StartseiteMagazinKulturSo viel Spass kann Oper machen!

So viel Spass kann Oper machen!

Das Theater Luzern hat seine neue Saison mit einer freudigen Operngala eröffnet. Dabei hat das Ensemble die Premieren der nächsten Saison mit kurzen musikalischen «Amuses bouches» vorgestellt. Intendantin Ina Karr führte höchstpersönlich durchs Programm.

Das Luzerner Theater ist zwar klein, aber das hält die Intendantin nicht davon ab, auch einmal den üppig besetzten «Rosenkavalier» von Richard Strauss oder Tschaikowskys «Eugen Onegin» zu wagen, also das, was sonst nur grosse Häuser spielen. Wie sie das macht, erläuterte sie an der Operngala in ihrer lockeren Moderation.

Eröffnet wurde die Gala mit Georg Friedrich Händels «Alcina». Das Luzerner Sinfonieorchester spielte unter der Leitung des jungen, hochbegabten Chefdirigent Jesse Wong die Ouvertüre und drei Arien. Bei diesem barocken «Amuse Bouche» waren zwar keine Spezialisten für historische Aufführungspraxis am Werk, den jungen Ensemblemitgliedern wird jedoch die wertvolle Möglichkeit geboten, sich im Barockgesang zu erproben.

Vielversprechende Uraufführung

Das gesamte Gala-Programm war dramaturgisch geschickt zusammengestellt. Auf Händels «Alcina» folgte die unheimliche Geschichte von «Herzog Blaubarts Burg», welche Béla Bartók zu Beginn des 20. Jahrhunderts vertonte. Damit wurde man gut vorbereitet auf die modernen Töne der Komponistin Maja S. K. Ratkje, die diese Saison in Luzern ihre neue Oper «Revelations (This early piece)» zur Uraufführung bringen kann. Es scheint ein hoch poetisches Stück zu sein, denn in der akustischen Kostprobe wurde die Sängerin von einem Streichquartett samt Elektronik subtil, ja fast zärtlich begleitet.

Der «Rosenkavalier» kommt in einer reduzierten Orchesterfassung auf die Bühne.

Und nun zum üppig besetzten «Rosenkavalier» von Richard Strauss. Die Intendantin hat davon für die bescheideneren Verhältnisse ihres Hauses eine reduzierte Orchesterfassung anfertigen lassen, damit ihre jungen Sängerinnen und Sänger die grossen Strauss-Partien singen können. Regie führt übrigens die neue Luzerner Operndirektorin Lydia Steier, die für ihre Regien am Staatstheater Mainz bereits zweimal für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert wurde.

«Offenbachiade» am Vierwaldstättersee

Zum Schluss dieser gelungenen Operngala ging’s mit den kecken Operettenmelodien von Jacques Offenbach hoch zu und her. Das Gala-Publikum liess sich begeistern. Das heitere «Amuse Bouche» gab Einblick in die Luzerner Offenbachiade, die für den Sommer 2023 geplant ist. Es sei eine «Operettenrevue, die alles in sich trägt, was man sich nur wünschen kann,» meinte Intendantin Ina Karr: «Eine skurrile Handlung, schmissige Melodien, schlagfertige Heldenfiguren und experimentierfreudige Künstlerinnen und Künstler.» Diese ausgelassene «Revue des Folies» findet openair statt, direkt am Vierwaldstättersee. Eine tolle Idee!

www.luzernertheater.ch

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