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Frauen- und andere Fragen

Wieder mal eine klassische Text-Bild-Schere: Titel: Trauerweide muss zurückgeschnitten werden. Auf dem Bild zu sehen ist allerdings nur noch der Stumpf eines Baumstamms. Zurückgeschnitten? Kann man so sagen. Vielleicht war es etwas zu krass, zu rigoros, weil de facto gefällt.

Sprechen Sie finnisch? Ich nicht, ausser Näkemin, Hyvää päivää und ein paar Zahlen – Feriensouvenirs. Aber Laiinnen, das tönt doch auch sehr finnisch. Steht aber in einer unserer Zeitungen, als weibliche Form von Laien. Kann man machen. Aber dann verlange ich, dass man beim Thema Vogelsterben nicht immer nur die Katzen anprangert, sondern auch die Kater. Ist doch wahr!

Oder dieses verquere Frauenbild: Die Seelsorgerin stand um den Altar. Das soll eine Frau sein? Oder doch ein Krake oder eine Riesenschlange? Weiter geht es: Sie war eine grosse Bekanntheit. Gut, sie mag prominent sein, populär, man kennt sie. Sie hat Bekanntheit erlangt, kann ihre Bekanntheit nutzen und geniessen. Sie ist zwar mehr – und auch etwas anderes – als eine Bekannte, aber eine Bekanntheit ist sie nicht.

Auch diese Frau hat etwas Mühe: Sie schwebt in einer Schaffenskrise. Schön, wenn es da noch etwas zu schweben gibt. Andere stecken in einer Krise. Wenigsten so lange, bis es wieder besser wird. Und man wieder schweben kann, vielleicht sogar auf Wolke sieben.

Vielleicht hilft jemand aus der Krise. Und dann könnte man sich erkenntlich zeigen. Der russische Wagnerchef wird es wohl nicht sein, auch wenn vermeldet wird, dass er für ein Interview nicht im Bild erschienen sei, aber seine Stimme sei klar erkenntlich gewesen. Wofür sie, die Stimme, sich erkenntlich zeigte, wird nicht ausgeführt. Aber erkennbar war sie allemal. Danke einem meiner treuen Leser für diesen politischen Exkurs!

«Überarbeitet nach fast 40 Jahren», heisst der Aufmacher auf der Titelseite der Zeitung. Muss ein Berufsmann oder eine Berufsfrau sein, die jetzt in den wohlverdienten Ruhestand wechseln kann. Weit gefehlt, das macht der nächste Satz deutlich: Ein Projekt wird neu formuliert und nimmt langsam Gestalt an. Bis 2035 soll diese Überarbeitung realisiert sein. Ich vermute, dass bei dieser langen Planungsphase der eine oder andere Mitarbeiter sich ziemlich überarbeitet fühlen wird.

Vielleicht hilft da ein Snack. «Die Chips sind sehr beliebt, denn die Nachfrage ist gross.» Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Es wird kaum die Nachfrage sein, die die Chips beliebt macht, sondern deren Geschmack oder vielleicht auch die gute Werbung. Und weil sie so gut ankommen, ist die Nachfrage gross. Dann stimmt die Begründung und die Katze hat keinen schmerzenden Schwanz.

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1 Kommentar

  1. Laiinnen tönt wirklich etwas finnisch; ich habe die weibliche Form vom bisher gängigen Laien auch schon gebraucht. Ich wurstle mich so durch mit der weiblichen Form unserer Sprache. Wie auch schon gesagt, Hauptsache es wird gemacht, wie ist doch eher zweitrangig, es sollte jedoch verständlich sein. Bei politischen Aussagen bin ich strenger, weil Sprache eine Botschaft sein kann. Wenn der Wagnerboss und brutaler Massenmörder sich in den Medien äussert, gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an, ob mit oder ohne Bild.

    Der Mensch ist so ein faules Gewohnheitstier. Ihr Beispiel der Katze, die allein verantwortlich sein soll für die Vogelmorde, ist sympthomatisch dafür. Ich denke es braucht noch einige Zeit bis das «Volk» begreift, dass es auch sprachlich zwei Geschlechter gibt. Unsere Menschheitsgeschichte wurde mehrheitlich nur von einem Geschlecht geschrieben und geprägt, dem männlichen und das betrifft meistens nur die Sicht der Hälfte der Erdenbewohner. Das schleckt keine Geiss und kein Geissbock weg.

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