Herzenssachen

Am Valentinstag steht das Herz im Mittelpunkt. Denn Liebe und Herzklopfen, die gehören doch zusammen. Ungesunder Lebenswandel und Erkrankungen des Herzens leider auch. In der Schweiz erleiden pro Jahr mehr als 20’0000 Menschen einen Herzinfarkt. Es ist eine Volkskrankheit.

Das Herz als Sitz der Liebe ist eine schöne, romantische Vorstellung. Das Herz als eine kräftige Muskelpumpe, die im Tag rund 10’000 Liter Blut durch den Körper pumpt, eine realistische. Damit diese Herkulesarbeit bewältigt werden kann, muss der Herzmuskel über die Herzkranzgefässe, den Koronararterien, immer wieder mit sauerstoffreichem Blut versorgt werden.

Und hier beginnen die Probleme, die unter dem Oberbegriff koronale Herzkrankheit (KHK) zusammengefasst werden. Wenn die Arterien durch Fett- oder Kalkablagerungen sich verengen und zunehmend undurchlässiger werden, gelangt immer weniger Sauerstoff in den Herzmuskel.

Zu einer gesunden Ernährung gehören auch Verwöhnmomente. Beeren machen glücklich und sind gesund.

Die koronare Herzkrankheit ist in unserem Kulturkreis die häufigsten Erkrankungen des Herzens und bei Menschen über 50 Jahre die häufigste Todesursache. Vor allem älteren Personen sind denn auch Angina pectoris, Arteriosklerose, auch Arterienverkalkung genannt, und Herzinfarkt gängige Begriffe. Jeder hat schon davon gehört – oder ist selber davon betroffen.

Symptome ernst nehmen

Wobei sich die Leiden oft ganz leise und langsam – manchmal über Jahrzehnte – einschleichen: Das Treppensteigen fällt nicht mehr so leicht wie früher, bergauf gehen, aber auch eine plötzliche Aufregung führt zu einem diffusen Schmerz in der Brust, der in die linke Schulter, in den Hals oder in den linken Arm ausstrahlen kann.

Von Gleichberechtigung hält die KHK übrigens nicht viel: Frauen haben häufig andere, nicht selten auch unspezifische Symptome, zum Beispiel allgemeine Leistungsschwäche, Übelkeitsgefühl oder Druck auf dem Magen. Damit werden Diagnose und Therapie erschwert. Die Risikofaktoren allerdings sind bei beiden Geschlechtern dieselben: Hoher Blutdruck, Bewegungsmangel, hohe Cholesterin- oder Blutzuckerwerte, Rauchen, Übergewicht. Kommt dann noch eine genetische Disposition dazu – Herzbeschwerden bei Eltern, Grosseltern oder Geschwistern – heisst es doppelt vorsichtig sein.

Gesund leben heisst vorbeugen

Auf die medikamentösen und interventionellen Behandlungen soll hier nicht eingegangen werden. Die gehört in die Hand der medizinischen Fachkräfte. Aber im Alltag kann einiges gemacht werden, damit aus einem altersbedingten Prozess kein akutes Herzleiden wird. Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie geht davon aus, dass sich mit einem gesünderen Lebensstil bis zu drei Viertel aller Todesfälle, die auf Herz-und Gefässkrankheiten zurückzuführen sind, vermeiden liessen.

Bewegung ist das A und O einer gesunden Lebensweise.

Viel Bewegung und gesundes Essen sind die allgemein bekannten Stützpfeiler für ein gesundes Alter ohne Herzbeschwerden und Bluthochdruck. Oft empfohlen, in Fachkreisen aber noch umstritten, werden die momentane «Allzweckwaffe» Vitamin D und das Vitamin K2, das die Bildung von Knochen aktiviert und auch für gesunde Zähne wichtig sein. Gebildet wird es weitgehend durch die Darmbakterien.

Schon seit Jahren propagiert wird die Mittelmeerküche mit viel Frischprodukten wie Gemüse, Salat und Obst, mit Hülsenfrüchten, Vollkornbrot und Teigwaren und Nüssen. Fleisch sollte nicht jeden Tag auf den Tisch kommen und verarbeitete Fleischprodukte wie Schinken und Wurst weitgehend gemieden werden. Ebenso die ganze Fast Food- Palette, wo meist weder an Fett, noch an Salz und Zucker gespart wird. Fisch, vor allem auch fette Sorten, hingegen sollten zwei Mal pro Woche konsumiert werden. Öle, die besonders reich an einfach ungesättigten Fett- und Linolsäuren sind wie zum Beispiel Rapsöl, Olivenöl oder Leinöl gehören hingegen in jede Küche.

Gemüse und Früchte gehören jeden Tag auf den Tisch. (Bilder pixabay)

Das tönt für viele vielleicht nach einer etwas freudlosen Menüplanung. Muss nicht sein! So werden seit einiger Zeit die lange als «Cholesterinbombe» abgestempelten Eier jetzt wieder empfohlen. Sie sollen essenzielle Fettsäuren enthalten und ihr Cholesterin fungiere als Antioxidans, als Radikalenfänger also. Zusammen mit Beeren, Milchprodukten und dunkler Schokolade lässt sich doch sicher ein herzgesundes Dessert hinzaubern!

Die Frage, ob das in Mittelmeerländern verbreitete Glas Wein zum Essen nun gut oder schlecht ist, wird in der Fachliteratur kontrovers beantwortet. Auch hier gilt wie bei Vielem: Mass halten. Mit Wasser wäre man zwar auf der sicheren Seite, aber weil emotionaler Stress wiederum das Herz belastet, kann ab und zu ein Glas Wein sicher nicht schaden.

Denn mit der nötigen Gelassenheit, ab und zu herzhaftem Lachen und ganz allgemein mehr Zufriedenheit können gewisse Faktoren, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, reduziert werden. Und vielleicht auch mit etwas freudigem Herzklopfen am Valentinstag.

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