Frage:
Ich bin 68 Jahre alt. Bei mir wurde 2010 eine Zyste an der Wirbelsäule entfernt. Man konnte die Zyste nur halb entfernen, weil anscheinend zu kompliziert. Zwei Jahre später erste Infiltration, fast vier Jahre keine Schmerzen. November 2017 Entfernung Blase (Krebs), ein paar Tage später Darmverschluss, nach einer Woche ist der Bauch oder die Naht geplatzt, wieder OP. Nach fast 5 Wochen Liegen konnte ich nicht mehr gehen. Reha-Klinik und Psysiotherapie, vom Rollstuhl lernte ich mühsam wieder laufen, nochmals Infiltration. Das ist jetzt 4 Monate her. Ich kann kaum noch fünf Schritte gehn, Schmerzen ohne Ende, jetzt nochmals Infiltration. Ich habe Gleitwirbel und wohl da eine Zyste. Mein Arzt sagte mir, man sollte operieren. Die Wirbel könne man nicht mehr versteifen, das hätten die selber schon gemacht. Eine OP durch den Bauch mit einer Platte wäre sinnvoll. Ich habe aber Angst, wieder den Bauch zu öffnen. Gibt es da keine andere Alternative, als den Bauch öffnen?
Antwort von Prof. Dr. med. Urs Dieter Schmid, Leiter Abteilung für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie:
Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt an eine ihm vertraute Wirbelsäulenchirurgie (Neurochirurgie) in Ihrer Nähe zuweisen mit Zuweisungsschreiben, Doku Wirbelsäule (OP Bericht, Austrittsbericht, ambulante Berichte von vor der OP bis heute, Röntgenberichten oder CDs der Wirbelsäule vor OP bis heute) und ein paar Details zum Blasenproblem und dem Stand der Reha. Dann wird man sicher eine gangbare Lösung für Sie finden.