StartseiteMagazinGesellschaftVom Verkehrshaus in den Weltraum

Vom Verkehrshaus in den Weltraum

Jetzt kann man von Luzern aus im Weltraum herum fliegen. Möglich ist das im Planetarium des Verkehrshauses in Luzern, das nach einem mehrwöchigen Umbau technisch aufgerüstet und jetzt eröffnet wurde.


Der Verkehrshausdirektor Martin Bütikofer erklärt die neuen Möglichkeiten des Planetariums

Da sitzt man in den bequemen Sesseln und schaut nach oben in die Kuppel. Plötzlich ertönt ein Piepsen und ein Satellit kurvt auf der Leinwand durch den Raum. Dann hebt man ab. So jedenfalls empfindet man die Szenerie und schwebt über dem Verkehrshaus, das von Alfred Waldis im Jahr 1959 eröffnet wurde.

Die Reise geht nach Schaffhausen zum Rheinfall. Wir schweben knapp über der Wasserfläche und über  das herabstürzende und  gischende Wasser. Wir schweben über Gletscher und über Luzern  und verfolgen einen Gleitschirmflieger. Wir nähern uns dem Matterhorn und entschwinden dann in den Weltraum und umrunden die Erde.


Man schwebt wie in einem Raumschiff um die Erde

Das alles ist nur möglich mit neuen Laserprojektionen, 3D-Soundanlagen und anderen Installationen. Ein Update der Betriebssoftware sorgt dafür, dass die virtuelle Reise durch den Weltraum flüssig abläuft. Der ganze Umbau kostete rund 1,3 Millionen Franken. Das Planetarium ist damit das modernste der Welt.

Zehn Hochleistungscomputer ermöglichen- dank nahtlosen, 500 Quadratmeter grossen Bildern aus fünf Projektoren – virtuelle Flüge zu Planeten, Monden und sogar über die Milchstrasse hinaus. Stets aktuelle Bilder der NASA und der europäischen Weltraumorganisation ES machen das virtuelle Universum mit 246 Plätzen einzigartig.

Weder Zeitpunkt noch Ort der Himmelsbeobachtung setzen dem Planetarium Grenzen.  Erfolgreiche Eigenproduktionen und Kollaborationen mit zahlreichen Planetarien weltweit sorgen dafür, dass das Planetarium im Verkehrshaus auch die nächsten 50 Jahre überraschend, faszinierend und lehrreich bleibt.


So sah das Planetarium mit dem Zeiss-Projektor vorher aus. Foto: Verkehrshaus

Gerne erinnert man sich an den alten, grossen Zeiss-Projektor mitten im Planetarium, der in die Jahre gekommen ist und den man wegen nicht mehr erhältlichen Ersatzteilen nicht mehr reparieren konnte, wie es Verkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer an der Wiedereröffnung erklärte. Heute ist der Projektor im Zeiss-Museum in Jena.


Im Kinderfilm wird die Reise der Maus auf den Mond gezeigt. Hier erkundet sie das All.

Die neue Plattform in der Mitte des Saales, die mit einem Sternenbildteppich ausgestattet wurde, bietet künftig Platz für verschiedene Formate.  Marc Horat, Leiter Planetarium Verkehrshaus: «Mit dieser Bühne sind wir sehr vielseitig. Wir können auch kulturelle Inhalte machen. Konzerte, Lesungen, hatten schon einen Chor hier. Kinderbuch erleben. Man kann mit der Kuppel gamen.»


Man glaubt über Luzern zu schweben

Man erfährt, dass in etwa 2 Millionen Lichtjahren von der Milchstrasse entfernt sich beide Galaxien aufeinander zu bewegen und dass in etwa 5 Milliarden Jahre beide ineinander verschmelzen. Es werden die verborgenen Seiten des Universums erklärt und die Zuschauer angeregt, mit blossem Auge die tausenden funkelnden Sterne zu beobachten, die sich durch das neblige Band der Milchstrasse ziehen.

Es werden unter anderem folgende Programme angeboten: Mission Erde; Armstrong, die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond; Space Explorers – Das ISS-Erlebnis oder Die drei??? und das Dorf der Teufel. Ein Hörspiel, das man unter der Planetariums-Kuppel erleben kann.
Fotos: Josef Ritler
Mehr über das Planetarium:

https://www.verkehrshaus.ch/besuchen/planetarium.html

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