StartseiteMagazinGesellschaftKinder basteln im Natur-Museum Fledermäuse

Kinder basteln im Natur-Museum Fledermäuse

Ob jung oder alt, im Luzerner Natur-Museum erfahren sie jeden Mittwochnachmittag in der Gwunderstunde Wunderbares aus der Tier- und Pflanzenwelt. Im März werden die Geheimnisse der Fledermaus thematisiert.

Die Fledermaus, das kaum bekannte Tier, hat in der Schweiz wohl einige Probleme. Es gibt ein Fledermausschutz-Telefon, das letztes Jahr 3769 Notfälle aufgenommen hat. Es gibt die Fledermaus-Notpflegestation im Zoo Zürich, wo im Jahre 2021 über 500 verirrte, erschöpfte und verletzte Fledermäuse professionell untersucht, behandelt und gepflegt wurden.

Nichts von all dem wickelt sich im Luzerner Natur-Museum ab. Jeden Mittwochnachmittag treffen sich Kinder mit ihren Vätern, Müttern und Grosseltern im zweiten Stock und lassen sich in die Geheimnisse der Fledermäuse einweihen.


Sibylle Maurer stellt sich ehrenamtlich zur Verfügung

Mit Hilfe von Fotos und einem  Fledermaus-Skelett  wird die Eigenart, das Leben und die Geschichte des für viele geheimnisvollen Tieres erklärt. Im Anschluss haben die Kinder die Möglichkeit, selber eine Fledermaus zu basteln.

Die Primarlehrerin und Museumspädagogin Sibylle Maurer-Stirnimann stellt sich als Führerin zur Verfügung und ist begeistert : «Die Ausstellung und das Basteln kommt bei den Kinder und Erwachsenen sehr gut an.»


Silvia Maurer wundert sich mit Lavina und Lorea über das Fledermaus-Skelett

Silvia Maurer, die mit zwei Kinder das Museum besuchte: «Wir kommen immer einmal im Monat ins Natur-Museum. Es hat immer spannende Themen. Ich staune, wieviel bei den Kindern hängen bleibt und wie sie sich einen Monat später beim Spaziergang im Wald an Details im Museum erinnern.»


Lorea und Lavina basteln unter Beobachtung von Silvia Maurer Fledermäuse

 Die Fledermäuse sind eine Säugetiergruppe, die – zusammen mit den Flughunden – die Ordnung der Fledertiere bilden. Diese auch Flattertiere  genannte Ordnung umfasst damit die Säugetiere, die aktiv fliegen können. Sie sind, neben den Vögeln, die einzigen Wirbeltiere, die dazu in der Lage sind. Weltweit gibt es rund 1000 Fledermausarten; insgesamt gibt es 6596 Säugetierarten.


Mit Kreide wird das Kunstwerk vollbracht
In der Schweiz sind 30 verschiedene Fledermausarten nachgewiesen. Dies entspricht rund einem Drittel aller einheimischen Säugetierarten.  Alle heimischen Fledermäuse sind bundesrechtlich geschützt. Die grösste Fledermauskolonie der Schweiz befindet sich in Fläsch im Kanton Graubünden. Sie zählt über 1’000 Tiere.

Sind Fledermäuse am Haus gefährlich?
In den späteren Sommermonaten kann es vorkommen, dass Sie plötzlich tierischen Besuch bekommen und eine Fledermaus im Haus entdecken. Das ist kein Grund zur Beunruhigung, denn die kleinen Tiere sind nicht gefährlich, sondern lediglich auf der Suche nach neuen Quartieren.

Wo halten sich Fledermäuse am Tag auf?
Fledermäuse sind in der Regel nachtaktive Tiere und schlafen tagsüber. Zum Schlafen ziehen sie sich in Höhlen, Felsspalten, Baumhöhlen oder in von Menschen gemachten Unterschlüpfe, wie Dachböden, Mauernischen oder Bergstollen zurück. Dabei leben manche Arten in Gruppen zusammen, andere Arten sind wiederum Einzelgänger.

Sind Fledermäuse giftig oder gefährlich?
Fledermäuse sind in der Regel harmlos und nicht aggressiv. Sie beißen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Zwar können die Tiere Krankheiten wie Tollwut übertragen, aber das ist selten.

Wie oft werden Menschen von Fledermäusen gebissen?
Die Wahrscheinlichkeit, sich als Mensch mit Tollwut durch Fledermäuse zu infizieren, ist geringer als ein Sechser im Lotto. Menschen werden von erkrankten Tieren nicht aktiv angegriffen, sondern gebissen, wenn sie die Tiere aufnehmen und ihnen helfen wollen.
Fotos: Josef Ritler

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