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Zürichs Kulturangebot nachhaltig erweitert

Daniel Rohr, langjähriger Leiter des Theaters Rigiblick in Zürich, ist der STAB-Preisträger 2023. Sein Wirken habe Zürichs Kulturleben bereichert und werde es weiter bereichern, betonte Daniel Fueter in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des diesjährigen Jahrespreises im Careum Auditorium in Zürich.

Eine illustre Gästeschar aus Kultur und Politik versammelte sich am Samstag im Zürcher Careum Auditorium, um den umtriebigen und erfolgreichen Theatermacher und Schauspieler Daniel Rohr zu ehren. In seiner launigen Begrüssung bezeichnete Stiftungspräsident Martin Vollenwyder den diesjährigen Preisträger als «Schwergewicht der Zürcher Kultur», als «Leuchtturmwächter des selbsterschaffenen Leuchtturms», der es meisterlich verstehe, Text und Musik auf der Bühne zu vereinen, und der mit ganzer Kraft die Menschlichkeit pflege.

Höchst erfolgreiche Kulturstätte

Geehrt wird Daniel Rohr für seine langjährige Leitung des Theaters Rigiblick in Zürich. 2004 hat er die Leitung des Kleintheaters mit rund 200 Besucherplätzen am Zürichberg übernommen und zu einer höchst erfolgreichen Kulturstätte gestaltet. Heute beschäftigt das Theater rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem jährlichen Umsatz von rund 3 Millionen Franken. Bekannt ist das Theater vorab für seine Musiktheateraufführungen, in denen das Leben von Rockgrössen wie Cohen, Dylan, Springsteen, Lennon, Prince und anderen Musikgrössen wie Mani Matter, Morricone, mehrere Soul Divas in Wort und Musik thematisiert werden.

Sichtlich gerührt: Preisträger Daniel Rohr mit Blumenstrauss.

Geboten werden auch Theater- und Literaturaufführungen sowie literarisch-musikalische Reihen und Gastspiele. In der Corona-Zeit verlegte das Theater Produktionen unter dem Namen «Open Air Rigiblick» ins Freie und unterstützte mit einem Fonds 140 Kunstschaffende während der Pandemie. Einzelne Produktionen wie «To the Dark Side of the Moon» oder «Miles Davis meets Heinnig Mankell» werden über viele Jahre gespielt. Das Theater erfreut sich grosser Beliebtheit, jährlich besuchen an die 50 000 Menschen die Aufführungen am Zürichberg.

Weitreichendes Beziehungsnetz aufgebaut

«Daniel Rohr bringt Menschen zusammen, pflegt Kontakte», begründet die Stiftung ihre Wahl des diesjährigen Preisträgers. Er habe es verstanden, ein Beziehungsnetz aufzubauen, das weit über die Schauspiel- und Theaterszene hinausreiche. Mit seinem unerschöpflichen Einsatz habe er und sein Team dem Theater Rigiblick eine treue Anhängerschaft eingebracht. Auch der Musiker, Lehrer, Kulturpolitiker und Rohrs langjähriger Freund Daniel Fueter betonte in seiner Laudatio: «Wenn wir heute Daniel Rohr feiern, feiern wir seine Teamfähigkeit mit – und meinen damit auch die Fähigkeit, ein grossartiges Team aufzubauen -, wohlwissend, dass dieses Team grossen Anteil am Gelingen des Projekts Rigiblick hat.» Er bringe Leute zusammen, die sich andernorts in dieser Stadt schwerlich begegnen würden: «Da ist Poesie, da ist Malerei, da ist Gesang und Musik, da ist Schauspielkunst und was noch nicht alles!» Fueter würdigte weiter die gewaltige Aufbauarbeit, die Daniel Rohr im Theater Rigiblick geleistet und damit Zürichs Kulturangebot nachhaltig erweitert hat (im Anhang unten der Wortlaut der Laudatio).

Daniel Rohr zusammen mit Sarah Kappeler in der Inszenierung «Fahrenheit 451».

Die Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur STAB verleiht seit 1977 jährlich den mit 50 000 Franken dotierten Jahrespreis an Persönlichkeiten und Organisationen, «die sich für die Idee der frei und persönlich bestimmten mitmenschlichen Verantwortung und der Rücksichtnahme auf die Nachwelt einsetzen und die einen ausserordentlichen Beitrag zur Pflege abendländischer Grundwerte beitragen». Die Liste der bisherigen STAB-Jahrespreisträger zeugt von der Vielfalt der bislang geehrten Persönlichkeiten, darunter auffallend viele Professoren, etliche Kulturschaffende und Organisationen wie die Schweizerische Vogelwarte Sempach und die Schweizer Berghilfe.

Titelbild: Freudig gestimmter Preisträger Daniel Rohr (links) zusammen mit Stiftungspräsident Martin Vollenwyder bei der Preisübergabe. Fotos: STAB Stiftung

Laudatio Daniel Rohr

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