StartseiteMagazinKolumnenWo ein Wille ist…

Wo ein Wille ist…

Es ist ganz schrecklich. In mir macht sich ein Zorn breit, den ich bis jetzt in Zusammenhang mit meinem Land, meiner Heimat nicht kannte, noch nie verspürte. Ich frage mich, in welchem Land lebe ich nun plötzlich und unvermittelt? In einer Schweiz der Eidgenossen, in der wir zueinander Sorge tragen? Oder in einem Land der Egoisten, in einem Land, in dem, um Bert Brecht zu zitieren, «nur die dümmsten Kälber ihren Schlächter selber wählen»?

Jetzt plagt uns ein Virus, das sich einfach nicht so leicht bändigen lässt, das mutiert, das in seiner Wirkung immer schlimmer werden könnte. Und Landsleute unter uns, ja ganze Kantonsregierungen haben nichts Wichtigeres im Sinne, als sich in den Widerstand zum Bundesrat zu begeben, um zumindest die Terrassen der Wirtshäuser zu öffnen, damit wir alle einer vermeintlichen Freiheit frönen können. Weder aus den Amtsstuben einzelner, renitenter Kantone noch aus einem Parlament, das ab Montag in Bern tagt, ist Einsicht, gar Vernunft zu erwarten. Im Gegenteil. Die Gesundheitskommission des Nationalrates will das Zepter selbst in die Hand nehmen, fährt dem Bundesrat in die Parade, um im Parlament durchzusetzen, dass gelockert wird, was uns bis jetzt schützte: Abstand halten, enge Kontakte vermeiden. Das Parlament soll ins Gesetz schreiben, ab wann gelockert wird, dass ab dem 23. März die Restaurants zu öffnen sind, unabhängig davon, wie sich die Infektions-, die Sterbezahlen entwickeln.

Absurder geht es wohl nicht mehr. Ein Gesetz zu missbrauchen, nur um einen vorzeitigen Termin zu erzwingen, ist weder sinnvoll noch politisch irgendwie vertretbar. Es ist schlicht unterirdisch. Was nur geht in den Köpfen dieser Parlamentarier vor? Ich weiss es nicht, kann es mir nicht recht vorstellen, nicht zusammenreimen. Dass die SVP alles unternimmt, um aus der Corona-Krise politisches Kapital zu schlagen, verwundert nur den, der glaubt, die Partei agiere im Interesse ihres «Volkes». Ihr geht es um möglichst tiefe Steuern. Die dürfen trotz der aktuell notwendigen Staatsverschuldung keinesfalls steigen, insbesondere die Reichen will sie schonen. Auch wenn jetzt eines so dringend notwendig ist: die Sicherung der Arbeitsplätze, gerade im Gewerbe.

Ist es so schwer, uns noch etwas in Geduld zu üben, zu warten, bis möglichst viele geimpft sind? Ist es so schwer, sich mit den Gefahren auseinanderzusetzen, daraus die Erkenntnis zu gewinnen, dass wir nicht alles so einfach im Griff haben? Sind es nicht gerade unsere Kinder, die in der Corona-Krise mit einer unbekannten Gefahr konfrontiert werden, die sie bis jetzt nur aus der Geschichte erkennen konnten, wenn sie sich überhaupt damit befassten, damit in den Schulen unterrichtet wurden und werden? Die Pest, die Cholera, die spanische Grippe.

Warum versuchen wir nicht, die Lehren aus der Krise zu ziehen? Wir werden nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen können, alles so belassen, wie es war. Der markante Wandel in der Arbeitswelt wird nicht aufzuhalten sein. Die Digitalisierung wird ihre Opfer fordern. Den Menschen in den prekären Arbeitsverhältnissen wird der weitere Abstieg drohen.

Der Klimawandel bedrohte uns vor der Krise, und er wird uns danach nicht minder bedrohen. Im Gegenteil. Die Globalisierung wird weiter um sich greifen, die weltpolitischen Konflikte werden nicht weniger werden. Der Herrschaftsanspruch China wird nicht erlahmen. Und es ist nicht anzunehmen, dass sich die Schere zwischen Reich und Arm plötzlich schliessen wird; sie wird sich weiter öffnen, wie gerade jetzt in der Corona-Krise.

Tröstlich ist das, was uns retten kann: das Impfen. Wer hätte gedacht, dass es der Wissenschaft, den Forscherinnen und Forschern gelingen könnte, so schnell und so unvermittelt Impfstoffe zu entwickeln, die uns vor dem Virus schützen können. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und der Zorn verflüchtig sich ein wenig.

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19 Kommentare

  1. Lieber Toni Schaller
    du hast natürlich recht mit deinem Unverständnis über die Aktionitis gewisser Parlamentarier.
    Ich denke, es ist halt auch Ausdruck einer gewissen Ratlosigkeit. Die Einschränkungen gehen uns allen schon recht auf den Geist. Nicht nur den Politikern, die auch in schwierigen Zeiten Interessen vertreten, die dem Gemeinwohl nicht dienlich sind.

  2. «… Kantonsregierungen … haben nichts Wichtigeres im Sinne, als sich in den Widerstand zum Bundesrat zu begeben, um zumindest die Terrassen der Wirtshäuser zu öffnen …»
    Zu beweisen wäre, dass der Ungehorsam zu einer höheren Covid 19 Präsenz geführt hat! Im Gegenteil:
    Der Kt. Graubünden (mit offenen Terrassen) gehört zu den Kantonen mit dem tiefsten Reproduktionswert (in den letzten Wochen Re = .75 bis .77) und mit rekordtiefen Positivitätsraten (Durchschnitt letzte 14 Tage: PCR = 1.1%, Antigen 2.8% / Wallis (Terrassen geschlossen) 5.1% resp. 4.7% / Durchschnitt CH: 4.8% resp. 4.2%)
    https://www.covid19.admin.ch/de/epidemiologic/test?detTime=14d
    Graubündens Vorgehen scheint somit sehr vernünftig! Es hilft ein wenig bei:
    «… dringend notwendig ist: die Sicherung der Arbeitsplätze, gerade im Gewerbe. …»

  3. Sehr geehrter Herr Schaller
    Sie sind nur unerträglich mit ihrem von obrigkeitshörig geprägten Geschimpfe. Fakt ist -wie Schweden so nebenbei beweist -, dass die weltweiten flächendeckenden Massnahmen einfach jenseits von Augenmass geleiteten «Befehlen» sind, die dazu noch neben dem Volk vorbei bestimmt worden sind: wo ist ihr demokratische Verständnis, Herr Politiker Schaller geblieben??
    Pandemie? obwohl sich die Zahlen auf einem sehr tiefen Niveau bewegen und die Totesrate (im Verhältnis zu 8,7 Mio Einwohnern) im 0,000X Bereich
    Finden sie nicht, es ist eine unglaubliche Hysterie am Wirken?

  4. Es gibt zwei Möglichkeiten

    1. Wir öffnen alles nach dem Gusto der gastro-lobby und der svp, nehmen Zahlen um die 10 000 Infektionen, 100derte intensivpflegende und tote pro tag in Kauf, damit wieder Rendite eingefahren werden kann. Die reichen werden sich schon zu helfen wissen.

    oder

    Wir beissen in den sauren Apfel, vermeiden kontakte, waschen die Hände und tragen masken, bis sich die ansteckungszahlen über einige Wochen stabilisiert haben. Und wir brauchen das Geld, das bereitgestellt wurde (10 mrd) und verteilen es nach einheitlichen Kriterien und an diejenigen, die in der Not sind.

    Heute sagen nicht der Staat oder die Menschen wie die Politik zu sein hat sondern die Viren. die pandemie hat uns im würgegriff.

    Eine Schande, dass die grösste partei der schweiz und weitere bürgerliche faktisch den zivilungehorsam predigen. verantwortungslos. faktenfrei.

  5. Soviel Staatsdevotismus und Kritik an denen, die es wagen unsere Exekutivpolitiker für ihr nachweislich schlechtes Krisenmanagement offen zu kritisieren, gehört leider zur DNA vieler älterer Schweizer, vorallem linker und linsliberaler Provenienz. Eine Studie der Universität Oxford rankt die Schweiz auf Platz 53 von 98 Ländern in Bezug auf allover Covid-Pandemie Management. Das entspricht der Realität und ist mehr als beschämend für eines der reichsten Länder. Ein monatelanges Rumgeeier oberster Exponenten im BAG und BR von Koch bis… ob Atemschutzmasken etwas nützen oder nicht (weil wir keine hatten) über die Massnahmen- und Kommunikations-Kakofonie nach der ersten Öffnung vom Lockdown, dem Kantönli-Massnahmen-Irrgarten, einer missratenen Tracking App, immer noch keine Schnelltests für Alters- und Pflegeheime, bis zum Kernstück des Krisenmanagements: Der nun missratenen Impfstrategie! Die NZZ hat das eklatante Versagen der Verantwortlichen im BAG für den Einkauf von Impfstoffen dokumentiert. Wo u.a. Pfizer der Schweiz im Herbst 6 Mio Impfdosen angeboten hatte und das BAG nur 3 Mio wollte… und als Pfizer dann zuerst zugelassen wurde.. dann doch 6 Mio..viel zu spät nachdem 80 Länder bereits vorher eingekauft hatten! Zudem die Haltung der linken Verantwortlichen, die Schweiz dürfe nicht mehr für Impfstoffe zahlen als Entwicklungsländer, denn das sei unethisch…?? Von den Kollateralschäden dieser Pandemie ganz zu schweigen, welche die NZZ insgesamt auf ca. 130 Mrd. CHF schätzt. Immer mehr psychische und gesundheitliche Langzeitfolgen von Isolation von zuvielen Mitbürgern und einer eklatant steigenden Suizidrate. Schweden, das auf mehr Selbstverantwortung der Bürger setzt und fast alles geöffnet ist, hat weniger Todesfälle per capita zu verzeichnen, als die Schweiz mit ihrer missratenen Strategie. Die Privatindustrie, vorallem die Pharma- und Biotechbranche, hat in einer Rekordzeit taugliche Impfstoffe und Schnelltests geliefert. In der Umsetzung versagt ein zu fetter träger Staatsapparat, der sich nicht gewohnt ist, mit einem Krisen-Adrenalinstoss ein paar Gänge höher zu schalten! Wenn das Krisenmanagement unserer Exekutivpolitiker etwas taugen würde, wären wir jetzt auf dem folgenden Stand: Bis Ende März sind 70% der 2,4 Mio Risikopatienten geimpft. Schnelltests für Mitarbeiter und Besuchern in Alters- und Pflegeheimen sind Pflicht (bis dort alle geimpft sind). Die Schweiz setzt sich an vorderster Front für einen Impfpass im Schengenraum ein, der Reisen schnell wieder möglich macht und Airlines, Tourismus, Hotellerie und Gastrobranche wieder auf die Beine hilft. Weitgehende Öffnung ab 1.4.2021 unter Beibehaltung der bekannten Schutzmassnahmen. Wie Israel und bald auch GB zeigt, wäre das auch in der sonst für ihre Effizienz bekannten Schweiz absolut machbar! Versagt und Versagen und das auf eklatante Weise, tut der Staat, resp. unserer Beamtenstaat und die nicht krisenerprobte Exekutivebranch! Das darf und muss man benennen und hat mit Parteizugehörigkeit nichts zu tun sondern mit einer nüchternen Feststellung. Nein wir (die Schweiz) können weder Corona (Berset) und schon gar nicht Pandemie Krisenmanagement!

  6. Sehr geehrter Herr Anton Schaller
    leider trübt sich mein Bild von Ihnen mit den Kommentaren in letzter Zeit immer mehr ein. Ihre Argumentation in Ehren, nur zeugt diese von einer persönlichen, oberlehrerhaften Einstellung die ins letzte Jahrtausend gehört. Leider gehören Sie auch zu denen die Ängste schüren. Wir werden mit willkürlichen, riesigen Zahlenbotschaften von den verantwortlichen Gremien «verwöhnt», die sich bei genaueren Abklärungen als sehr zweifelhaft erweisen. Ich hoffe nur, dass nicht zu einem späteren Zeitpunkt aufgedeckt wird, wie wir manipuliert wurden und dann ein noch grösserer Vertrauensverlust bei unseren Mitbürgerinnen und Mitbürger entsteht, mit Konsequenzen die nicht abzuschätzen sind.
    Mit negativen Kommentaren und Äusserungen, werden schon stark verunsicherte Menschen, noch mehr belastet. Ich bin überzeugt, dass wir auch diese Pandemie bewältigen und unsere schöne Schweiz wieder uneingeschränkt erleben und geniessen dürfen.

  7. Um das Unwissen der beiden Kommentatoren Jürg und Andreas Herren bezüglich der Todesfälle in Schweden zu beseitigen:
    Wo die Menschen gestorben sind
    Covid-Todesfälle pro 100’000 Einwohner
    Schweden 121
    Schweiz 114
    Finnland 13
    Norwegen 11
    Japan 6
    Südkorea 3
    Neuseeland 1
    Stand am 16. Februar 2021. Quelle: «Financial Times». Zitiert aus einem sehr lesenswerten Artikel der «REPUBLIK» vom 22.02.2021.

    • die selektiven «Statistiken» der Besserwisser kennen wir… per capita kaum ein Unterschied zwischen Schweden und der Schweiz und so zu tun wie Schweden die Rangliste anführen würde, ist totaler Unsinn!

      • Ich wollte nur Ihre Behauptung «Schweden, das auf mehr Selbstverantwortung der Bürger setzt und fast alles geöffnet ist, hat weniger Todesfälle per capita zu verzeichnen, als die Schweiz mit ihrer missratenen Strategie.» richtigstellen. Da dürfen Sie mich ruhig «Besserwisser» schimpfen. Ich habe begriffen, dass nur Ihre Statistiken die richtigen sind – und alles andere ist offenbar totaler Unsinn.

        • Muss ich Ihnen auch noch beibringen wie man Links öffnet….? Das ist die Statistik der John Hopkins University eine der besten Covid Tracker Datenbanken weltweit (für Uninformierte…) und nicht «meine Statistik» … ich bin ein Faktenblogger und stelle fast immer Links auf verifizierbare und verlässliche Quellen ins Netz. Und eben nicht irgendwelchen Verschwörungsbrunz, der heute überall grassiert. Facts do matter!

          • Ach Herr Herren
            Ihre Kommunikationsart gehört eher in den Schredder als auf diese Plattform! Belehrer sind in einer demokratischen Diskussion eher unerwünscht!

  8. Und was haben wir konkret für eine andere Strategie, um aus dieser Pandemie herauszukommen, als Impfen? Und da hatten die Staatsbediensteten den ganzen Sommer Zeit sich vorzubereiten und nun ziemlich kläglich versagt. Die Schweiz auf Rang 35 weltweit in Bezug auf Verimpfung. Nicht höher als der europäische Durchschnitt und weit abgeschlagen zu den Top 20! Note 2 von 6. Total ungenügend und eine Frechheit mit was uns der BR und das BAG mit Ausreden hinhält. (s. auch NZZ). https://ig.ft.com/coronavirus-vaccine-tracker/?areas=gbr&areas=isr&areas=usa&areas=eue&cumulative=1&populationAdjusted=1

  9. Danke Herr Schaller,
    auch ich hatte bis vor Kurzem ein anderes Bild der Schweiz, der schweizer Bürger und Bürgerinnen: hohes Verantwortungsgefühl mit Blick aufs Ganze, Solidarisch, Argumente statt markige Sprüche, gut informiert, -und wo nicht, meist mit gesundem und begründetem Vertrauen in unsere Institutionen. Damit sind wir im internationalen Vergleich politisch, gesellschaftlich und bezgl. Wohlstand sehr gut gefahren.
    Der ersten Welle ist der Bundesrat mit konsequentem Handeln, breitester Unterstützung und Einigkeit im Land effizient begegnet. Dann hat er die Zügel nicht nur gelockert, sondern gleichzeitig breit verteilt, echt schweizerisch, demokratisch eben, und bis anhin bewährt. Seit da aber kochen Kantone, Lobbyisten und einzelne Wirtschaftszweige je ihr eigenes Süppchen, Politiker rufen zu zivilem Ungehorsam, praktizieren ihn. Stammtisch-Schlagzeilen selbst in renomierten Zeitungen: Diktator Berset, Impeachment…
    Natürlich stinkt es mir langsam mit den vielen Einschränkungen. Nur, wie es ein deutscher Spitzenpolitiker formulierte (hab leider den Namen vergessen): «…es geht hier nicht um unsere Befindlichkeit an Arbeitsplatz und Freizeit, es geht verdammt nochmal um die Bekämpfung einer Pandemie.»
    Und noch zum Termin der Lockerungen: ob Anfang, Mitte oder Ende März, ich hoffe nur, dass das Virus nicht vertragbrüchig wird und sich an den festgelegten Termin hält und sich von da an von uns abwendet.

  10. Gut gebrüllt Herr Schaller. Doch auch ich bin von unseren Obrigkeiten und von gewissen Politikern sehr enttäuscht: ich schäme mich fast dafür, dass es nicht möglich war, vorausschauender zu planen. Und ich schäme mich, dass wir in der Schweiz bezüglich Digitalisierung so weit hinten nach sind. Und ich bedaure, die Fahnen, die wir allüberall auf den Balkonen sahen, zur Solidarität aufrufend, nicht mehr sehen. Als ich eine Sechstklässlerin war, musste ich einen Aufsatz über die Rütli Schulreise schreiben: der letzte Satz hiess: Und ich bin stolz darauf, eine Schweizerin zu sein! Der Stolz ist mir nach dem bisher zweiten Teil der Behandlung der Pandemie (Öffnen, loslassen, Impfstoff (Nicht)Beschaffung und Desorganisation) leider vergangen.
    Ich werte dabei sowohl Behörden wie «das Volk».

  11. Herr Schaller, danke für Ihre Gedanken, teilweise nachvollziehbar.
    Die Absurdität ist doch dort zu finden wo die Politik (BR, NR, Kantone), die sog. Experten, in der Kommunikation versagt haben. Vorhandenen Referenzwerte, Zahlen werden korrigiert und wir haben verlernt, Aussagen zu hinterfragen und abzutesten. (Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast).
    Wenn in der Expertengruppe Mimosen primär das Rampenlicht suchen und BRInnen einen «Ruck durch die Schweiz» verkünden (??) wird mit der Gesundheit der Bevölkerung Karussell gefahren!
    Wenn gefordert wird «… die Lehren..» ziehen -> was haben wir aus Vogelgrippe, etc. gelernt? Wir haben Dossiers mit Studien füllen lassen und diese ins Regal gestellt.
    Politische Gruppierungen verlangen Notkredite, Darlehen, Fonds perdu Beiträge, grundloses Einkommen – haben diese Gruppierungen daran gedacht, dass der Mensch arbeiten, kreativ sein, sich nützlich machen, eine Arbeit erfolgreich abschliessen will?
    Also möglichst schnell, geordnet aufmachen und testen, testen, testen – GR hats vorgemacht!

  12. Ich bin mit allen Ausführungen von Toni Schaller völlig einverstanden.

    Das Problem ist doch auch noch, dass unsere föderale politische Struktur für eine Pandemie einfach eher weniger geeignet ist. Zusätzlich unterscheidet sich leider die Rolle gewisser politischer Kräfte in der Schweiz nicht sehr von ähnlichen Kräften in den USA.

    Was mir aber für die Zukunft wirklich Sorgen bereitet, ist die nicht die jetzige Situation, sondern die künftigen Herausforderungen bezüglich Umwelt. Ich befürchte, dass das Covidvirus eine Kleinigkeit ist und war im Gegensatz zu den gewaltigen und irreparablen Umweltschäden die wir unseren Enkel/innen hinterlassen …

  13. Der Andreas Herren muss ein sehr gebildeter Herr sein. Er nimmt sich soo wichtig und schreibt viel, wenn der Tag lang ist (und immer wieder); ganz sicher hätte er die Corona-Virus-Pandemie hervorragend angepackt, orchestriert und gemeistert.
    Ich finde den Artikel von Anton Schaller super. Danke

    • jööööhhh… Neid und Missgunst sind genauso eine Schweizer Untugend wie diese devote Obrigkeitsgläubigkeit! Bringen Sie Argumente und Gegenargumente, die etwas zur Debatte beitragen und lassen Sie missgünstige Gifteleien, die nur ihren Charakter entlarven.

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