man zahlt keine Euros. In gewisser Weise zahlt man aber mit seinen Daten und der angezeigten Werbung. Dies hat unter anderem zur Folge, dass Sie individualisierte Suchtreffer angezeigt bekommen, die zu Ihren persönlichen Interessen passen und dass Sie ständig gezielt Werbung für Produkte sehen, nach denen Sie zuletzt gesucht haben. Vielen Menschen ist der Datenschutz ein wichtiges Anliegen und diese individualisierte Werbung ist damit nicht gut vereinbar. Daher stellen wir Ihnen heute 3 alternative Suchmaschinen vor.

  1. Anonym bleiben mit Startpage

www.startpage.com

Wenn Sie mit Startpage im Internet suchen, so erhalten Sie zwar Suchergebnisse von Google, allerdings ohne, dass Google etwas davon mitbekommt. Startpage ist komplett anonym und speichert keine Suchbegriffe oder Nutzerdaten. So sieht weder Google noch sonst jemand, was Sie im Internet suchen. Startpage nennt sich daher selbst “die diskreteste Suchmaschine der Welt”. Es wird kein Benutzerprofil von Ihnen angelegt und Ihre Internetaktivitäten werden nicht gespeichert. Doch Startpage geht sogar noch weiter. Normalerweise würde die Anonymität in dem Moment enden, wenn Sie in den Suchtreffern einen Link anklicken und die gewünschte Seite besuchen. Sobald Sie die neue Seite öffnen, werden Sie dort wieder als Besucher erkannt und es werden Daten über Ihren Besuch gespeichert. Um dem entgegenzuwirken, hat Startpage die “Anonyme Ansicht” entwickelt. Dadurch können Sie die Internetseite besuchen, ohne dass Sie Seite tatsächlich “besuchen”. Man kann es sich so vorstellen, als würden nicht Sie die Seite besuchen, sondern Startpage besucht die Seite für Sie und zeigt Ihnen die Seite danach an. Startpage sitzt in den Niederlanden und die Suchanfragen laufen entsprechend über niederländische Computer.

  1. Bäume pflanzen mit Ecosia

www.ecosia.org

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt die Suchmaschine Ecosia. Sie ist zwar werbend und kommerziell aktiv, verwendet die Einnahmen aus den Suchanfragen aber, um Bäume zu pflanzen. Ecosia erhebt Nutzerdaten bei der Suche, gibt jedoch an, diese Daten niemals an Dritte weiterzugeben oder zu verkaufen. Darüber hinaus haben keine unbeteiligten Drittanbieter Zugriff auf die Suchdaten. Die meisten Websites verwenden externe Tracking-Tools, um ihren Service zu verbessern. Ecosia verwenden keine Analyse-Programme von Drittanbietern. So verhindert Ecosia, dass andere auf Ihre Suchdaten zugreifen können. Ecosia durchsucht das Internet jedoch nicht selbst, sondern kooperiert mit einem Partner: Die Suchtreffer werden nämlich von der Suchmaschine “Bing” bereitgestellt und enthalten auch Werbung. Bing ist die Suchmaschine des Google-Konkurrenten Microsoft. Die Einnahmen, die aus den Werbeanzeigen generiert werden, verwendet Ecosia dann aber ausschließlich für Projekte zur Aufforstung auf der ganzen Welt. Somit kann man bei der Internetsuche sogar Gutes tun!

  1. Mehr Privatsphäre mit DuckDuckGo

https://duckduckgo.com

Die Suchmaschine mit dem seltsamen Namen DuckDuckGo funktioniert so ähnlich wie Startpage, kommt aber aus den USA und greift nicht auf die Google-Suchergebnisse zu. Stattdessen kombiniert DuckDuckGo Suchergebnisse von anderen Quellen wie Wikipedia, Bing oder Yahoo. Die Suchmaschine sagt, dass somit nicht die meistgesuchten, sondern die besten Suchergebnisse angezeigt würden. DuckDuckGo speichert wie Startpage keine Nutzerdaten, es werden keine Suchanfragen und kein Suchverlauf gespeichert oder an Werbetreibende verkauft. DuckDuckGo zeigt zwar auch Werbung an, diese ist aber nicht auf das Surfverhalten des Nutzers zugeschnitten, sondern lediglich abhängig von den Suchbegriffen. So erhält jeder Nutzer die selben Treffer angezeigt. Man könnte sagen: Das ist dann Werbung ohne Datenschutzprobleme.

Fazit

Google komplett aus dem Weg gehen – das ist bei der Internetnutzung so gut wie unmöglich. Bei der Suche gibt es jedoch gleich mehrere sehr gute Alternativen zur Suchmaschine von Google. Vor allem Startpage und DuckDuckGo bieten dem Nutzer mehr Datenschutz und sogar Anonymität im Internet, und mit Ecosia haben Sie die Möglichkeit, mit jeder Suchabfrage etwas Gutes für die Umwelt zu tun.

Dieser Beitrag wurde bereitgestellt von unserem Kooperationspartner Levato. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone finden Sie auf www.levato.de.

 

 

 

 

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