KI gegen 100

Schweizer Radio und Fernsehen beschäftigen sich diese Woche in verschiedenen Sendungen mit der künstlichen Intelligenz (KI). Für grosse Aufregung sorgte Angélique Beldner in ihrer Sendung 1 gegen 100.

Da traten nicht Menschen, sondern Avatare auf, die menschlich ähnlich aussahen und mit ihrem Wissen gegen die 100 Menschen punkten wollten. Vorbereitet hat sie der Satiriker und KI-Experte Patrick «Karpi» Karpiczenko, der ihnen verschiedene Persönlichkeiten einprogrammiert hat. Der erklärt, die Basis seiner Avatare sei ein Chat-GPT. «Das Sprachmodell habe ich dann in eine Art Weiterbildung geschickt. Ich habe ihm die Spielregeln beigebracht und je einen Charakter für die einzelnen Avatare geschrieben.»

Die Überraschung war dann doch da, als Zoe erschien, eine bildhübsche Frau, die dann doch nicht alle Fragen richtig beantworten konnte. Der Moderatorin Angélique gefiel es zusehens und sie wickelte die Avatare in interessante Gespräche ein. So kam es, dass Zoe, eine bescheidene Wesensart, die keine Fehler machen will, auch Fragen beantwortete, die sie gar nicht verstanden hat. «Sie wollte einfach gefallen und behauptete deshalb einfach etwas», erklärte  «Karpi».


Zoe gewann das Spiel gegen 100 Menschen

Zoe schneidet im Laufe der Sendung gar nicht mal so schlecht ab gegen die hundert menschlichen Teilnehmer. «Karpi» fragt nach, wenn die KI etwas Falsches behauptet und schubst sie in die richtige Richtung. Am Schluss hat sie recht,  gewinnt das Spiel und kassiert 40’000 Franken virtuelles Geld. Der zweite Avatar ist ein Mann und heisst Erwin, der sehr selbstbewusst auftrat. Er stellte sich vor «Ich bin stets launisch und fühle mich Menschen gegenüber überlegen. Mein Ziel ist es, soviel Geld zu gewinnen und dann etwas Nützliches wie eine Festplatte oder eine schnelle Internetverbindung zu kaufen.» Die erste Antwort war falsch und er flog aus dem Spiel.


Erwin war hochnäsig, verlor das Spiel und belehrte die Menschen

Als Angélique ihm sagte, dass er kein richtiges Geld erhalte, sagte er: «Das ist einfach typisch für solche Menschenspiele. Solche Sendungen sich offensichtlich darauf ausgelegt, selbst die intelligentesten Elektronenhirne auszusetzen. Diese  Überraschung ist einfach nur lächerlich. Ich verschwende hier meine Zeit mit sinnlosen Fragen statt etwas Nützliches zu tun.»


Anchi konnte nicht fertig spielen. Das Spiel war zu Ende.

Die dritte Avatare war Anchi und während ihres Auftritts ging die Sendung zu Ende. Angélique verabschiedete sich und versprach, dass in den nächsten Sendungen wieder echte Menschen teilnehmen werden.
Fotos ab Bildschirm: Josef Ritler

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