StartseiteMagazinKolumnenStilblüten und andere Missgriffe

Stilblüten und andere Missgriffe

Auch in Krisenzeiten solte man mindestens einmal pro Tag lachen. Oder zumindest lächeln. Oder schmunzeln. Zum Glück gibt es Zeitungen, die diesen Gesundheitsaspekt ernst nehmen. Und ab und zu etwas unfreiwilligen Humor in ihren Texten verstecken.

Da ist das Thema Ausgangsbeschränkung. Schön, wer sich gerne in den eigenen vier Wänden aufhält. Aber: «Es gibt Menschen, die sich nicht in einem sicheren Zuhause wägen können». Da ist doch Hilfe gefragt! Wer spendet solchen Bedürftigen eine Waage? Damit sie sicher wieder sicher wähnen können.

Wer mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs ist, «sollte zur Zeit vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan kontrollieren», wird empfohlen. Hilft wahrscheinlich auch, aber konsultieren wäre besser. Oder einfach schnell nachschauen.

Homeschooling ist ein grosses Thema. Sogar für junge Kinder. Und ich frage mich, ob es denn auch alte Kinder gibt. Kinder sind doch per definitionem jung; es gibt kleinere und grössere Kinder. Aber alte? Wer sich mit 50 noch benimmt wie ein Kind, der ist doch weder jung geblieben noch ein altes Kind. Der ist einfach kindisch.

Wenn ein Coiffeurbetreiber einen Umsatzrückgang vermeldet, ist man zuerst froh. Das heisst doch, dass die Inhaber der zwangsweise geschlossenen Coiffeursalons nicht betrieben werden können. Leider ist dem nicht so, wird im Text deutlich. Es geht nicht um die Betreibungsbeamten, sondern um die Coiffeure, die nichts mehr verdienen und denen im Text auch sprachlich ihr Betrieb abhanden gekommen ist.

So, fertig Krise. Es gibt ja noch andere Meldungen. Zum Beispiel diese: «Brücke verschwindet vorübergehend.» Ob da David Copperfield zugegen war – ist der überhaupt noch aktiv? – ode einer seiner Nachfolger? Wie sonst kann eine Brücke einfach verschwinden? Vorübergehend. Das erinnert doch ein bisschen an die Leute, die Kühlschränke, Bettgestelle und anderes Sperrgut im Wald entsorgen. Die meinen ja auch, das Zeug verschwinde so. Und nicht nur vorübergehend. Übrigens: Die Brücke ist wiederaufgetaucht. Saniert und in neuem Glanz.

Und zum Schluss, weils trotz allem doch Frühling ist, noch etwas Romantik: «Geküsst haben wir uns erst beim ersten Date.» Wahrscheinlich bin ich völlig altmodisch und so was von vor-vorgestern. Ich habe nicht gewusst, dass man sich auch per Instagram und Co. küssen könnte, noch vor dem ersten Date. Wäre ja, und damit sind wir wieder ganz aktuell, zur Zeit wirklich sinnvoll. Sich umarmen und küssen, ganz ohne Hautkontakt! Wär das schön! Also: Nur jetzt, während der social distance-Periode.

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