StartseiteMagazinGesundheit„Ambulant vor Stationär“ eine Farce

„Ambulant vor Stationär“ eine Farce

Der Entscheid des EDI, die Beiträge für die ambulante Pflege um 3,6% zu senken, ist für den Schweizerischen Seniorenrat nicht nachvollziehbar und steht im Widerspruch zur Zielsetzung, Betagte so lange wie möglich zu Hause zu betreuen und zu pflegen.

Das EDI hat eine Überprüfung der OKP-Beiträge vorgenommen und kommt zum Schluss, dass das Prinzip der Kostenneutralität zwischen ambulant und stationär nicht eingehalten wurde. Die Pflegeheime haben aus OKP-Beiträgen 115 Millionen Franken zu wenig und die Spitex 32 Millionen zu viel erhalten. Über die Gründe, wie das über all die Jahre unbemerkt überhaupt möglich war, erfährt man nichts. Nur eines, dass die Beiträge an die Kosten der ambulanten Pflege um 3,6% gesenkt werden. Mit Blick auf die Bedürfnisse der älteren Menschen ein Entscheid, der korrigiert werden muss.

Für Seniorinnen und Senioren ein fataler Entscheid

Menschen über 65 bleiben länger in ihren eigenen vier Wänden und werden nach einem Spitalaufenthalt zusehends eher nach Hause entlassen. Wenn nun die OKP-Beiträge gesenkt werden, heisst das, dass in der ambulanten Pflege kaum mehr eine Kostendeckung möglich ist. Der Zeitdruck auf das Pflegepersonal wird erhöht und die ambulante Versorgung kann teilweise nicht mehr gewährleistet werden.

Ambulante Pflege: Effizient und kostengünstig

Die ambulante Pflege ist effizient und kostengünstig. Sie entspricht dem Bedürfnis der Seniorinnen und Senioren, möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben. Werden nun die OKP-Beiträge gekürzt, obwohl die Seniorinnen und Senioren das ganze Leben Krankenkassenprämien einbezahlt haben, muss nun die öffentliche Hand (Kantone und Gemeinden) für die Restfinanzierung aufkommen. Dass diese Umsetzung beim schweizerischen Föderalismus nicht einfach sein wird, liegt auf der Hand und die Geprellten sind die Seniorinnen und Senioren!

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