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Was ein gutes Hotel ausmacht

Für ihn müssen Hotels nicht nur schöne Zimmer, gutes Essen und Sauberkeit bieten, sondern vor allem mit Gastfreundschaft überzeugen. Stefan Sächerl ist bei Hotelcard für die Hotelpartnerschaften zuständig. Hier sagt er, wo die Perlen der Schweizer Hotellerie zu finden sind.

Was macht für Sie ein gutes Hotel aus?

Es zeichnet sich in erster Linie durch herzliche Gastgeber aus, die ihren Betrieb mit Leidenschaft und viel Engagement führen. Ich persönlich schätze eine herausragende Küche im Hotel sehr, denn der kulinarische Genuss hat für mich einen hohen Stellenwert. Sauberkeit, ein ruhiges Zimmer sowie ein gemütliches Bett sind für mich fast schon eine Selbstverständlichkeit. Und nicht zu vergessen, die Lage des Hauses, denn eine schöne Umgebung, in der sich die Gäste wohlfühlen trägt wesentlich zu einem gelungenen Aufenthalt bei.

Welche Kriterien müssen Hotels erfüllen, um bei Hotelcard im Portfolio zu landen?

Bei der Auswahl der Partnerhotels achten wir sehr auf Qualität. Darunter verstehen wir nicht nur schöne Zimmer, gutes Essen und Sauberkeit, sondern vor allem auch gelebte Gastfreundschaft. Unsere Mitglieder schätzen die persönliche Beziehung zu den Gastgebern und wir haben bewusst auch viele kleinere, unabhängige Hotels im Portfolio, wo man sich noch um jeden Gast individuell kümmert.

Vom Berghotel bis zum Luxusressort: Wie funktioniert Hotelcard in der Schweiz?

Unsere Mitglieder sind fast ausschliesslich Schweizerinnen und Schweizer, die sich ein oder mehrmals im Jahr Kurzferien im eigenen Land sowie im nahen Ausland gönnen. Nach der Registrierung als Hotelcard-Mitglied, erhält man Zugang zu weit mehr als 500 Hotels und profitiert von Rabatten bis zu 50 Prozent. Partnerhotels sind praktisch überall in der Schweiz zu finden, vom rustikalen Berghotel bis zum mondänen Luxusresort. Besonders gute Angebote stehen für diejenigen zur Verfügung, die flexibel in Bezug auf die Destination sowie das Reisedatum sind.

Sie besuchen als Leiter Hotelkooperationen pro Jahr viele Schweizer Hotels. Wie schätzen Sie als ehemaliger Hoteldirektor deren Qualität ein?

Ich spüre auch heutzutage noch, dass die moderne Hotellerie ihren Ursprung in der Schweiz hat, durch ihren Gründer Cäsar Ritz. In den meisten Schweizer Hotels trifft man auf hohes Qualitätsbewusstsein sowie herzliche Gastfreundschaft, ganz unabhängig von der Klassifizierung. Insofern belegt die Hotellerie in unserem Land einen der vordersten Plätze in Europa und sogar weltweit.

Auf was achten Sie bei der Neuakquise von Hotels für Hotelcard speziell?

Wir wollen unsere Mitglieder immer wieder an neue, für sie noch unbekannte Orte führen und sie dort mit wunderbaren Hotelerlebnissen überraschen. Entsprechend fokussieren wir stark auf Hotels ausserhalb der grossen Touristenzentren. Natürlich haben wir auch Zermatt, Interlaken und Ascona im Programm. Aber der richtige Wow-Effekt tritt eher im Val d’Anniviers, im Bergell oder am Schamserberg auf. Darüber hinaus sind die Ausstattungsmerkmale des Hotels, aber auch die Freundlichkeit und Fachkompetenz des Personals wichtige Entscheidungskriterien bei der Neuakquise.

Können Sie einige Geheimtipps verraten?

Oft sind Partnerhotels abseits der einschlägigen Touristen-Hotspots richtige Perlen, die nicht nur unglaublich gute Preise anbieten, sondern auch sehr gute Verfügbarkeiten. Das Hotel Klarer in Zuoz GR ist ein gutes Beispiel oder auch das Silvretta Chalet & Spa in Samnaun.

Die Hotelbranche hat nach wie vor mit den Auswirkungen der Covid-Pandemie stark zu kämpfen. Wie haben Sie dies bei Hotelcard gespürt?

Im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Staaten, waren die Hotels in der Schweiz nur für wenige Wochen im Frühjahr 2020 geschlossen. Wir bei Hotelcard haben uns in der glücklichen Lage befunden, dass die meisten unserer Mitglieder Schweizerinnen und Schweizer sind, die gern Urlaub im eigenen Land machen, und konnten insofern sogar von den Auswirkungen der Covid-Pandemie profitieren.

Wie geht es Ihren Partner-Hotels heute?

Hierzu kann man keine allgemeine Aussage treffen. Während Ferienhotels, die sich auf Individualgäste spezialisiert haben, sowie Hotels in beliebten Urlaubsdestination, grösstenteils eine sehr gute Buchungslage verzeichnen, leiden Stadthotels aber auch Seminarhotels und solche, die viele Gruppenreisende beherbergt haben, nach wie vor enorm.

Wie hat Ihre Kundschaft auf die Corona-Krise reagiert?

Der Trend ging seit Beginn der Corona-Krise deutlich dahin, dass anstatt des klassischen zweiwöchigen Jahresurlaubs mehrere Kurztrips pro Jahr unternommen wurden. Somit war Hotelcard das perfekte Produkt für viele Schweizerinnen und Schweizer. Der Grund für diesen Wandel ist zum einen, dass bei einer Buchung lange im Voraus das Wetter in der Schweiz unberechenbar ist. Den Hauptgrund sehe ich jedoch darin, dass die Vielfältigkeit und Schönheit unseres Landes wiederentdeckt wurde.

Wie lange geht es, damit die Buchungen wieder auf dem Stand wie vor der Pandemie liegen?

Die Buchungslage bei Hotelcard hat sich seit Frühling 2020 sehr positiv entwickelt. Die Schweizer Ferienhotellerie leidet trotz starkem Inlandstourismus momentan noch unter zu wenig Gästen und wird sich frühestens nächstes Jahr erholen. Wenn man die Stadthotellerie in der Schweiz betrachtet, wird es sogar mindestens bis 2023 dauern, um wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen zu können, denn dafür sind ausländische Gäste, Gruppenreisen und Seminar- sowie Messebesucher notwendig.

Auf welche Verbesserungen können sich Hotelcard-Kunden künftig freuen?

Wir sind derzeit daran, unser Hotelangebot in touristisch attraktiven Nachbarregionen der Schweiz auszubauen. Also beispielsweise im Schwarzwald, im Elsass, oder den Bergregionen südlich der Schweiz. Unseren Mitgliedern wollen wir damit noch mehr Optionen bieten, damit diese das ganze Jahr hindurch faszinierende Ausflüge unternehmen und neue Regionen entdecken können.

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