Spam, also unerwünschte Werbemails oder unseriöse Betrugsmails, sind eine Begleiterscheinung der modernen Kommunikation, mit der wir uns wohl abfinden müssen. Manchmal werden diese Mails auch “Junk” anstatt Spam genannt. Doch es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, sich gegen diese E-Mails zu wehren.
Jeder E-Mail-Anbieter hat einen eigenen Spamfilter. Das bedeutet, die E-Mail-Anbieter untersuchen jede eintreffende Mail und überprüfen, ob es sich eventuell um unerwünschte Werbung handeln könnte, noch bevor die E-Mail überhaupt zu Ihnen durchgestellt wird.
Beim Filtern der E-Mails gibt es verschiedene Kriterien, nach denen Spam aussortiert wird. Zum Beispiel wird automatisch überprüft, ob die Absender-Adresse vertrauenswürdig ist oder ob sie schon einmal negativ auffiel, und ob in der E-Mail viele Begriffe auftauchen, die auf Spam hindeuten. Der Spamfilter errechnet mit diesen Informationen die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Spam handeln könnte und verschiebt die Mail dann gegebenenfalls in den Spam-Ordner oder löscht sie direkt. So bekommen Sie von vielen hundert Spam-Mails überhaupt gar nichts mit und werden dadurch in gewisser Weise vor dem Spam geschützt. Leider filtern diese automatischen Spamfilter-Programme nicht optimal. Manchmal kommt doch eine Spam-Mail durch. Und manchmal wird sogar eine E-Mails als Spam erkannt, obwohl sie gar kein Spam war. Ein klassischer Fehlalarm.
Man kann direkt beim E-Mail-Anbieter, also auf der Internetseite des E-Mail-Anbieters, diverse Einstellungen zum Spamfilter vornehmen, um die Filterung zu verbessern oder anzupassen. Dafür melden Sie sich auf der Internetseite Ihres E-Mail-Anbieters an, um dort in den Einstellungen auf die Suche nach den Spam-Einstellungen zu gehen. Für drei bekannte E-Mail-Anbieter haben wir eine Anleitung erstellt. Wenn Sie einen anderen E-Mail-Anbieter nutzen, so lesen Sie trotzdem weiter, denn bei allen Anbietern gelingt die Umsetzung auf sehr ähnlichen Wegen. Vermutlich können Sie die folgenden Erklärungen ganz ähnlich auch bei Ihrem E-Mail-Anbieter anwenden.
T-Online
Bei T-Online können Sie beispielsweise festlegen, ob E-Mails, die als Spam eingestuft werden, direkt abgewiesen/gelöscht werden sollen (dann sehen Sie die Spam-Mail nicht einmal, sie verschwindet direkt wieder) oder ob die Verdachtsfälle in den sogenannten Spam-Ordner verschoben werden sollen. Die Einstellung “Direkt abweisen” ist nicht sehr empfehlenswert, denn der Spamfilter macht wie gesagt auch gerne mal Fehler. So kann es zum Beispiel auch passieren, dass eine erwünschte E-Mail versehentlich als Spam eingestuft wird. Ist nun “Direkt abweisen” bei Ihnen eingestellt, so werden Sie diese Mail niemals erhalten. Werden die Mails stattdessen in den Spam-Ordner verschoben, so können Sie diesen Ordner überprüfen und fälschlich einsortierte Mails wieder “befreien”, also in den Posteingang verschieben.
Möchte man mehr Änderungen am Spamfilter vornehmen, so muss man bei der Telekom dafür bezahlen, die Funktion nennt sich “Spamschutz Plus” und ist kostenpflichtig.
GMX
Auch bei GMX können Sie in den Einstellungen Änderungen zum Spamschutz vornehmen. Zunächst einmal kann die Spam-Erkennung grundsätzlich ein- und ausgeschaltet werden. Ist sie aktiviert, was standardmäßig der Fall ist, so können Sie zudem festlegen, dass Adressen, die in Ihrem Adressbuch stehen, niemals als Spam gefiltert werden. Eine sehr sinnvolle Einstellung, denn dadurch können Sie sicher gehen, dass die E-Mails von Ihren Freunden, Bekannten und Verwandten immer ankommen – sofern Sie denn in Ihrem Adressbuch stehen. Denken Sie daran: Hier ist nur das Adressbuch auf der Internetseite des E-Mail-Anbieters gemeint. Ausserdem können Sie sich bei den beiden Anbietern einen Spam-Report senden lassen. Dieser informiert regelmässig über alle E-Mails, die in den Spam-Ordner verschoben wurden. So behalten Sie den Überblick und können einschreiten, wenn E-Mails fälschlich als Spam bewertet wurden.
Gmail
Der Spamfilter von Gmail funktioniert in der Regel sehr gut. In den Einstellungen von Gmail können Sie jedoch mit wenigen Klicks auch noch eigene, zusätzliche Filter erstellen. So ist es möglich, E-Mails von bestimmten Absendern oder E-Mails, in denen bestimmte Wörter auftauchen, automatisch löschen zu lassen.
Der Spamfilter lernt dazu
Bei allen E-Mail-Anbietern gilt: der Spamfilter lernt ständig dazu. Deshalb ist es so wichtig, unerwünschte Mails, die dennoch im Posteingang landen, von Hand als Spam zu markieren. So trainieren Sie den Spamfilter. Und genauso sollte man E-Mails, die versehentlich im Spam-Ordner gelandet sind, immer als “Kein Spam” markieren. Auf diese Weise erkennt der Spamfilter Ihres Mail-Anbieters mit der Zeit, welche E-Mails Ihnen wichtig sind, und welche nicht. Er wird besser.
Spamfilter im E-Mail-Programm
Bedenken Sie: Wenn Sie am Computer ein E-Mail-Programm wie Outlook oder das von uns empfohlene Thunderbird verwenden, so hat dieses Programm einen weiteren zweiten Spamfilter. Die eingehenden E-Mails werden in diesem Fall zuerst vom Filter des E-Mail-Anbieters überprüft und dann noch einmal beim Eintreffen im E-Mail-Programm. Wird eine E-Mail aber schon beim E-Mail-Anbieter aussortiert oder gar gelöscht, so kommt sie unter Umständen nicht mehr im E-Mail-Programm an. Daher ist es so wichtig, die Spam-Einstellungen nicht nur im E-Mail-Programm vorzunehmen, sondern auch auf der Internetseite, beim E-Mail-Anbieter selbst.
Dieser Beitrag wurde bereitgestellt von unserem Kooperationspartner Levato. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone finden Sie auf www.levato.de.
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Ich habe mit der SPAMfighter cleverbridge Gesellschaft einen dreijahres Vertrag für den gesamt Preis von 79,69 abgeschlossen und bezahlt und habe täglich immer noch all diese unerwünschten Spam Werbungen auf meiner E – Mail Seite. Meine Referenznummer beträgt: 294059694.Sollten Sie dazu nicht in der Lage dazu sein, mir diese permanenten Spam Nachrichten mir nicht zukommen zu lassen, dann möchte ich mein Geld gerne wieder zurück bekommen.
Hochachtungsvoll
Gernolt Macht
Hallo Herr Macht,
solche eher unseriösen Anbieter die SPAMFighter von Cleverbridge sind mit Vorsicht zu genießen. Die Abokosten sind überhöht, das Kündigungsprozedere voller Hürden und der Effekt zur Verhinderung von Spam gering bis fragwürdig. Nehmen Sie schrifltichen/postalischen Kontakt zur Firma Cleverbridge auf, übermitteln Sie Ihre Kundennummer und kündigen Sie «zum nächstmöglichen Termin». Das dürfte helfen.
Beste Grüße,
Andreas Dautermann / levato.de