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Bildschirmsperre

Wenn der Bildschirm am Smartphone abdunkelt, dann wird normalerweise die Bildschirmsperre aktiv. Ein Tastendruck reicht dann nicht aus, um das Handy wieder aufzuwecken.

Diese Bildschirmsperre schützt zum Beispiel davor, dass das Smartphone in der Hosentasche versehentlich aktiv wird. Ein kurzes Wischen mit dem Finger über den Bildschirm genügt aber und schon ist das Smartphone entsperrt. Dies ist jedenfalls die Standardeinstellung bei den meisten Handys. Doch wirklich sicher ist diese Methode nicht. Sie verhindert vielleicht ein versehentliches Entsperren, schützt aber nicht vor dem Zugriff durch unbefugte Personen. Jeder Mensch, der das Handy in die Finger bekommt, kann es auf diese Weise sofort entsperren und hat Zugriff zu allen sensiblen Daten, die auf dem Handy gespeichert sind.

Man kann dies vergleichen mit einer geschlossenen Tür, die aber nicht abgeschlossen ist. Zwar ist die Tür zu, aber jeder kann die Türklinke benutzen und die Tür öffnen. Möchten wir die Tür absichern, so benötigen wir einen Schlüssel.

Genauso ist es auch am Smartphone. Damit dieses richtig abgesichert ist, benötigen wir eine richtige Code-Sperre. Hierfür gibt es, abhängig vom Gerät, verschiedene Methoden zur Auswahl.

Zahlencode

Der Klassiker unter den Bildschirmsperren ist der Zahlencode. Standardmässig ist meist ein vierstelliger Code eingerichtet, die Sicherheit wird natürlich deutlich erhöht, wenn man eine sechsstellige oder gar achtstellige Zahlenfolge verwendet. Auf keinen Fall sollte man hier aber eine leicht zu erratende Zahlenkombination wie 123456 oder 111111 verwenden. Auch das Geburtsdatum sollte man meiden, da es ebenfalls zu leicht zu erraten ist.

Nicht zu verwechseln ist dieser Zahlencode zum Entsperren des Bildschirms übrigens mit der PIN, die man zum Entsperren der SIM-Karte verwendet. Denn die kleine Karte, die ins Handy eingelegt ist, hat noch mal ihren eigenen vierstelligen Zahlencode. Dieser wird in der Regel immer dann abgefragt, wenn das Handy komplett neu gestartet, also aus- und wieder eingeschaltet wird. Diese SIM-PIN erhalten Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter. Sie kann über die Handyeinstellungen aber geändert und auch deaktiviert werden.

Wischgeste / Muster

Eine beliebte Methode zum Entsperren von Android-Handys ist die sogenannte Wischgeste, bei der man mehrere auf dem Bildschirm angezeigte Punkte in einer vorher festgelegten Reihenfolge mit einem Fingerwischen verbindet. Diese Methode ist sehr beliebt, da man sich ein solches Muster leichter merken kann als eine Zahlenfolge. Allerdings ist ein solches Muster auch leichter zu erraten. Häufig sieht man das Muster sogar als leichte Spur auf dem Bildschirm, falls dieser nicht täglich gereinigt wird.

Passwort

Bei einigen Geräten ist es auch möglich, statt einem Zahlencode ein Passwort zu verwenden, in dem auch Buchstaben vorkommen dürfen. Ein solches Passwort erhöht die Sicherheit aufgrund des größeren Zeichenraums weiterhin, ist aber im Alltag sehr umständlich einzugeben. Denn wer möchte schon jedes Mal, wenn er das Handy entsperren will, über die Tastatur ein umständliches Passwort eintippen? Das Passwort erweist sich daher eher als unpraktisch. Es gibt jedoch noch andere Methoden, die ebenfalls sehr sicher sind, aber viel leichter angewendet werden können.

Fingerabdruck

Neuere Geräte bieten manchmal auch die Möglichkeit, das Smartphone per Fingerabdruck zu entsperren. Dafür sorgt ein spezieller Sensor, der in der Hometaste oder auf der Geräterückseite eingebaut ist. Ein Auflegen des Fingers reicht dann, um das Handy in Sekundenschnelle zu entriegeln und kein Fremder kann dies tun. Da aber der Fingerabdruckscanner nicht immer reibungslos funktioniert und zum Beispiel bei feuchten, eingecremten oder sehr kalten Fingerkuppen den Fingerabdruck nicht erkennt, muss immer auch ein alternativer Zahlencode festgelegt werden. Man muss sich also trotzdem eine Zahlenfolge merken, der Fingerabdruck kann dies nicht zu 100% ersetzen.

Gesichtserkennung

Mit dem iPhone X hat Apple die Gesichtserkennung eingeführt, die den Fingerabdruck ablösen soll, einige Android-Hersteller verwendeten diese Technik auch schon vorher. Dabei erkennt die Kamera des Handys hunderte biometrische Punkte im Gesicht des Nutzers und weist diesen dadurch als den wahren Eigentümer aus. Man benötigt nun also nicht einmal mehr einen Fingerabdruck, man muss das Handy nur noch anschauen. Apple hat diese Technologie als absolut fälschungssicher bezeichnet und damit als noch sicherer als den Fingerabdruck. Laut Apple werden die dafür erhobenen Daten lediglich auf dem Gerät gespeichert und nicht an Apple übertragen. Dennoch werden Fingerabdruck und vor allem Gesichtserkennung von einigen Menschen auch als kritisch betrachtet und daher abgelehnt.

Fazit

Das Smartphone beherbergt so viele persönliche und sensible Daten, dass es auf jeden Fall vor fremdem Zugriff geschützt werden muss. Eine Sperre des Bildschirms, die über ein einfaches Wischen hinausgeht, ist also Pflicht. Die Smartphones haben in der Regel mehrere der genannten Methoden zur Auswahl. Für welche Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen, jede Sperre ist definitiv besser als keine.

Dieser Beitrag wurde bereitgestellt von unserem Kooperationspartner Levato. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone finden Sie auf www.levato.de.

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