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Spazieren hält gesund

Das Wandern ist des Müllers Lust…Wer kennt dieses Volkslied nicht. Dass spazieren gesund ist, wissen wir alle. Also auf in die Wälder, an die Seen und in die Berge.

Gehen hält uns gesund und fit. Ganz nebenbei macht es uns auch noch kreativ und verhilft zu guter Laune. Das merke ich täglich bei meinem 5 Kilometer langen Spaziergang am Vierwaldstättersee in Luzern. Und das mit 84 Jahren. Das Resultat: Keine Schmerzen, Medikamentenfrei und immer gute Laune.

Was bringt uns das Spazieren? Zum einen wird beim Gehen die Muskulatur des gesamten Beins gestärkt – von der Wade bis zum Oberschenkel. Dazu müssen sich die Fuss-, Knie- und Hüftgelenke sowie die Wirbelsäule bewegen.

«Das beugt Gelenkschäden vor und nährt die Knorpelmasse», weiss Prof. Dr. med. Arno Schmidt-Trucksäss, Ordinarius für Sportmedizin an der Universität Basel. Als positiver Nebeneffekt wird Knochendichte aufgebaut, der Kreislauf angekurbelt, das Herz trainiert und die Koordinationsfähigkeit verbessert. Bei jedem Schritt nimmt man dabei bis zu sechs Mal mehr Sauerstoff zu sich als beim Sitzen.

Selbst wenn wir nur eine Strecke von 15 Minuten zügig zurücklegen, baut das Stress ab. «Durch die Rhythmisierung der Wirbelsäule lösen sich Verspannungen», so Arno Schmidt-Trucksäss. Ideal ist ein Spaziergang zwischen 30 und 60 Minuten. Die berühmten 10’000 Schritte pro Tag entsprechen rund 90 Minuten. Studien haben aber gezeigt, dass bereits 7000 Schritte – also 60 Minuten – den gleichen Effekt haben.

Wir sitzen viel zu oft und viel zu lange. Laut einer Studie sitzen die meisten Menschen mehr als sechs Stunden am Tag. Besser wäre sich draussen an der frischen Luft zu bewegen. Das stärkt das Immunsystem. Das Sonnenlicht führt uns das lebenswichtige Vitamin D zu.

Gleichzeitig wird der Blutdruck gesenkt, Fett verbrannt und das Herz gestärkt. Je nach Intensität und Dauer lässt es sogar die Pfunde purzeln.

Auch Barfusslaufen ist gesund, werden die Bänder und feinen Muskeln an der Fusssohlen trainiert, sagt Markus Knupp, Orthopäde und Fusschirurg aus Basel. Unsere Füsse sind ein hochsensibles Tastorgan mit über 30 Muskeln, mehr als 100 Bändern und etwa 70 000 Nervenenden. Doch weil wir ständig Schuhe tragen, verkümmert die freie Muskulatur.

Wenn man barfuss über Kieselsteine, eine Wiese oder durch Sand geht, richtet sich das Fussgewölbe. «Wer unter geschwollenen Füssen leidet, profitiert enorm vom Barfusslaufen, weil es die Durchblutung anregt», sagt Knupp.

Auch die Schuhe sind wichtig. Wenn die neuen Schuhe beim Einlaufen schmerzen, trage sie oft, dafür weniger lang. Laufschuhe sollte man für kurze Strecken einsetzen. Beim Einlaufen neuer Schuhe sollte man dicke Socken tragen und den neuen Schuh über Nacht mit feuchtem Zeitungspapier füllen.

Also nichts wie los! Brust raus, Schultern nach hinten: In dieser Haltung einen Schritt vor den anderen zu setzen, stärkt sogar das Selbstbewusstsein, haben Psychologen herausgefunden. Gegen den Winterblues und sogar bei Depressionen empfehlen sie, täglich mindestens eine halbe Stunde an der frischen Luft spazieren zu gehen, besser noch zu walken. Und da das Gehirn dabei um bis zu 30 Prozent stärker durchblutet wird, sprudeln die Ideen nur so aus uns heraus. Wir werden kreativer, lösen Probleme schneller.
Fotos: pixapay

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