Es gibt eine Gemeinde, da wurden im Boden und im Wasser im Laufe der Jahre fünf Einbäume gefunden. Zeitzeugen aus der Pfahlbauerzeit. Und nun soll ein neues solches Wassergefährt gebaut werden. Geschlagen aus einem dicken Eschenstamm. Auf dem Aufmacherbild sitzen vier gestandene Männer auf dem «Rohling». Alles gut und schön und interessant. Nur die Bildlegende, die hat es in sich: «X ist die einzige Gemeinde, die in ihrem Wappen ein Einhorn führt.» Wenigstens kein rosarotes.
Schon klar: Da hat ein automatisiertes – und in diesem Fall übergriffiges – Korrekturprogramm zugeschlagen. Das es zu Zeiten der Einbaum-Schifffahrt halt noch nicht gab und das nur Einhörner kennt. Ist doch witzig, diese neue Technik und die alten «Schiffchen».
Da haben es junge Kinder heute leichter. Junge Kinder? Über diesen recht verbreiteten Ausdruck stolpere ich immer wieder. Ist doch falsch! Es gibt kleine Kinder, ganz kleine, mittelgrosse und grosse. Jung sind sie alle. Ältere Kinder gibt es allerdings auch. So in den Vierzigern oder darüber. Das sind aber keine alten Kinder, das sind Kindsköpfe.
Dieser Koch, von dem in der Presse berichtet wird, ist allerdings erwachsen und für seine Kunst am Herd weitherum bekannt. Er kocht, so wird berichtet, ausschliesslich mit selbstgemachten Zutaten. So genau will man es jetzt gar nicht wissen, wie das zum Beispiel mit den Eiern geht. Dass er frische Produkte verwendet und alle Speisen auf der Karte hausgemacht sind, würde als Info voll genügen.
Da sorgt man sich wegen des Waldsterbens, kämpft gegen Baumfällungen in den Gemeinden und jetzt das, gross als Titel: Der Abgang der Parkbäume. Da machten sich in einem Park offensichtlich die Bäume selbstständig vom Acker. Wohin sie wohl gegangen sind?
Ob sie wohl für ihren Abgang ein ökologisch sauberes Auto genommen haben? Eine der nobleren Automarken will bis ins Jahr 2030 nur noch elektrische Fahrzeuge verkaufen. Und dann? Wechseln sie ab 2030 wieder zu ökologisch fraglicheren Antriebssystemen? Zu noch breiteren, noch stärkeren Benzin schluckenden Wagen? Oder ist es nicht vielmehr so, dass sie ab 2030 nur noch Elektroautos auf den Markt bringen wollen?
Zum Schluss noch eine sprachliche «Perle», die mir ein lieber Kollege zugespielt hat. «Im Zug von Bern nach Luzern stolperte ich kürzlich über einen langhörigen Hund.» Würde ich so auch erzählen – wenn ich Dialekt rede. In die Zeitung gehört ein solcher Satz aber nicht, ausser in ein Essay über Mundartausdrücke, die für Verwirrung sorgen. Was sollen denn nur Hochdeutsch verstehende Lesende denken? Ein Hund, der lange hört? Wo er doch so kleine Ohren hat! Angefügt werden muss aber, dass es wirklich ungehörig ist, wenn ein Hund im Zug den Durchgang versperrt. Selbst wenn es ein kurzhaariger wäre.