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Wie erkenne ich Fake News?

Fake News in Umlauf zu bringen ist einfach, Fake News zu erkennen schon schwieriger: Hier ein paar Tipps, um Falschmeldungen zu enttarnen.

Flüchtlinge urinieren gegen eine Kirche, Hillary Clinton leitet einen Kinderporno-Ring, der Papst unterstützt bei der US-Präsidentschaftswahl Donald Trump und es gehen Koran-CDs mit Gift um. Das sind Fake News – also Lügenmärchen, die gezielt verbreitet werden. Sie beeinflussen das gesellschaftliche Klima und können sich auf Wahlen auswirken.

Fake News verbreiten sich schnell

Fake News sind derzeit ein riesiges Thema. Und das mit gutem Grund, denn Fake News nerven nicht nur, sie können auch verunsichern, Unruhe stiften, manipulieren. Sozialmedien wie Facebook und Twitter sind ein idealer Nährboden für Falschmeldungen. Denn dort geht es nicht um Fakten, sondern um Emotionen und Aufmerksamkeit. Fake News verbreiten sich wie ein Lauffeuer, können schnell in Umlauf gebracht werden: Ein passendes Foto und ein Aufreger-Text, und schon kann sich die Fake News auf die Reise machen. Je dreister die Behauptung ist, desto höher ist die Chance, dass sich die Fake News im Netz verbreitet.

Facebook hat erste Schritte unternommen, um Fake News zu kennzeichnen. Weitere Schritte sind geplant. Entdeckt ein User eine mögliche unwahre Nachricht, kann er diese künftig markieren. Bekommt eine Nachricht mehrere solcher Markierungen, erscheint ein dezenter Warnhinweis, dass es sich um eine Fake News handeln könnte. Auch will Facebook verhindert, dass man Fake News bewerben und damit Geld verdienen kann. Das sind begrüssenswerte erste Massnahmen, doch sie reichen nicht aus.

Die Forderung steht im Raum, dass man Fake News gänzlich verbieten soll. Für den bekannten Internetaktivisten und Buchautor Sascha Lobo bringt ein Verbot gar nichts und ist nicht umsetzbar. Gut getarnte Lügen sind schwer zu erkennen. Und es gibt Formen von «Falschmeldungen», die als Satire daherkommen. Die sollte man eigentlich nicht filtern.

Ein paar nützliche Tipps gegen Fake News

Was Fake ist und was echt, bleibt weitestgehend dem Leser überlassen. Doch: Wie erkennt man Fake News und wie schützt man sich gegen Falschmeldungen? Eine pauschale Anleitung, wie man Falschmeldungen erkennt, gibt es nicht. Grund dafür ist, dass jede Meldung ein eigenes Ziel verfolgt. Trotzdem gibt es charakteristische Merkmale, die oft verwendet werden. Hier ein paar Tipps, um Falschmeldungen zu enttarnen:

  • Prüfen Sie Quellen und Inhalte. Googeln Sie im Zweifelsfall. Dann sieht man gleich, wie eine Nachricht einzuordnen ist. Fake-News lesen sich oft ähnlich: Sie warnen eindringlich vor etwas und setzen diese Warnung auch optisch auffallend in Szene. Ausserdem sind die Formulierungen häufig schwammig und nicht eindeutig nachvollziehbar. Selten werden genaue Daten genannt. Die Aufforderung, die Nachricht zu teilen, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Fake-Nachricht. Genau darin liegt der Sinn und Zweck der Meldung
  • Auch Bilder kann man recherchieren. Bei einer Rückwärtssuche sieht man, wo ein Bild schon früher mal aufgetaucht ist. Man kopiert dabei entweder die URL des Bildes und lässt sie durch die Suchmaschine laufen oder man speichert das Bild und lädt es danach in der Suchmaschine hoch. Bei beiden Methoden gleicht die Suchmaschine dann das Bild mit ähnlichen oder demselben Bild ab und zeigt an, in welchen Artikeln oder Beiträgen es bereits verwendet worden ist. Wurde ein Bild in völlig unterschiedlichen Kontexten verwendet, ist in jedem Fall schon mal Vorsicht geboten.
  • Besuchen Sie die Website Mimikama. Hier kann man Fake News melden, damit andere davor gewarnt werden. Auch finden Sie hier Hinweise auf besonders dreiste und bereits bekannte Falschmeldungen.
  • Schauen Sie nach, wer die Meldung/Nachricht verfasst hat. Sowohl bei Facebook wie bei Twitter gibt es so genannte verifizierte Accounts. Ein blauer Haken bedeutet, dass dieses Konto überprüft wurde und dass der Absender stimmt. Solchen Quellen kann man eher trauen.

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