StartseiteMagazinKulturManchmal flüstert das Glück ganz leise

Manchmal flüstert das Glück ganz leise

In der Galerie Stans NW sind bis 11. Dezember 2022 über zwanzig Künstlerinnen und Künstler aus der Kunstwerkstatt an der Lorze ZG zu Gast.

Mit Wertschätzung und Respekt feilten sie seit einem Jahr an der Auswahl und der optimalen Präsentation der Arbeiten. Die Werke zeigen eine Vielfalt von Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks, eine beeindruckende Fülle bildnerischer Auseinandersetzungen, geprägt von den individuellen Zugängen und Voraussetzungen der beteiligten Künstlerinnen und Künstler.


R.M. Gouache auf Papier

Es gibt neben Bildern, Zeichnungen, Druckgrafiken, Objekten, Videoarbeiten, auch Installationen zu sehen, die für ausgewählte Situationen geschaffen wurden, beispielsweise für den lauschigen Innenhof der Galerie.


Rebecca Wetzel, Pilatus, Acryl auf Papier

Bei der Vernissage am 29. Oktober begrüsste Regula Wyrsch, Vosrtandsmitglied von Kubeis, der Trägerschaft der Kunstwerkstatt die Gäste mit dem Satz von Susanne Heinrich: «Manchmal flüstert das Glück ganz leise» Sie hoffte, dass die Gäste solche stillen Momente des Flüsterns des Glücks in  der Ausstellung erhaschen können.


D.P. Speckstein geschliffen

Diese Gruppenausstellung mit den vielfältigen Werken von über 20 Künstlerinnen und Künstlern aus der Kunstwerkstatt wurde von Andrea Röthlin und Lieni Lienhard kuratiert. Beide begleiten als MentorInnen die Kunstschaffenden in der Kunstwerkstatt und kennen daher die KünstlerInnen und Ihre Werke sehr gut.


Soxy M.P. Hirn, Schädel, Nieren, Fuss, Scherenschnitt

Und so erlebt man die Werke in der noch nicht lange eröffneten Galerie mitten in Stans. Aussen vor der Galerie wird man vom Werk «Scham» empfangen. Wenn man sich auf den Holzblock in der Mitte setzen, könnte man sich vielleicht vorstellen, was es für die Kunstschaffenden heisst, die eigenen Werke zu zeigen und sich der Reaktion von aussen zu stellen.


Rahel Schwarzentruber, Kugelturm, Ölpastell auf Papier

Hell und Dunkel zeichnen die Werke der unteren Räume aus. Der Kontrast von hell und dunkel wird in den Räumen mit den lichtdurchfluteten Werken und den sakralen, mystischen Werken aufgenommen. Die Werke an der Portraitwand zeigen auf vielfältige Weise, wie die Wahrnehmung von sich selbst einen künstlerischen Ausdruck findet und der existenziellen Frage «wer bin ich» nachgeht. In der grünen Dusche, dem luftigen Werk im Aussenraum, hört man  vielleicht das Glück leise flüstern.


Jacob Tsegaye, Acryl auf Papier

Im oberen Stock der Galerie wird eine Sicht auf Natur und Landschaft sowie Innensichten vermittelt. Zu sehen sind Steinobjekte, zu deren Entstehung der Künstler sagt: Ich versuche die Formen, die im Stein drin sind zu erspüren, um sie dann freizulegen. «Psst» steht im nächsten Raum. Es ist ein stilles intimes Zimmer. Ein Stuhl steht am Fenster, die Katze schmiegt sich auf dem Ofen, das Licht spiegelt sich an der Wand und Figuren frönen ihrer Körperlichkeit.


Rebecca Wetzel Acryl auf Papier

Das nächste Zimmer widmet sich dem Inneren, Verborgenen. Scherenschnitte von Organen, neben Meeresgetier und Kästchen mit wunderbaren inneren Welten. Und schon ist man am Ende dieser erfrischenden und anregenden Ausstellung angelangt, den Regula Wyrsch  wiederum mit einem Text von Susanne Heinrich beendet: «Immer ist etwas».
Titelbild- Tina Meerfrau, Gouache auf Papier
Fotos: Josef Ritler

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