Am 22. April öffnen, bei Einhaltung strenger Regeln des BAG, wieder viele Kinos. Etwa alle zwei Tage werde ich im Seniorweb auf einen Start oder Neustart eines Films im Kino hinweisen. In der Pipeline warten «Police» von Anne Fontaine, «Antoinette dans les Cévennes» von Caroline Vignal, «Sami, Joe und ich» von Katrin Heberlein, «Réveil sur Mars» von Dea Gjinovci, «Sweat» von Magnus von Horn, und «Lunana» von Pawo Choyning Dorji. – Gestartet wird mit dem Schweizer Film «Beyto» von Gitta Gsell.
Weil der Film «The Pink Cloud» der Brasilianerin Iuli Gerbase hochaktuell und herausfordernd die heutige Corona-Pandemie sozusagen vorausgesehen hat, soll hier kurz auf diesen nur als Stream erhältlichen Film mit einer kurzen Einführung und einer Erklärung des Verleihers verwiesen werden.
Eines Morgens ist sie da: die mysteriöse rosa Wolke. Es heisst, sie sei tödlich, und so sind alle gezwungen, im Innern zu bleiben und die Räume nicht zu verlassen. Auch Giovana und Yago, die sich auf einer Party getroffen und bei einem One Night Stand gefunden haben, müssen sich nun unerwartet aneinander gewöhnen. Gemeinsam warten sie darauf, dass die Wolke verschwindet, doch es scheint, als würde das nicht geschehen. Die beiden kommunizieren mit ihren Freunden und Verwandten über Telefon und Internet. Der Film verweist auf Gründe, die wir zwischenzeitlich, direkt oder indirekt, ebenfalls erlebt haben.
Beim Schreiben des Drehbuches ihres Kinodebüts «The Pink Cloud» hatte Iuli Gerbase zwei Filme als Referenz vor sich: «El ángel exterminador» von Luis Bũnuel und «Les jeux sont faits» von Jean-Paul Sartre, was auf die die Themen einer geschlossene Gesellschaft und auch der Endzeit verweist.