Bis 26. November sind in der Galerie Stans NW die Bilder und Objekte von Peter Kuyper zu sehen. Die Ausstellung macht Klänge sichtbar und überzeugt durch ihre intensive Farbigkeit.
K 324-290, Acryl auf Paneel 80×80 cm
Beim Besuch im Atelier von Peter Kuyper in Kaltbrunn SG kann man den Künstler am Bild-schirm antreffen, an dem er seine Kompositionen entwickelt. Seine «Farbgedanken» setzt er anschliessend präzis von Hand mit Pinsel und Acryl auf Leinwand um.
K 355, Acryl auf Paneel 80×80 cm
Mitten im üppigen Garten steht eine konstruktiv bemalte Stele, die auf begeisternde Weise mit der Blumenpracht harmoniert. Peter Kuypers Suche nach den inneren Bildern treibt überraschende Blüten.
Kuyper bewegt sich nicht an der Oberfläche des Lebens. Er erläutert: «Mir geht es um die Visualisierung der inneren Bildkräfte. Zeitweise habe ich diese inneren Bilder intensiv in der Musik und durch Musik gesucht. Jedes meiner Bilder ist die Folge einer Reihe von Handlungen in Farbgedanken. Gesehenes und Gehörtes haben miteinander zu tun.»
K 360, Acryl auf Leinwand 100×100 cm
Er setzt das Gehörte konstruktiv in Bilder um. Er visualisiert die Gesetzmässigkeiten der musikalischen Intervalle auf spielerisch freie Art. Das Resultat sind ausgeprägt farbige harmonikale Bilder, Objekte und Rauminstallationen. Gesetzmässigkeit und freies Spiel ist ein Spannungsfeld, in dem sich Peter Kuypers Werk bewegt.
Rotation 22, Acryl auf Leinwand 100×100 cm
Die Vereinigung dieser Pole führt zu einer Vielfalt an linearen Formen und sich wandelnden Mustern. Dabei beschränkt sich Kuyper nicht auf das Bildgeviert. Seine Bilder sprengen die Rechteckform. Die Objekte greifen in den Raum aus. Auch Architekturelemente der Ausstellungsräume und der Garten der Galerie Stans werden vom Künstler in seine Gestaltung einbezogen. Ein Raum ist in Zusammenarbeit mit Felix Pfister der visuellen und konkreten Poesie gewidmet.
Peter Kuyper vor einem seiner Werke
Auf dem Weg zum Gesamtkunstwerk. Das Resultat sind ausgeprägt farbige harmonikale Bilder, Objekte und Rauminstallationen. Gesetzmässigkeit und freies Spiel ist ein Spannungsfeld, in dem sich Peter Kuypers Werk bewegt. Die Vereinigung dieser Pole führt zu einer Vielfalt an linearen Formen und sich wandelnden Mustern. Die Objekte greifen in den Raum aus.
Peter Kuyper ist 1942 in Utrecht in den Niederlanden geboren. Ab 1954 wuchs er in der Romandie auf und lebt seit 1962 in der Deutschschweiz. Seine konstruktiv poetische Bildsprache verweist noch heute auf seine Herkunft aus dem Land des Malers Piet Mondrian. Leiten lässt sich Kuyper allerdings von den Schriften des Musikwissenschaftlers Hans Kayser. Peter Kuyper befasst sich als malender Künstler mit dessen Lehre der Harmonik. Farbgedanken werden zum Bild.
Titelbild- K 356 und K 357 Acryl auf Leinwand 80×80 cm
Fotos: Josef Ritler
Die Ausstellung im Flury-Haus am Dorfplatz 11 dauert bis 26. November 2023. Sie ist Donnerstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 16 Uhr zu sehen. Informationen auf www.galeriestans.ch. Der Eintritt ist frei.