StartseiteMagazinGesellschaftLeseförderung: 15 Jahre «Buchstart»

Leseförderung: 15 Jahre «Buchstart»

Das 2008 lancierte Projekt «Buchstart» feiert 2023 seine ersten 15 Jahre, in denen bereits mehr als 430’000 Pakete an Familien verteilt wurden. Das Jubiläum wird mit einem neuen Paket gefeiert, das aus zwei Büchern besteht, die von Vera Eggermann und Walid Serageldine gestaltet wurden.

Das Projekt «Buchstart» greift eine Idee auf, die auch in vielen anderen Ländern erfolgreich umgesetzt wird. «Buchstart» hat mehrere Absichten: Es soll einerseits die Aufmerksamkeit auf die frühkindliche Sprachentwicklung lenken und andererseits den Wissenserwerb und die zwischenmenschlichen Beziehungen unterstützen. Zahlreiche Studien belegen, dass die Sprachentwicklung umso erfolgreicher verläuft, je früher ein Kind mit Büchern in Kontakt kommt. In dieser frühen Phase sollten Kinder deshalb vielfältige Anregungen für ihre emotionale, kognitive und sprachliche Entwicklung erhalten.

«Buchstart», das von Bibliomedia Schweiz und dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM initiiert und unterstützt wird, schenkt jedem Neugeborenen in der Schweiz ein Paket mit zwei Bilderbüchern, die speziell für das Kleinkindalter konzipiert wurden. Das Ziel ist es, durch das gemeinsame Anschauen und Vorlesen der Bücher eine emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind aufzubauen. Zudem wird das Kind mit Büchern und dem Lesen vertraut gemacht.

Forschung belegt die Wirksamkeit von «Buchstart»

Die Pakete werden von verschiedenen Partnern kostenlos verteilt (Gemeinden, Bibliotheken, Kinderarztpraxen, Kindergärten, Tagesmüttern, Institutionen im Gesundheits- und Migrations[1]bereich usw.). Ein neues Paket Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums haben Bibliomedia und das SIKJM ein neues Paket herausgegeben, das aus zwei Pappbüchern besteht. Die Bücher wurden von Vera Eggermann und Walid Serageldine gestaltet und sind in drei Sprachen (D/F/I) erhältlich («Wer steigt ein? / Qui monte à bord? / Chi sale a bordo?» und «Hoppla, Hopp und Stopp / Allez hop! / Balza e rimbalza»). Ein Faltblatt in 18 in der Schweiz gesprochenen Sprachen, das dem Paket beiliegt, erklärt die Grundlagen der kognitiven und affektiven Sprachentwicklung des Kindes.

Die Forschung belegt die Wirksamkeit von «Buchstart» Alle Studien zu ähnlichen Projekten in Europa zeigen, dass das Projekt «Buchstart» positive Auswirkungen auf die frühkindliche Sprachentwicklung hat: Die Kinder haben einen grösseren Wortschatz und interessieren sich mehr für Bücher, die Eltern sind sensibilisierter in Bezug auf die Sprachentwicklung ihrer Kinder. Eine Studie zum britischen Pendant «Bookstart» zeigt einen «Social Return on Investment» von 1:25. Mit anderen Worten: Für jeden Franken, der in die frühkindliche Sprachbildung investiert wird, spart die Gesellschaft später 25 Franken.

Eine Studie über die Wirksamkeit von «Buchstart» in der Schweiz wurde dieses Jahr von Bibliomedia und dem SIKJM bei der Pädagogischen Hochschule St. Gallen in Auftrag gegeben. Die kognitive, emotionale und sprachliche Entwicklung des Individuums Die Studien belegen ausserdem, dass Eltern durch das Vorlesen lernen, sich mit ihren Kindern zu unterhalten, mit ihnen zu interagieren und ihre Schwächen und Stärken kennenzulernen. Gleichzeitig lernen die Kinder sich selbst kennen, ihre Emotionen zu verstehen und mit ihnen umzugehen. Sie lernen, sich selbst und die Welt zu lesen, und entwickeln gleichzeitig Sprachkenntnisse, die für ihre gegenwärtige und zukünftige Entwicklung von Nutzen sind.

Zwischen Gesundheit, Sozialwesen und Kultur

«Buchstart» erreicht eine breite Abdeckung in allen Sprachregionen der Schweiz. Das gut ausgebaute Netzwerk ist die Grundlage für diesen Erfolg. «Buchstart» wird von Partnern aus den Bereichen Gesundheit, Bildung und Kultur unterstützt, die alle denselben wichtigen Grundsatz betonen: Die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren ist ein wesentlicher Bestandteil des Wohlbefindens und der gesundheitlichen Entwicklung.

Die Unterstützung «Buchstart» ist eine Zusammenarbeit der Stiftung Bibliomedia und des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien und wird vom Bundesamt für Kultur finanziell unterstützt. Eine Spendenkampagne, die in den letzten Monaten in allen Schweizer Gemeinden gestartet wurde, hat gezeigt, dass das Projekt von den Institutionen, die nahe an den Bedürfnissen der Bevölkerung dran sind, sehr geschätzt wird.

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