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Z Sanggale isch OLMA

Die OLMA 2023 ist fulminant gestartet. Mit viel Publikum in den Sonderschauen und an den Verkaufsständen. Besondere Attraktion ist die neue, riesige Ausstellungshalle, die gerade fertiggestellt wurde und wo vieles rund um Nahrungs- und Genussmittel gezeigt wird. Stark ist auch der Auftritt des Kantons Zürich als diesjähriger Gast.

Bis zum 22. Oktober findet in St. Gallen die OLMA, die 80. Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung statt. Elf Tage Begegnungen und Information, Sonderschauen, Verkaufs- und Degustationshallen, Ställe, Säulirennen, weitere Anlässe, Konzerte, Podiumsgespräche, alles – bis auf den Umzug am Samstag – konzentriert auf dem OLMA-Gelände mitten in der Stadt.

An der fulminanten Eröffnungsfeier inszenierte das Duo Lapsus die Olma-Direktorin Christine Bolt und die Zürcher Regierungsrätinnen Natalie Rickli, Silvia Steiner und Jacqueline Fehr in einer mitreissenden Live- und Multimedia-Show. Das orchestrierte Chaos auf der Bühne und dem Bildschirm liess vorausahnen, dass sich der Kanton Zürich für seinen Auftritt an der OLMA einiges hat einfallen lassen. Artig sagten die Lapsus-Komiker auch Bundesrätin Karin Keller-Sutter an, so dass am Schluss auf der Bühne neben dem Duo fünf Protagonistinnen die Begeisterung des Publikums entgegennahmen. Worauf sich die Gesellschaft auf den traditionellen Umzug mit den obligaten Fototerminen. begab.

An wem hat das Säuli jetzt wirklich Freude? Prominenz beim Säuli-Halt auf dem Rundgang (alle Bilder Michael Huwiler, foto-huwi.ch)

Spannendes für gross und klein

Die OLMA hat verschiedene Herzen. Eines davon sind die Sonderschauen zu verschiedenen Themen. Dieses Jahr beispielsweise zur «Faszination Wald», zu Mobilität und Gebäudetechnik. Viel Platz ist einem grossen Gaming-Bereich gewidmet und beim OLMA Ninja-Challenge kann, wer will, seine Balance und Kraft testen. Nicht fehlen darf auch dieses Jahr der Buchbereich. Begegnungen zwischen Mensch und Tier, die Pflege von Tradition und Brauchtum und ein spezieller Parcours für Familien sind weitere Anziehungspunkte der diesjährigen Veranstaltung.

Vor voller Arena und mitfieberndem Publikum rennen die hungrigen Säuli jeden Nachmittag um die Wette dem Futter entgegen.

Beliebt für Einkäufe

Die OLMA ist auch bei den vielen Ausstellern, die Produkte verkaufen und Dienstleistungen anbieten, beliebt als gute, umsatzstarke Messe. Viele Besucherinnen und Besucher haben klare Pläne, wie mein Versicherungsberater, der die OLMA zusammen mit seiner Frau besuchen wird, weil er einen neuen Hühnerstall braucht.

Einen starken Auftritt hat der Kanton Zürich als diesjähriger Gastkanton. Während die Stadt Zürich derzeit darüber nachdenkt, zwecks erhöhten kollektiven Gemeinschaftserlebnisses die Schrebergärten abzuschaffen, gestaltet der Kanton Zürich in seiner Halle «Familie Zürchers Garten». Eine ausserordentlich schöne Landschaft aus Blumen, Gärten, Ständen und Ausstellungsobjekten aller Art, die zum Thema passen.

Eine besondere Attraktion ist die gerade fertig gewordene neue St. Galler Kantonalbank Halle, bei einheimischen kurz SGKB Halle genannt. Sie beherbergt dieses Jahr den ganzen Genussbereich und wirkt, obwohl riesig, einladend und anziehend.

Vielfalt zeichnet die OLMA aus. Auch die Tomate hat ihren angemessenen Auftritt.

Das gibt Hunger und Durst. Neben den zahlreichen Restaurants und Imbissständen gehört der Besuch der Degustationshallen 4 und 5 zum perfekten OLMA-Besuch.

Die OLMA ist in St. Gallen zuhause

Woher diese Faszination mit schweizerweiter Ausstrahlung selbst bei der 80. Durchführung? In St. Gallen gilt die OLMA als fünfte Jahreszeit. Im städtischen Leben sind die 11 Messetage und mit dem Festumzug des Gastkantons am Samstag Grossereignisse. Alles, was im Stadtbild strahlen soll, «muss fertig sein bis zur OLMA». Dann will sich die Stadt von der besten Seite zeigen und nicht mit Baustellen und Unfertigem blossstellen.

Bereits am Eröffnungstag liegt über dem Bahnhofplatz, wo man bis heute nie weiss, von welcher Seite man als nächstes überfahren wird, besondere Festlichkeit. Elegant gekleideten Menschen eilen erkennbar zu einer besonderen Feier; angereiste Mehrgenerationenfamilien suchen sich im Stadtleben zurecht. Wer trotzdem zur Arbeit muss, sucht sich einen ungewohnten Weg. Der Donnerstag strahlt Sonntägliches aus. Z Sanggale isch OLMA.

«Hoi, bisch au do?» Rituale sichern Verlässlichkeit im Wandel der Zeit und der Welt. Sie können sich über die Jahre wandeln, müssen sich im Kern aber treu bleiben. Die OLMA hat sich in den 80 Jahren Schritt für Schritt weiterentwickelt, hat neues aufgenommen und ist sich selbst treu geblieben: eine riesige Produkteschau, eine überraschende Informationsplattform und ein grossartiges Volksfest.

Wo auch immer auf der Welt Messen unter sinkender Aufmerksamkeit und mangelndem Publikumsinteresse leiden, die OLMA scheint von alledem nicht betroffen. Sie hat Covid überstanden und dort angeknüpft, wo sie kurzzeitig schliessen musste. Sie hat ihre Positionierung im Markt nie verwässert, wie andere Messen das taten. Besucherinnen und Besucher danken es ihr. Sie ist in der Ostschweiz die Herbstattraktion mit schweizweiter Ausstrahlung. Grosseltern, Eltern und Kinder finden etwas, was sie für ihre Generation oder als Familie anspricht. Wer von der OLMA wieder nach Hause kommt, soll erzählen können, was er oder sie erlebt hat. Denn wer etwas erlebt hat, will wiederkommen. Die nächsten Tage bieten ein reiches Programm.

Die OLMA dauert noch bis zum 22. Oktober. An- und Wegreise erfolgt sinnvollerweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bahnbetriebe bieten besondere Kombi-Tickets an.

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