Toni, ein attraktiver katholischer Priester, schwängerte in den Fünfzigerjahren mehrere Frauen, bis ihn der Bischof suspendiert hat. Nach seinem Begräbnis lernen sich all seine erwachsenen Kinder kennen und tauschen sich aus. Miklós Gimes erzählt im Dokumentarfilm «Unser Vater» Geschichten, die erschüttern, verärgern und zum Denken anregen. Ab 2. April im Kino. Vorpremieren-Plan
Anmerkungen des Regisseurs Miklós Gimes: Der Anstoss zu diesem Film kam von einer sechzigjährigen Frau aus Dietikon. Ihr Vater sei ein katholischer Priester, erzählte sie, er habe einige Kinder in die Welt gesetzt und die Mütter allein zurückgelassen; die Kirche habe alles gewusst und tatenlos zugeschaut. «Das ist doch ein Filmthema», sagte sie. Na ja, meinte ich zurückhaltend, über die Sexualmoral der katholischen Kirche ist in den Medien schon viel berichtet worden, und von Religion verstehe ich nichts. Doch irgendetwas machte mich neugierig.
Wir verabredeten uns im Zürcher Bahnhofbuffet, die Frau brachte ihre Geschwister mit. Sie erzählten alle ihre Geschichten und wie ihre Mütter verführt wurden. Ich schaute in die sechs Gesichter und spürte, dass dieses Projekt eine Gelegenheit war, unter die Oberfläche des Schweizer Alltags zu blicken. Hinter den Schein und die Doppelmoral. Der rote Faden der Filmgeschichte würden der Priester-Casanova, die vier Mütter, die sechs Kinder und ihre Verflechtungen sein. Doch was mich vor allem reizte, war die einmalige Möglichkeit, Menschen vor der Kamera zu haben, die bereit waren, über Themen zu reden, die man eher meidet. Über Familienangelegenheiten, über Scham und Verletzungen. Mir wurde klar, dass ich den Film machen will.
So begann eine Zeitreise, die mich hinaustrug in die Dörfer, die Schweiz der 50er- und 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts, der Generation unserer Eltern und Grosseltern. Ich habe eine Welt entdeckt, die ich nicht kannte, die Welt der Familiengeheimnisse und des Schweigens. Entstanden ist ein intimer, persönlicher Film. Die Protagonistinnen und Protagonisten haben mir vertraut. Es war, als hätten sich bei der Dreharbeit Wunden aufgetan, als sei ein Riss durch die Sprachlosigkeit gegangen. Das Thema der Kirche, des Zölibats und der Sexualmoral jener Zeit, schwingt mit. Aber darüber hinaus transportiert der Film das Klima einer Gesellschaft, die bereits Geschichte ist – doch nur auf den ersten Blick. Denn sie lebt weiter, abgelagert in den Genen, der Mentalität unseres Landes.
Miklós Gimes wurde 1950 in Budapest geboren, ist Schweizer Zeitungsjournalist und Dokumentarfilmer («Mutter», 2002, «Bad Boy Kummer», 2010).
Der attraktive katholische Priester
Am Anfang der Pfarrer …
Anton Ebnöther, geboren 1919 im Kanton Schwyz, gestorben 2011 in Saas, war katholischer Priester, bis der Bischof ihn des Amtes enthob, «weil er zu viel Musik mache», wie es offiziell hiess, und der dann Gastwirt in der Pension «Sunneschy» in Saas wurde. «In all meinen Jahren im Prättigau haben mehr und mehr Einheimische und Gäste, Verwandte und Freunde den Wunsch geäussert, ich möchte doch etwas von all den Liedern, die ich jeweils beim Gottesdienst, bei Beerdigungen und Hochzeiten singe, der Nachwelt zugänglich machen. Das geschah ohne jede Kunst, nur mit meinem kleinen Radio mit zwei Mikrofonen. Es kommt von Herzen und möge zum Herzen gehen. Toni Ebnöther, in der engeren Heimat, der Rempen-Toni.» Mit diesen Worten stellt sich der «Held» des Dokumentarfilms «Unser Vater» von Miklós Gimes vor.
Wie ein breiter Fluss mäandert der Film durch die Lebensgeschichten der Kinder von Toni und deren Mütter. Aufwendig erweist sich die Suche nach der individuellen Wahrheit, den vergessenen oder verdrängten Erlebnissen hinter den komplizierten Beziehungen. Jedes Wegstück löst Gefühle aus: fragende, traurige, verärgerte, wütende, kritisierende. Diesen Gedanken- und Gefühlssträngen zu folgen, macht uns Zuschauenden erlebbar und bewusst, was in dieser – und ähnlichen Geschichten rund um den Zölibat – abläuft, erduldet und erlitten wird. Zwei Menschengruppen betrifft es vor allem, was der Priester angerichtet hat: die Kinder, die er gezeugt und einem unbestimmten, oft prekären Schicksal überlassen hat, die Frauen, die er belogen, verführt, missbraucht, vergewaltigt, «weggeworfen» und in ihrer psychischen und moralischen Situation hat sitzen lassen. Bei all ihren Gesprächen, die vor allem Monika Gisler initiiert hat, erzählen Frauen und Männer über ihre vaterlose Jugend, ihre tapferen, teilweise unwissenden Mütter.
Immer wieder stossen sie zum Kern der Tragödie vor: dem fatalen Schweigen, das sie erst jetzt brechen, der Autoritätsgläubigkeit der Kirche und dem seit Jahrhunderten veralteten Zölibatsgebot; es wurde unter Papst Innozenz II. im Jahre 1139 auf dem zweiten Lateran-Konzil beschlossen und für christliche Priester auf der ganzen Welt zur Pflicht gemacht.
… dann die Kinder und Mütter
Weil die Recherchen im Film intuitiv und assoziativ verlaufen (Schnitt Christof Schertenleib), folgen hier zur Orientierung die Kurzporträts aller beteiligten Kinder, heute Erwachsenen zwischen 55 und 72 Jahren. Und weil ich den Opfern von Anton Ebnöther den angemessenen Respekt und das verdiente Mitleid zollen möchte, bringe ich ihre Bilder grossformatig, wie Helden des Alltags.
Adrian Meier, 55, wuchs mit seiner Schwester Daniela im Prättigau auf; ihre Mutter hat die beiden allein grossgezogen. Adi hat eine Praxis für Physiotherapie in Spreitenbach, zum Golfspielen kommen Freunde gern zu ihm. Seine Frau Pat hat er vor Jahren in Thailand kennengelernt, sie haben keine Kinder, aber eine Siamkatze.
Daniela Mühletaler, 58, die Schwester von Adrian, ist als Köchin aus dem Prättigau an den Thunersee umgezogen, hat zwei erwachsene Töchter. Sie kocht in einem Altersheim und führt ein Ferienparadies für Hunde ausserhalb von Thun. Dort lebt sie mit ihrem tschechoslowakischen Wolfshund.
Monika Gisler, 64, war ihr Leben lang Lehrerin in der Innerschweiz. Seit diesem Sommer ist sie pensioniert. Jetzt macht sie den Garten auf dem Bauernhof ihres Freundes, oder die beiden segeln auf ihrem Boot in den südasiatischen Gewässern. Monika hat zwei Töchter und zwei Enkel und wohnt in Zug.
Toni Meier, 70, wohnt in der malerischen Altstadt von Eglisau. Im Haus leben auch seine Ex-Frau und seine Adoptivtochter. Er hat ein kleines Baugeschäft und arbeitet viel, besitzt mehrere Häuser im Städtchen. Er ist ein Idealist, und wenn es ihn packt, kurvt er mit seinem schweren Motorrad durch die Schweiz.
Christina Meier, 71. Als die Kinder grösser waren, stieg sie aus ihrem Bürojob aus, kaufte ein Pferdegestüt und arbeitete mit sozial benachteiligten Jugendlichen. Nach ihrer Pensionierung zog sie nach Italien, seit einem Jahr wohnt sie wieder in der Schweiz, im Emmental. Sie hat zwei Töchter und fünf Enkel.
Lisbeth Binder, 72, wohnt mit ihrem Mann Walti in Dietikon, wo sie aufgewachsen sind. Sie haben zwei Kinder und drei Enkel. Lisbeth ist sozial engagiert, war in der katholischen Arbeiterinnenbewegung tätig. Ihr Ferienhaus im Wallis haben sie aufgegeben und fahren jetzt mit ihrem Wohnmobil durch Europa.
… und am Ende wir
Wenn gegen Schluss des Films Bischof Josef Maria Bonnemain die Gruppe in Chur empfängt, charmant begrüsst, mit nichtssagenden Floskeln unterhält, wird es einem nicht recht wohl. Ebenso nicht, wenn er seinen eigenen Vorschlag zur Abschaffung des Zölibats mit einem klaren Nein quittiert. Auch überzeugt es wenig, wenn er zugibt, «Verzeihen Sie uns. Wir sind schuldig». Oder wenn er, der Opfer der priesterlichen Unmenschlichkeiten gedenkend, in einem feierlichen Gottesdienst in der Kathedrale mit dem ganzen klerikalen Pomp aufwartet. Ebenso nicht, wenn der Bischof das Treffen mit «Gott hat uns nicht im Stich gelassen. Am Schluss endet das mit Happy End» beschliesst.
So wird uns bewusst, dass von der katholischen Kirche, auch weltweit, wohl kaum etwas wirklich Radikales geschehen wird, sondern dass wir aufgefordert sind – das ist wohl ein Verdienst des Films –, innerhalb oder ausserhalb der Kirche selbst weiter zu denken und wo möglich zu handeln, dass solches Leiden, solche Absurdität, solche Unmenschlichkeit, wie sie «Unser Vater» zeigt, in Zukunft verhindert oder zumindest gemildert werden kann.
Titel: Tonis sechs heute erwachsene Kinder mit Bischof Josef Maria Bonnemain
Franz: Wieder eine Seele gerettet!
Es sind etwa sechs Dezennien her seit unserer ersten Begegnung. In der Rekrutenschule; nennen wir ihn einfach Franz. Wer jemals Dienst leistete, kannte das Gedränge am Morgen, wenn die Kompagnie gewaschen, rasiert, gekämmt und am laut Tagesbefehl zur befohlenen Zeit und im verordneten Tenue auf dem Kasernenplatz anzutreten hatte. Unsere einzige Schwachstelle war er. Franz, ein stiller, folg-samer Rekrut, sass im Scheisshaus und las im Brevier. Als werdender Priester war ihm das Pflicht und das künftige Leben. Zuweilen waren wir zu dritt, um ihm in Nagelschuhe und «Kampfsack» zu helfen und sein Bett und Planke inspektionswürdig zu bringen. Klar half man sich gegenseitig, als Kameraden.
Franz wuchs als Ältester von sechs Kindern in der tiefschwarzen Innerschweiz auf. Er und die Schwester Maria wurden der Kirche geweiht und die Brüder wurden Hilfs- und Waldarbeiter; das Höfli warf zu wenig ab für deren Berufsausbildung. Damals.
Man traf sich wieder. Es ging schon in den späten Abend. Franz war zum Meldeläufer avanciert, ausge-rüstet mit einem der schweren Militärfahrräder ohne Übersetzung und mit Rücktritt. Er schob sein Velo vom Talbahnhöfli hoch hinauf in die Gemeinde, wo wir Quartier bezogen hatten. Im Priesterseminar gab es offensichtlich keine Nachhilfe, wie man eine herausgesprungene Fahrradkette wieder einzieht. Jahre später in einem der letzten WKs begrüsste Franz mich herzlich mit den Worten: «Jetzt bin ich so weit wie Du, ich habe geheiratet und bin Vater geworden!»
Die Frauen müssen doch gewusst haben, mit wem sie sich einliessen. Übrigens wurde seinerzeit über unseren reformierten Pfarrer auch gemunkelt. Er hat dann die Kirchgemeinde verlassen.
Es ist nicht okay, den Frauen die «Schuld» zuzuschieben. Das ist eine Täter-Opfer-Umkehr und wird dem Thema in keinster Weise gerecht.
E. Lebsanft: Gott sei Dank dem Fortschritt, der uns aus dem Mittelalter führte. Es gibt nur einen Weg: die Opfer, Frauen, Männer, Kinder müssen Anklage erheben. Es geht nicht an, dass sich die katholische Gerichtsbarkeit sich über die weltliche stellt, das heisst, die Staaten müssen dem Vatikan das klar und deutlich und nicht auf diplomatischen Weg mitteilen und allenfalls auch auf dem Rechtsweg durchsetzen.
Jacqueline Bisanz: Priester und Pfarrer sind Menschen wie Sie und ich. Die Schuld nun bei den Opfern anzudeuten ist höchst unfair. Wer jemals geliebt hat, muss verstehen. Die Machtverhältnisse der «Gottesdiener» gegenüber den Gläubigen vor allem in der katholischen Kirche sind unvergleichlich hoch. Als Christen jeglicher Richtung haben wir es in den Händen: Veränderung fordern oder austreten.
Da kann ich Ihnen absolut zustimmen. «Geweihte» Menschen (was soll überhaupt dieses Wort?) werden nicht von einem Tag auf den andern, und dazu noch lebenslänglich, zu ätherischen, «leiblosen» Wesen. Ein «Leben in Fülle» beinhaltet nicht nur unser gesamtes Menschsein zu leben (Leib-Seele-Geist), es bringt auch «im Fluss der Zeit» Veränderungen, Einsichten, Abbrüche, Umbrüche, Neubeginne. Es ist NIE statisch, oder sollte es nie sein. Eigentlich wäre das einzige das zählt: für das was ich entscheide zu tun, Verantwortung zu übernehmen. Und immer wieder dies: «was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.» Na ja, schnell gesagt, langsam verwirklicht….. Vergessen wir, sogenannte Ideale leben zu wollen (in meinem Fall, vor 50 Jahren und dann während 24 Jahren, «Braut Christi» zu sein), und dadurch, in gewissen Fällen, noch unmenschlicher zu werden.
Thank you for sending this. I am so saddened when I see crap like this. It is a movie without a shred of evidence. Nothing but anti-Catholic and anti-Christian hatemongerers presenting something like this totally unsubstanitated piece of crap. The hatefilled woman, the poor soul, made up a story that she was the child of a priest, who had impregnated others. Who is this priest? Why does she not name him? Why was he not taken to court? Like in most such cases, there is absolutely no court-proven evidence of her story. She lies to get into the limelight. And the idiotic left-leaning, porno-infested producer, Hanspeter Stalder, the commy that makes decent people vomit, sallivates, the sad and despicable character. My everlasting curse on him!
We are talking about the oldest organization of the world that has founded most of the universities in Europe and other parts of the world, including Cambridge, Paris, Basel, and the oldest of them all, Bologna, etc., etc. The first organization we had to study in the MBA program was the Catholic Church. When we wondered why, professor Lord said it was the oldest continuing organization in the world, and would we not want our corporation to be as successful? «They must be doing something right.» That is when I got to appreciate the huge contribution to the world of the Catholic Church. As professor Lord said, without it and its formidable organizational genius, the West would never have risen. There would have been no Mozart, no Michaelangelo, no Dr. Paracelsus, no Fermi, no Johann Gregor Mendel, and countless others in every field of endeavour and human advancement.
It is sad to see that people like Stalder contribute so lustily to the demise of our world, when they should support it. Last month, presidents Xi and Putin spent THREE DAYS together. Not an hour or two for photo opportunities, but three long days in intense discussion. What do you think they discussed? How they are going to run the world. They are conducting joint navy and airforce manoeuvres in the Pacific as I write, and plan joint army manoeuvres in the future. The big conference that followed in Africa of the BRICS countries did the same according to their joint press release (BRICS: Brazil, Russia, India, China, South Africa). They agreed to create an alternative financial system of the world, no longer dominated by the USA…and they have started it. Oil will no longer be paid in US$ in the future. God knows how this will pan out. Whatever else they may say about it, the US$ as the world currency, has served all of us rather well.
Our universities are dominated by soft, inconsequential studies, as if they wished to dummify our young. Our democracies are becoming the laughing stock of the world, as free speech and blind justice, and the persuit of excellence are swarted by the intellectually challenged culture killers. The war in the Ukraine that has divided the West and its white Christian population is now allowing the rapid rise of the East; it should never have happened if we had had positive, intelligent, clear-sighted leaders. Now our financial system is in serious trouble, our economies are getting endebted and weak, our scientific hegemony is rapidly being overtaken by the East with white Russia and yellow China’s formidable resources firmly united against us. China united the Arabs last month in Saudi Arabia, making peace between the Saudis and the Iranians, who are now promptly smelling blood and decrease their output of oil for the West »unexpectedly.» Since Russia is a member of OPEC, we don’t need to wonder why this was done now, and who is winning in the Middle East. No doubt, our fuel cost will increase substantially after this, and it seems our leaders have planned nothing at all to face and remedy the situation. One can only hope that they are not that callous.
We see our once strong family values in the West undermined by biological lies and over-sexed cultural leaders concentrating in their plays, stories, movies, and blogs on below-the-belt, like mindless Stalder, on over-sexed ‹amusements› and unquestioned degeneracy. (Nothing like that in China and Russia, as we both have observed first-hand)
You and I are at the end of our lives and will likely not be affected terribly by whatever major power paradigm shifts are looming on the horizon, but we can hope that sounder leadership and minds will arise after us. God only knows what our destiny shall be and why. But wouldn’t it have been nice, if during yesterday’s inclusion of Finland in NATO, they had included Russia and the Ukraine as well, uniting us from Vladivostok to Seattle, with our huge natural, financial, military, legal, and socio-economic resources, forming a bullwark of 1.5 million souls, all understanding English, against a challenging China of 1.4 million souls, thus guaranteeing peace, instead of the other way around, shooting in our own foot, and flirting with nuclear destruction. This will now have to remain a pipe-dream that cannot become reality in our lifetime, I suspect. C’est la vie.
P.S.: I meant of course 1.5 BILLION versus 1.4 BILLION souls, respectively, of the united West versus China. Sorry about the typol
Ein wichtiger Film und ich plädiere dafür, dass es noch weitere solcher Filme geben sollte!
Für mich war mit 20 klar, dass ich diese Institution verlasse: aufgrund ihrer Unglaubwürdigkeit. Ich war ein sehr religiöses Kind. Die Kirche hat es mir aber gründlich verleidet, denn als Kind und Jugendliche hatte ich ein feines Gespür für Verlogenheit. Der damalige Pfarrer prophezeite mir eine schwere Zeit (ohne Kirche). Das zeigte mir, dass es nur um Macht geht. Ich als Frau war in seinen Augen eine «Gefallene». Wie auch immer:
Dass Männer jeglicher Couleur über Frauen verfügen dürfen und dies auch noch entschuldigt wird, macht mich wütend. Auch wenn einige der Frauen im Film sich freiwillig mit dem Priester einliessen, muss dies immer im jeweiligen Kontext angesehen werden. Dennoch: es gibt keine Berechtigung, die Frauen zu verunglimpfen, welche genötigt, missbraucht und am Schluss sitzengelassen oder betrogen wurden. Ein Priester hat sich dem Zölibat verpflichtet und damit weiss er, was seine Aufgabe ist. Es ist NICHT, sich Frauen anzunähern. Dass die Kirche sich so schwer damit tut, ehrlich und transparent mit diesem Thema umzugehen, zeigt auf, dass immer noch nicht verstanden wurde, wieviel Leid und Unrecht verursacht wurde.
Ein Lob auf den Mut der Kinder, sich zu zeigen und ihre Geschichte zu erzählen!