StartseiteMagazinKulturMusikalischer Nachruf auf die Beatles

Musikalischer Nachruf auf die Beatles

Das Zürcher Theater Rigiblick bietet als Abschluss seiner vierteiligen Beatles-Serie mit «Tribut to The Beatles – Let It Be» im Park wiederum einen musikalisch höchst genussvollen Theaterabend.

«Let It Be» ist das zwölfte und letzte Album der Beatles. Veröffentlicht wurde es Anfang Mai 1970. Im gleichen Jahr wurde ein gleichnamiger Film von Michael Lindsay Hogg veröffentlicht, der die Beatles bei Proben und Studioarbeit für ein neues Album zeigt. Damals waren die Aufnahmen von Streitigkeiten zwischen den vier Pilzköpfen geprägt. Davon zeugt die neuste Produktion «Tribute to the Beatles – Let It Be» des Theaters Rigiblick, die dieser Tage im Freien im Park uraufgeführt wurde. Der Film kam – wie das Album – erst nach der Trennung der Beatles in die Kinos.

Eigentlich hätte die vierteilige Beatles-Serie im Rigiblick schon letztes Jahr mit «Let It Be» abgeschlossen werden. Corona bedingt musste die Aufführung um ein Jahr verschoben werden. Auch diesmal wartet das Kleintheater am Zürichberg mit einem musikalischen Hochgenuss auf, wobei theatralisch etwas gar viel Klamauk geboten wird. Ausgangspunkt ist der alte Dokumentarfilm «Let It Be» von 1970, der mit einer neuen Verfilmung mit dem Titel «Get Back» eine Wiedergeburt ohne allzu deprimierendes Bild erleben soll. Regie führte wiederum Hanna Scheuring.

Beatles-Stimmung im Park des Theaters Rigiblick am Zürichberg.

«Herr der Ringe»-Starregisseur Peter Jackson und sein Assistent bereiten sich auf die Londoner Premiere des neuen Films vor, streiten sich darüber, ob sie mit dem Taxi oder Bus hinfahren sollen, feilen am Manuskript herum, albern über die Zeit der Aufnahme von «Let It Be», genehmigen sich immer wieder einen Schluck aus der Whisky-Flasche und verpassen schlussendlich alkoholisiert die eigene Premiere.

«Let It Be» wird zum Schwanengesang

Die Beatles waren zu jener Zeit bereits in Auflösung, während den Aufnahmen zu «Let It Be» kam es immer wieder zu Streitigkeiten und zu kurzzeitigen Bandausstiegen. Im April 1969 raffte sich die Band noch einmal zur musikalischen Grosstat «Abbey Road» auf. Nach dem Liveauftritt am 30. Januar 1969 auf dem Dach ihres Hauptquartiers in der Londoner Savile Row herrschte erneute Aufbruchstimmung. Ein Jahr später verliess Paul McCartney die Band definitiv und «Let It Be» wurde zum Schwanengesang.

Oben: Daniel Rohr als umtriebiger Starregisseur Peter Jackson (links) und Silvester von Hösslin als Assistent. Unten: Sängerin Nyssina und Sänger Lukas Langenegger. Fotos: Toni Suter / T+T Fotografie

Daniel Rohr als Starregisseur Jackson und Silvester von Hösslin als Assistent vollführen erzählerisch den Schwanengesang mit ständigem Griff zum Whisky-Glas, bis auch sie unter kreativem Kontrollverlust leiden und das Ende der Beatles nur noch lallend wiedergeben. Ihr klamaukiger Auftritt wirkt auf Zeit störend und nervig. Umso mehr freut man sich an den musikalischen Auftritten mit den unsterblichen Beatles-Hits, meisterlich vorgetragen von der Sängerin Nyssina und dem Sänger Lukas Langenegger. Zusammen mit den Musikern Benjamin Heusch, Gerhard Gerstle, Oliver Kaiser und Tobias Schwab lassen sie die Hits wie «The Long And Winding Road», «Get Back», «Don`t Let Me Down» und natürlich «Let It Be» nuancenreich, mal solo, mal vielstimmig, neu aufleben. Das Premierenpublikum zeigte sich begeistert und bedankte sich am Schluss, angefeuert durch einschlägige Beatles-Songs, mit langanhaltendem Applaus und Bravo-Rufen.

Weitere Aufführungen im Theatersaal: 29.September, 2., 6., 29. Oktober, 16., 28. November, 2., 28. Dezember (die beiden letzten Aufführungen 3. und 13.9. im Park sind längst ausverkauft)

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