Das neue Coronavirus hält die Welt nach wie vor in Atem. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, die das globale Dorf infiziert hat, versuchen alle Staaten nach eigenen Regeln eine realistische Gefahrenbeurteilung vorzunehmen und im Interesse der Gesundheit der Menschen prophylaktische Entscheide zu treffen, damit das Coronavirus nicht noch mehr Tod und Zerstörung anrichten kann.
Die Schweizer Behörden – Bundesrat und Kantonsregierungen – haben im Rahmen ihrer Führungskompetenz und Möglichkeiten, in Ausübung des Notrechts, die Leitplanken für den Alltag in unserem Lande im Interesse der Gesundheit der Menschen beispielhaft gesetzt. Der Arzt Daniel Koch, Leiter der Abteilung «Übertragbare Krankheiten» beim Bundesamt für Gesundheit BAG, ist derzeit der Mann des Vertrauens von Bundesrat und Öffentlichkeit. Die Bewegungsfreiheit der Bürger wurde, ergänzt mit zielführenden Vorschriften und Verhaltensregeln, massiv eingeschränkt. Wirtschaft und KMU erhalten dabei in direkter Zusammenarbeit mit den Banken jene Unterstützung, die in Zeiten der Krise überlebensnotwendig ist.
Der Respekt vor dem Virus wie auch der Gehorsam und das Verständnis der Bevölkerung aller Generationen für die getroffenen Massnahmen der Bundes- und Kantonsbehörden sind beachtlich. Die Solidarität zwischen allen Menschen und der Wille zum Miteinander ist beispielhaft. Der Dank gebührt unseren Landes- und Kantonsbehörden sowie in erster Linie dem Pflegepersonen im Gesundheitsbereich aller Stufen.
Das Wirtschafts- und Tourismusland Schweiz befindet sich notgedrungen im Schlafmodus. Die Bevölkerung von Stadt und Land bleibt zu Hause, Menschenansammlungen und Sportanlässe sind untersagt, Gotteshäuser, öffentliche Gaststätten, Berg- und Seilbahnen als touristische Leitbranche sowie die Einkaufsläden – mit Ausnahme der Lebensmittel und Pharmabranche – bleiben geschlossen. Vor allem die Städte sind wie ausgestorben. Der Werkplatz Schweiz organisiert sich digital, Meetings funktionieren dank der zeitgemässen IT- und Digitalinfrastrukturen und rund 60 % der Arbeitenden arbeiten im Homeoffice.
Der Tourismus als wesentlicher Wirtschaftszweig unseres Landes ist nach wie vor die grösste KMU-Branche der Schweiz; doppelt so gross wie der Bankensektor. Der Tourismus findet vorwiegend in Berg- und Randregionen, sowohl in den Nobelkurorten wie auch den kleineren Feriendestinationen statt, dort, wo Menschen aus den urbanen Regionen der Schweiz wie auch aus unseren Nachbarländern ihre Zweitwohnungsdomizil haben oder das Ferienwohnungsangebot nutzen. Das Ferien-, Reise- und Kongressland Schweiz muss derzeit seine Gastfreundschaft zwar zurückhaltend und diskret ausüben.
Gibt es doch derzeit viele Menschen, die vor der Grenzschliessung und der Reiseeinschränkungen, den Weg in ihre Domizile in den Tourismusregionen der Schweiz eingeschlagen haben und während dieser schwierigen Zeit dort Freiheit, Glück und Wohlbefinden geniessen. Gewiss, diese Menschen aus Aarau, Basel, Bern, Zürich, Mailand, Paris, Berlin, Hamburg, oder woher auch immer, halten sich auch in den Berg- und Tourismusregionen an die behördlichen Regeln.
Selbst wenn sich die Welt tagtäglich im Fokus der Corona-Thematik bewegt oder auch ruht, möge auch die gelebte Gastfreundschaft der Schweiz in Krisenzeiten nicht unerwähnt bleiben. Gaststätte und Hotels, denen das Wohl ihrer Kunden am Herzen liegen, bedienen die Gäste nach dem Prinzip «der Gast ist König» mittels Takeaway. Die in- und ausländischen Gäste, auch 65+, die gerade in dieser schwierigen Zeit in den Destinationen wohnen, und all jene, die in «der Zeit darnach» wiederkommen, schätzen diese Gastfreundschaft.
Was auch immer uns die Zeit nach Ostern bescheren wird? Alle hoffen in absehbarer Zeit auf ein Ende des Lockdown und nach Konsultation der Fachexperten die teilweise Lockerung der behördlichen Massnahmen wie auch die schrittweise Öffnung der Geschäfte. Bevölkerung und Wirtschaft hoffen, dass nach dem 26. April im Rahmen einer rollenden Planung, unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsmassnahmen, ein Wiedereinstig in einen geordneten Alltag gefunden werden kann.
Roman Weissen, Kommunikationsfachmann, war Gemeindepräsident von Unterbäch, Walliser CVP-Grossrat, Stabsmitarbeiter bei zwei Generalstabschefs, Info-Beauftragter des damaligen Auslandsgeheimdiensts SND .
Hallo Roman
Das hast du ganz gut und auch in meinem Sinn geschrieben.
Wünsche dir und Monika eine gute Zeit in dieser angespannten, aber auch hoch interessanten Zeit.
Liebe Gruess
Victor