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So funktioniert die SwissCovid App

Damit sich das Coronavirus nicht weiterverbreiten kann, steht seit 25. Juni allen interessierten Smartphone-Nutzern (iPhone und Android) die SwissCovid App zur Verfügung. Diese App überprüft, ob Sie möglicherweise Begegnungen mit infizierten Personen hatten.

Fünfmal in Folge ist in der Schweiz die Zahl der täglich registrierten Corona-Ansteckungen in der zurückliegenden Woche wieder angestiegen. Nun wächst der Druck auf den Bundesrat, neue Corona-Regeln einzuführen. Forderungen nach einer schweizweiten Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr sowie einer Quarantänepflicht für Einreisende aus Drittstaaten werden immer lauter. Die SwissCovid App für Mobiltelefone, die das klassische Contact Tracing ergänzt, kann zur Eindämmung des Coronavirus beitragen. Sie ermöglicht die Rückverfolgung neuer Ansteckungen durch die Kantone und hilft somit, Übertragungsketten zu stoppen.

Sie können frei entscheiden

Die SwissCovid App informiert Sie, wenn Sie länger als 15 Minuten und näher als 1,5 Meter mit einer Person in Kontakt waren, die positiv auf Corona getestet wurde. Die App sucht per Bluetooth nach anderen Smartphones in der Nähe, auf denen die App ebenfalls installiert ist. Finden sich zwei solche Geräte, tauschen diese eine verschlüsselte ID aus. Wird eine Nutzerin oder ein Nutzer positiv auf Corona getestet, erhält sie oder er über den Kantonsarzt einen zwölfstelligen Code, den sie oder er in der App eingeben kann. Über diesen Code können andere Nutzerinnen und Nutzer benachrichtigt werden, dass sie durch den Kontakt mit einer infizierten Person einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt waren.

Personen, die von der App über einen Kontakt mit einer infizierten Person benachrichtigt werden, können frei entscheiden, wie sie reagieren. Die App zeigt die Telefonnummer einer Infoline des BAG (Bundesamt für Gesundheit) an, bei welcher diese Personen anonym weitere Informationen erhalten. Die App empfiehlt weiter, bei Auftreten von Symptomen den Coronavirus-Check im Internet zu machen oder medizinischen Rat einzuholen und sich freiwillig in eine zehntägige Quarantäne zu begeben. Falls die Behörden bei Ihnen eine Quarantäne anordnen, dann müssen Sie diese befolgen.

Datenschutz ist gewährleistet

Bei der Installation und Nutzung der App werden keine personenbezogenen Daten erfasst. Bei einer Begegnung wird nur ein verschlüsselter Code ausgetauscht. Dieser wird lokal auf den Geräten gespeichert und nach 21 Tagen wieder automatisch gelöscht. Das gilt für die Daten im lokalen Speicher des Mobiltelefons als auch für die Codes der infizierten Benutzer auf dem Server der Bundesverwaltung. Die Benachrichtigung erfolgt automatisiert und anonym, ohne dass Rückschlüsse auf eine Person oder den Ort der Ansteckung gemacht werden können. Wenn die SwissCovid App deinstalliert wird, werden die Daten auf dem Mobiltelefon automatisch gelöscht.

Im Betrieb ist die App reichlich unspektakulär. Sie müssen nichts weiter unternehmen, als das Smartphone mit sich zu führen und Bluetooth aktiviert zu haben. Notwendig ist, dass man das Betriebssystem auf die neuste Version aktualisiert. Im Falle von Apple-Geräten ist das Version 13.5, bei Android-Geräten müssen die Google Play Services auf dem neusten Stand sein. Apple-Nutzer benötigen ein Gerät ab dem iPhone 6s oder dem iPhone SE. Der Grund dafür ist, dass Apple das benötigte Update für die Bluetooth-Schnittstelle über ein Update des Betriebssystems laufen lässt. Ältere iPhones können solche Aktualisierungen des Betriebssystems nicht mehr vornehmen und daher auch nicht auf das benötigte iOS 13.5 updaten. Mobiltelefone mit Googles Android-Betriebssystem benötigen mindestens Android 6 Marshmallow. Auch neue Huawei-Geräte sind (zunächst) ausgeschlossen, da diese ohne Google Play Store und dessen Dienste laufen. Die App selbst findet sich unter dem Namen «SwissCovid» im Apple Store und Google Play Store.

Bislang 860 000 Apps installiert

Die Nutzung der SwissCovid App ist freiwillig und kostenlos. Je mehr Personen die App installieren und verwenden, umso wirksamer unterstützt sie die Eindämmung des Coronavirus. Am 28. Juni betrug gemäss BAG die Anzahl der aktiven SwissCovid Apps 970 000, täglich werden es immer mehr. Angesichts der wieder ansteigenden Coronafälle ist es wichtig, dass die App von möglichst vielen Smartphone-Besitzern und Anwendern installiert wird. Nur dann schützt sie ihren Träger wirksam. Das gilt vorab für die ältere Generation, die offensichtlich die Vorteile der App bislang eher zurückhaltend zu nutzen bereit ist.

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2 Kommentare

  1. Für mein spezielles Android-Betriebssystem brauche ich eine APK-Datei der Covid-App. Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

  2. @Linus Baur:
    «Das gilt vorab für die ältere Generation, die offensichtlich die Vorteile der App bislang eher zurückhaltend zu nutzen bereit ist.»
    Kein Wunder, wenn sie auf ältere iPhones wie z.B. mein perfekt funktionierendes iPhone 5s nicht heruntergeladen werden kann… und wohl gerade wir Älteren nicht immer das Neuste brauchen.

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