StartseiteMagazinKulturRegionale Kunst im Kunstmuseum Luzern

Regionale Kunst im Kunstmuseum Luzern

Alle Jahre wieder stellt das Luzerner Kunstmuseum regionalen Künstlern Räume für ihre Werke zur Verfügung. Aus rund 190 eingereichten Dossiers wählte die Fachjury 28 Künstlerinnen und Künstler aus. Ihre Werke sind bis 9.Februar 2020 zu sehen.

Die Zentralschweizer Künstlerschaft war massgeblich an der Gründung der Kunstgesellschaft vor 200 Jahren beteiligt. Sie wollte zusammen mit kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern ein Bildarchiv anlegen, aber auch Ausstellungsmöglichkeiten für sich schaffen.

Diese will das Kunstmuseum Luzern weiterhin bieten: Die Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffende präsentiert aktuelle Werke aus der Region in der Region. «Denn woher wir kommen und was in unserer Nähe geschieht, ist auch in einer globalisierten und vernetzten Welt zentral», erklärt die Kuratorin Alexandra Blättler.

Die Jahresausstellung ist eine Plattform mit Ausstrahlung und Tradition, ein regionaler Kosmos voller nationaler und internationaler Verästelungen sowie eine Talentschmiede. An der Vernissage wird nämlich neben dem Jurypreis, dem Preis der Zentralschweizer Kantone, auch der Ausstellungspreis der Kunstgesellschaft vergeben. Deren Gewinnerin oder dessen Gewinner wird im folgenden Jahr die Kabinettausstellung im Kunstmuseum Luzern einrichten. Den mit 12 000 Franken und einem Ankauf für die Sammlung dotierten Preis erhielt die im Entlebuch aufgewachsene Sara Gassmann. Der Ausstellungpreis der Kunstgesellschaft Luzern ging an Maude Léonard-Contant.

Sara Gassmann, Prisma, 2019, Acryl und Tusche auf Baumwolle, 200×150 cm/ Courtesy of the artist

Sara Gassmann stellt Themen der Abstraktion, der Transparenz, der Farbe und des Formats gleichberechtigt ins Zentrum ihrer Malerei. Transparente Malschichten überlagern sich und erwecken teilweise den Eindruck von farbigem Licht. Figur triff auf Ornament und löst sich in Abstraktion auf.

Miriam Sturzenegger, Palindrome for Managed Conditions, 2019. Foto: Marc Latzel

Miriam Sturzeneggers Palindrome for Managed Conditions besteht aus zwei Doppel-Dreiviertelsäulen, die den Blick vom Museumsraum hinaus in den Himmel leiten. Als klassisches architektonisches Element dient die Dreiviertelsäule der Gliederung von Fassaden sowie der Ummantelung von tragenden Pfeilern.

Werke von Rahel Scheurer, Rochus Lussi und Pascal Birchler

Rahel Scheurer, 1987, Wattwil. Ich sprach von Eseln und Hasen und eine Freundin meinte:»Es gibt ihn, den Edelhasen». Guache und Öl auf Leinwand

Rahel Scheurers installativ präsentierte Malerei lebt von einem Neben-und Übereinander unterschiedlicher Bildträger. Im Internet erworbene Objekte treffen auf Tiergestalten aus der digitalen Welt.

Pascal Birchlers fremde Stunde gleicht einer Märchenszene. Dürres Laub, ein verwelkter Strauss und eine schwarze Katze scheinen von einem Unglück zu erzählen. Der lebensgrosse Knabe wirkt abwesend oder scheint zu träumen. Schlafwandelt er? Ist die Installation sein Traumbild?

Samuli Blatter, Strange Attractor 10, Bleistift auf Papier

Samuli Blatters grossformatige Grafitzeichnungen sind kraftvolle, verdichtete Kompositionen. Die rhythmischen, übereinander gelegten Strukturen belegen die intensive Auseinandersetzung mit den Faktoren Material und Zeit.

Lorenz Olivier Schmid arrangiert eine Serie bunter handgrosser «Kleinstskulpturen», die an erotisches Spielzeug erinnern. Der zweideutige Titel DIY (do it yourself) unterstreicht diese Assoziation. Schmid verwendet als Quelle Instruktionen für selbstgebastelte Sexspielzeuge aus dem Internet.

Die Aussteller:
Fritz Balthaus, Pascale Birchler, Samuli Blatter, Patricia Bucher, Barbara Davi, Rolf Flüeler, Sara Gassmann, Anne Guttormsen Fraser, Angela Hausheer, Christian Herter, Moritz Hossli, Fabienne Immoos, Simon Kindle, Sonja Kretz, Maude Léonard-Contant, Judith Leupi, Lipp & Leuthold, Rochus Lussi, Sara Masüger, Barbara Mühlefluh, Camillo Paravicini, Rahel Scheurer, Lorenz Olivier Schmid, Andri Stadler, Sereina Steinemann, Pat Treyer, Maria Zgraggen, Dominik Zietlow

Fotos: Josef Ritler

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