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Seniorenorganisationen im Bundeshaus

Am 6. März 2024 trafen sich Präsidien der Mitgliederorganisationen von VASOS im Bundeshaus. Diese Seniorenorganisationen vertreten alterspolitische Interessen von über 130 000 Mitgliedern. Was erwartet der Dachverband VASOS von den Mitgliederorganisationen und was erwarten sie von VASOS?

Eingeladen und begrüsst wurden die Präsidentinnen und Präsidenten von Nationalrätin Laurence Fehlmann Rielle. Sie ist seit 2015 Genfer Nationalrätin der SP. Mit ihren 68 Jahren, als Präsidentin der Arbeitsgruppe Gesundheit der VASOS, als Stiftungsrätin der FAAG (Fondation pour la Formation des Aînées et des Aînés de Genève) und mit einem Master in Public Health konnte sie aus ihrem Erfahrungshintergrund einen wertvollen Überblick geben über laufende Parlamentsgeschäfte im Bereich der Altersvorsorge, der Ergänzungsleistungen, der Finanzierung von Betreuung und weiteren gesundheits- und alterspolitischen Anliegen. Mit allen Anwesenden drückte sie ihre Freude aus über die Annahme der Initiative für eine 13. AHV-Rente.

Danach stellten sich in je eineinhalb Minuten die Präsidien folgender Seniorenorganisationen vor: AVIVO, FAAG, Fédération Suisse des retraités, Gruppe Einzelmitglieder VASOS, Pro Integra, SEV-PV Schweizerischer Eisenbahner-Verband, Syndicom IG Pensionierte, TravailSuisse /Syna, UREV – Union des Retraités de l’Etat de Vaud und der Seniorenrat BL. Gemeinsam ist allen Verbänden die Sorge um diefinanzielle Sicherheit der älteren Personen der Schweiz, damit ein würdiges Altern für alle möglich ist. Weitere alterspolitische Schwerpunkte ergeben sich je nach kantonaler oder lokaler Verankerung der Mitglieder.Ein Blick ins Sitzungszimmer

Erwartungen der Mitgliederorganisationen aufnehmend, präsentierte die Präsidentin der VASOS, die ehemalige Nationalrätin Bea Heim, Schwerpunkte des Jahresplans 2024 der VASOS: Fokus auf die nationalen Abstimmungen, verstärkte Kommunikation und Medienpräsenz; Dialog mit den Mitgliederorganisationen, u.a. durch eine jährlich stattfindende Präsidiumskonferenz und den monatlichen Newsletter, sowie Vernetzung mit anderen Altersorganisationen.

Alterspolitisch will die VASOS sich engagieren in den kommenden alterspolitischen Abstimmungen, in Vernehmlassungen und bei  aktuellen Themen wie 13. AHV, BVG, EL mit kostenlosem Internetzugang. Weitere Themenfelder sind altersfreundliche Wohnformen, Betreuung im Alter, Qualität der Pflegeheime, die Medikation.

Im Vorfeld der Abstimmungen vom 9. Juni 2024 will VASOS mit starken Argumenten überzeugen bei der Prämien-Entlastungsinitiative, der Kostenbremse-Initiative, der Volksinitiative und beim Mantelerlass, dem Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien.

Umweltpolitisch stehen die Sorge um klimaverträgliches Handeln auf allen Ebenen, die Zusammenarbeit mit allen Generationen und das Engagement für den Erhalt der Biodiversität im Vordergrund.

Zudem will sich die VASOS einsetzen gegen die Altersdiskriminierung in Wort und Bild und für Gesundheit und Autonomie im Alter. Dabei will sie sich mit ihren Kontakten auf internationaler Ebene für eine Uno-Resolution gegen die Altersdiskriminierung einsetzen.

Plötzlich  unterbrach ein Sicherheitsbeamter die Sitzung und bat alle, möglichst schnell das Gebäude zu verlassen, Jacke und persönliche Gegenstände mitzunehmen… im Rahmen einer Evakuationsübung zum Glück. Nach ca. fünf Minuten war das Bundeshaus leer, alle Parlamentarier, Verwaltungsangestellte, Sitzungsteilnehmenden und Besucher standen draussen vor der Tür. Es war unfreundlich kalt draussen, aber jetzt gab es die Gelegenheit, in einer ungefähren halben Stunde mit einigen Evakuierten private oder politische Gedanken auszutauschen. Es herrschte eine anregende Gesprächsatmosphäre. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorüber und die Sitzung hätte weitergehen können, wenn das Sitzungszimmer nicht für die nächste Sitzung schon besetzt gewesen wäre. Es folgte ein feiner Apéro.

Beim Apéro wurden wir begrüsst von der Co-Präsidentin des Schweizerischen Seniorenverbandes, Esther Waeber-Kalbermatten, geb. 1952. Die studierte Apothekerin wurde 2009 als erste Frau in den Walliser Staatsrat (Regierungsrat) gewählt. Die ersten vier Jahre war sie Justizministerin der Walliser Regierung, ab 2013 Vorsteherin des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) bis zu ihrem Rücktritt  im Jahre 2021. Im Frühling 2023 trat sie die Nachfolge von Bea Heim als Co-Präsidentin des SSR an. In ihrer kurzen Ansprache bedankte sie sich für das grosse Engagement des Vorstandes von VASOS und der Mitgliederorganisationen. Ein Interview zu ihrem Verständnis der schweizerischen Alterspolitik und zum Beitrag der älteren Bevölkerung im Einsatz für das gemeinschaftliche und gesellschaftliche Wohlergehen aller in der Schweiz folgt zu einem späteren Zeitpunkt auf Seniorweb.

Titelbild: Das Bundeshaus in Bern. (Foto von Vwalakte auf Freepik). Die anderen Fotos von bs.

 

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