StartseiteMagazinKulturDer Berg in der Kunst 

Der Berg in der Kunst 

Der Berg ruft! Im Frühjahr wird das Hans Erni Museum im Verkehrshaus Luzern zum Mekka von Alpinisten und Kunstfreunden gleichermassen: In der Ausstellung «Alpensinfonie. Der Berg in der Kunst»  sind Darstellungen von Bergen vom 18. Jahrhundert bis heute zu sehen.

 Die Alpenlandschaft lockte nicht nur Reisende ins Land, auch Künstler waren von ihrer natürlichen Schönheit fasziniert. Die Umgebung des Vierwaldstättersees wurde insbesondere in Reiseberichten, Reiseführer, Romanen, Gemälden, Stichen und Skizzen abgebildet.

Hans Erni (1909-2015), Piz Kesch, 1943, Tempera auf Karton, Hans-Erni-Stiftung, Luzern, Schenkung aus dem Nachlass Paul und Doris Erni-Schäppi 2019

Das Motiv des Berges zog auch den Luzerner Kunstschaffenden Hans Erni in seinen Bann.  Er befasste sich mit den Sagen und Mythen rund um den Pilatus, dem Hausberg seiner Heimatstadt Luzern. In grossformatigen Werken vermochte er das Erhabene von Gebirgsmassiven und Gletschern ins Bild setzen und nebst der Darstellung der engen Verbindung zwischen Mensch und Gebirge hat Erni auch vor der Gefährdung der Bergwelt durch Umweltverschmutzung und Tourismus gewarnt.


Gertud Bock-Schnirlin (1878-1953), Das Kreuz im Gebirge, Öl auf Leinwand, Kunstmuseum Olten

Grund genug, der Darstellung von Bergen eine Ausstellung zu widmen. Sie spannt den Bogen von der zunehmenden Erforschung der Gebirge im 18. Jahrhundert über die touristische Erschliessung im 19. Jahrhundert und die wachsende Bedrohung im 20. und 21. Jahrhundert.


Albert Merz (*1942) Der magische Ring, 2010, Acryl auf Baumwolle, Kunstsammlung Kanton Luzern, Schenkung Christoph Geiser, Bern

Mit Werken von Cuno Amiet, Giorgio Avanti, August Babberger, Hansjürg Buchmeier, Ruth Buck, Heinrich Danioth, Hans Erni, Michel Grillet, Ferdinand Hodler, Christopher Lehmpfuhl, Alois Lichtsteiner, Albert Merz, Bruno Müller-Meyer, Leta Peer, Patrick Rohner, Michel Roth, Stefan Rüesch, Jules Spinatsch, Andri Stadler, Andy Warhol, Caspar Wolf, Bernd Zimmer und anderen.


Andy Warhol (1928-1987), Paramount, 1985, Siebdruck in Farbe auf Lenox Museum Board, Privatbesitz

Bereits ein summarischer Blick in die Ausstellung lässt die letztlich wohl unermessliche Vielfalt von Bergdarstellungen erahnen. Diese Vielfalt fasziniert und wirft Fragen auf, etwa mach deren Zustandekommen und nach Motiven und Motivationen der Künstlerinnen und Künstler.


Hans Erni (1909-2015) Der Pilatus hat einen Degen, 1976, Acryl auf Leinwand, Hans Erni-Stiftung, Luzern

Wenn Kunstwissenschaftlerinnen und – wissenschaftler Bilder von Bergen ansehen, dann achten sie auf die Komposition von Farben und Linien, denken an Stilepochen und den geistes- und mentalitätsgeschichtlichen Hintergrund dieser Werke.


Hans Erni (190-2015) Der Gletscher II, 1943, Tempera auf Pavatex, Hans Erni-Stiftung, Luzern

Seit dem späten 18. Jahrhundert besteigen Menschen die Berge als Freizeitvergnügen, als sportliche Herausforderung oder aus naturwissenschaftlichem Interesse. Dank immer weiter ausgebauter Infrastruktur nimmt die Zahl von Bergsteigern, Mountainbikerinnen oder Snowboardern immer weiter zu, was nicht selten in Konflikt mit den Interessen des Landschafts- und Naturschutzes gerät.


Bruno Müller-Meyer (*1952), Morgenstimmung am Vierwaldstättersee, 2021. Öl und Acryl auf Leinwand, Leihgabe des Künstlers

Kuratiert ist die Ausstellung, die bis zum 19. Juni 2022 dauert,  vom Leiter des Hans-Erni-Museums  Heinz Stahlhut

Eintritt alle Veranstaltungen Erwachsene CHF 16/ Kinder und Jugendlich CHF 12
Titelbild: Flurina Badel (*1983) und Jéremie Sarbach, Epoxidharz, Leihgabe der Künstlerin und des Künstlers
Fotos: Josef Ritler 

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