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Die 2. Karriere: Copalana hilft mit beim Start

Copalana-Gründer Paul Ryatt (64)*, ein internationaler IT-Fachmann, ist davon überzeugt, dass erfahrene Menschen wie Pensionierte und erfahrene Arbeitnehmende mit ihrem Wissen wirkungsvoll eine zweite Karriere starten können.

Paul Ryatt (Titelbild) bietet mit Copalana ein digitales Ökosystem mit dem Ziel an, Wege aufzuzeigen, wie eine zweite Karriere erreicht werden kann. Gemeinnützigen Organisationen will er den nötigen Zugang zu qualifizierten Freiwilligen öffnen. Seniorweb ist mit Copalana eine Partnerschaft eingegangen, um gemeinsam die Idee der «2. Karriere» zu verwirklichen.

Herr Ryatt: Wie sind Sie auf die Vision von Copalana gekommen, das Teilen von Wissen konkret nutzbar zu machen?

Das Copalana-Ökosystem entwickelte sich im Rahmen des Corporate Volunteering Programm der Credit Suisse. Ich orientierte mich aber auch am Know-how des Teams von Room to Read, einer gemeinnützigen Organisation, welche sich für Bildung von Kindern einsetzt. Um das Engagement zu vertiefen, entwickelte ich die Idee, am Programm mehr gemeinnützige Organisationen und Firmen zu beteiligen. Die Vision von Copalana ist, Synergien durch das Teilen von Wissen nutzbar zu machen.

Und Ihre Motivation?

Die aktuelle Klimakrise und die sozialen Spannungen, die sich auf globaler Ebene abspielen, sind doch ein Weckruf. Wir müssen zusammenarbeiten, um die Herausforderungen anzugehen und einen nachhaltigen Planeten für unsere Kinder zu gewährleisten. Obwohl die Herausforderungen überwältigend erscheinen, bin ich überzeugt, dass wir über die Fähigkeiten und Ressourcen verfügen, die wir benötigen, um die Probleme lokal anzugehen, dass erfahrene Menschen wie Pensionierte und erfahrene Arbeitnehmende mit ihrem Wissen wirkungsvoll ihre zweite Karriere starten können.

Das tönt auf Anhieb einleuchtend und gut. Können Sie die Aufgabe aber auch stemmen? Haben Sie Partner, die sie unterstützen?

Die Copalana Plattform ist zwar eine unabhängige Einrichtung und möchte mit Personen zusammenarbeiten, die zielgerichtetes Arbeiten unterstützen, sich um soziale Verantwortung kümmern und zusammenarbeiten möchten. Copalana hat aber auch strategische Partner, wie der Migros Pionieer-Fund und die Credit Suisse, die Copalana dabei unterstützen, schweizweit zu expandieren und soziales Engagement zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu machen. Die UBS ist ebenfalls beigetreten und führt derzeit ein Pilotprojekt für spezifische kompetenzbasierte Freiwilligeneinsätze für ihre Mitarbeitenden in der Schweiz durch.

Wie muss man sich Ihre Aktivitäten konkret vorstellen?

Wir helfen Einzelpersonen, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen, eine grössere Wirkung zusammen zu erzielen. Die Plattform automatisiert den Workflow und ermöglicht Verbindung, Zusammenarbeit und Skalierung. Freiwillige können sich schnell vernetzen, sie können ihr Kompetenzprofil erstellen, interessante Projekte finden und sich mit wenigen Klicks für wichtige gemeinnützige Projekte bewerben. Wenn Sie Ihre Fähigkeiten teilen, werden Sie per E-Mail benachrichtigt, wenn Aufgaben verfügbar werden, die Ihren Fähigkeiten entsprechen. Wenn Freiwillige Organisationen helfen wollen, die eine Kultur des Gebens pflegen und fördern, um selbst intellektuell und gesellschaftlich fit zu bleiben, können sie diese auf unserer Plattform finden. Sie können so zielgerichtet eine 2. Karriere starten.

Sie setzen voll und ganz auf die Digitalisierung. Warum?

Die Digitalisierung ist tatsächlich eine grosse Herausforderung, aber in der schnelllebigen Welt bietet sie enorme Chancen. Es sind drei Gruppen, auf die ich hinweisen will. Junge Menschen sind mit digitalen Lösungen bereits sehr vertraut, sie kennen nichts anderes. Sie sind über die digitalen Möglichkeiten leicht zu erreichen. Arbeitnehmende haben die Möglichkeit im Rahmen ihrer Arbeitstätigkeit, wie bei der CS, sich nebenberuflich zu engagieren. Und Seniorinnen und Senioren können ihre vertieften Erfahrungen ebenfalls teilen und sich mit Hilfe digitaler Mittel weiterbilden. Beispielsweise im Lerncenter der Stiftung Pro seniorweb.ch, unserer neuen Partnerin. Wichtig ist, dass wir uns breit vernetzen.

Was muss ich tun, um mich im digitalen Ökosystem Copalana zu vernetzen?

Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich hier auf dem Freiwilligenmarktplatz von Copalana anmelden, ein Kompetenzprofil erstellen. Sie werden automatisch benachrichtigt, wenn Projekte verfügbar werden, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Gemeinnützige Organisationen können sich unter «Join us» registrieren und dem Ökosystem beitreten. und sobald sie überprüft und an Bord genommen wurden, können sie die Dienste kostenlos nutzen. Unternehmen können sich einfach an Copalana wenden, um ein Treffen zu vereinbaren und Möglichkeiten zu erkunden.

Eine letzte Frage:  Mit «Copalana» haben sie Ihrer Organisation einen Kunstnamen verliehen. Was hat sie dazu geführt, auf was weist dieser Name hin?

Copalana ist als ein Modewort unter Freunden entstanden; es soll positive Emotionen wecken. Offizielle sind es die beiden Brand «Copa» und «Lana», welche die Nutzerinnen und Nutzer durch die Plattform begleiten und unterstützen sollen. Wir sind überzeugt, dass sich das Wort sehr gut für eine Branding Story eignet, dass mit der Zeit ein Wiedererkennungs-Effekt entsteht.


* Paul Ryatt (64), IT-Profi, ist indischer Herkunft, hat in den USA studiert und gelebt. Seit 35 Jahren wohnt er in der Schweiz, seiner neuen Heimat. Er hat für grosse Schweizer Banken gearbeitet und grosse Plattformen entworfen und verwaltet. Vor 5 Jahren beschloss er, sich auf seinen Ruhestand vorzubereiten. Dafür setzte er sein Wissen in der IT ein, um die Copalana-Plattform zu entwickeln und Menschen zu helfen, gute Taten zu vollbringen, Menschen in der Freiwilligen-Arbeit zu unterstützen, sie zu einer 2. Karriere zu animieren.


Warum ist seniorweb.ch mit Copalana eine Partnerschaft eingegangen?

Die Organisation vernetzt ehrenamtlich Tätige, Volunteers, Unternehmen und Non-Profits. Sie führt gemeinsam Crowdfunding-Kampagnen und Volunteering Projekte durch, welche einen direkten Beitrag für eine nachhaltige Gesellschaft und Umwelt leisten. Seniorweb hat die Idee der «2.Karriere» eingebracht und will das Projekt gemeinsam mit Copalana entwickeln und über die Website,anbieten. Das gemeinsame Ziel ist: Menschen nach dem Berufsleben zu einer sinnvollen, zweiten Karriere zu verhelfen. Mehr Informationen finden Sie über:  https://volunteering.copalana.org/seniorweb


 

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