StartseiteMagazinKolumnenNur nicht über das Wetter reden…

Nur nicht über das Wetter reden…

…sonst wird der Klimawandel noch Realität. Bis jetzt war es unbestritten, gehört wie selbstverständlich seit Menschengedenken zum Alltag: das Reden, das Lamentieren, das Werweissen, das Schimpfen wie das Frohlocken und das Freuen über das Wetter und nicht minder über die Wetter-Prognosen. Wie ist es denn Morgen und in den nächsten Tagen? Was ziehe ich an, mache ich frei und gehe baden, oder gehe ich doch ins Büro, gar ohne Regenschirm oder ist es zu heiss, zu windig und überhaupt? Und nun titelte die NZZ am letzten Donnerstag: «Können wir bitte einmal nicht über das Wetter reden? Nur einmal, aber bitte!

Oder: Ist es den Leuten an der Falkenstrasse in Zürich, ganz nah am See gelegen, in den letzten Tagen zu heiss geworden? Zu heiss, weil sie – wie viele Menschen auch – die täglichen Katastrophen-Bilder von Feuer und Wasser nicht mehr ertragen? Feuer, die riesige Wälder vernichten. Feuerwehr-Männer, die den Feuerwalzen hilflos weichen, Menschen, die ohne Hab und Gut flüchten müssen. Sind es die riesigen Wassermassen, die ganze Städte, weite Landschaften fluten, wo Menschen von den Dächern mit Helikoptern gerettet, von Booten in den Wassermassen eingesammelt werden müssen? Nicht in Fernost, letzte Woche im deutschen Nürnberg, vor kurzem in der italienischen Emilia-Romagna mit der betroffenen Stadt Ravenna.

Sind es schlicht Wetterkapriolen, wie es sie schon immer gab? Oder steckt da weit mehr dahinter: der Klimawandel gar, der in seiner Wirkung zu nerven, brutal zu wirken beginnt? Der eine Realität erzeugt, die so in den Redaktionskonzepten, in den Parteiprogrammen bürgerlicher Parteien nicht oder noch nicht beschrieben ist? Wo von Massnahmen dagegen schon gar nicht die Rede ist.

Christina Neuhaus, Inland-Chefin der NZZ, hat immerhin klare Vorstellungen, wie dem Klimawandel zu begegnen ist: »Gegen ihn hilft nur Dekarbonisierung. Gegen die Hitze hilft nur kühlen. Und allenfalls Tee trinken. Warmen, nicht kalten. In heissen Ländern wie Marokko weiss man das schon lange.» Ist das nicht ein wunderbares Rezept. Bleibt nur die Frage: Wer kühlt und mit was? Hoffentlich mit erneuerbaren Energien, die es in diesem notwendigen Ausmass aber noch gar nicht gibt. Und nun? Oder ist der SVP zu folgen, die weiss, dass die Hitze nur deshalb so hoch nach oben klettert, weil sie vom Schweizer Fernsehen bewusst zu hoch vermittelt wurde, so dass nun wir alle versehentlich an den Klimawandel glauben?

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1 Kommentar

  1. Bisher galt der Spruch: Geld regiert die Welt, er wird überholt von: Dummheit und Ignoranz regiert die Welt. Es heisst auch, gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen. Ich vermute, das Kraut, die Natur, wird den Streit um den Klimawandel gewinnen. Manche lernen’s nur auf die harte Tour und vielleicht erst dann, wenn es für eine Umkehr schon fast zu spät ist.

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