Im Zusammenhang mit der teilweise menschenunwürdigen Behandlung von hochbetagten, fragilen Menschen während der Covid-19-Pandemie wurde ein Manifest «Rechte fragiler alter Menschen» entworfen. Nun soll mit der Gründung des Vereins WIMA eine Umsetzung des Manifests angestrebt werden. Seniorweb fragt nach.
Im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 steht: «Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.» Unbestritten ist, dass die Menschenwürde für alle, also auch für alte Menschen gilt. Die Menschenwürde ist universell, unantastbar, unverlierbar und gilt unabhängig von den Lebensbedingungen. Es darf also niemand aufgrund seines Alters diskriminiert werden. Soweit die Theorie.
In der Praxis haben ältere Menschen teilweise Schwierigkeiten, sich zu entscheiden und ihre Rechte wahrzunehmen. Bei Menschen mit Demenz kommt es zu unfreiwilligen Unterbringungen. In Pflegeheimen sind soziale Kontakte oft durch Besuchszeiten beschränkt und Bewohnende können nicht immer tun, was sie gerne täten. In gewissen Situationen scheint die Menschenwürde nicht voll gewährleistet. Hier will der Verein WIMA aktiv werden.
Seniorweb fragt beim Initianten des Vereins, Peter C. Meyer nach, zunächst zu den ersten sieben Punkten des «Schweizer Manifest Rechte fragiler alter Menschen» (Link im Anhang).
Prof. Dr. Peter C. Meyer, Initiant des Vereins WIMA (Foto bs)
Zu 1: «Selbstbestimmung»: Ältere fragile Menschen werden bei Bedarf in ihrer Selbstbestimmung unterstützt, etwa von Angehörigen, Vertrauenspersonen und Fachleuten, etwa wenn es um die gesundheitliche Vorausplanung geht. Besteht hier zusätzlicher Handlungsbedarf?
In der Gesundheitsversorgung gibt es das von allen Professionellen grundsätzlich unterstützte Konzept des «informed consent». Das bedeutet, dass Klienten mit einem Gesundheitsproblem nach der professionellen Diagnose umfassend informiert werden und dass sie mit vorgeschlagenen Behandlungen einverstanden sein müssen. Die Betroffenen müssen also selber bestimmen können, was mit ihnen geschieht. In Wirklichkeit gibt es aber zwischen diesem Ideal und der zwangsweisen Einweisung in eine psychiatrische Klinik («fürsorgerische Unterbringung» genannt) alle Abstufungen der Fremdbestimmung.
Ein Beispiel ist die Medikamentenabgabe in Alters- und Pflegeheimen:
Über 30 Prozent der psychisch gesunden Bewohnenden in Pflegeheimen erhalten meist ohne umfassende Information und Zustimmung Medikamente für schwere psychische Störungen (Neuroleptika). Diese Medis stellen sie ruhig, aber sie schränken ihre Gefühlswelt ein und behindern ihre Mobilität; die Sturzgefahr nimmt zu.
Ein weiteres Problem der Medikation in Heimen: Gemäss einer Untersuchung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) erhalten in der Schweiz 43% aller Bewohnenden von Alters- und Pflegeheimen neun oder mehr verschiedene Medikamente. Diese Polymedikation ist höchst problematisch, da die Wirkung der Interaktionen so vieler gleichzeitig eingenommener Medikamente unbekannt ist.
Der Verein WIMA will sich engagieren für eine angemessene Medikation in Alters- und Pflegeheimen. Die Medikation muss beim Eintritt in die Institution und anschliessend periodisch überprüft und angepasst werden. Der Kanton Waadt und andere Kantone der Westschweiz ergreifen entsprechende Massnahmen, die als kantonale „Best Practice“ gelten können. WIMA engagiert sich in Kantonen der Deutschschweiz, dass ähnliche Massnahmen wie im Kanton Waadt eingeführt werden.
Ja, es besteht ein grosser Handlungsbedarf gegen die oft unmenschliche und unwürdige Fremdbestimmung!
Zu 2: «Selbstverantwortung»: Auch Ältere wollen und sollen für ihr eigenes Leben Verantwortung übernehmen, für ihr eigenes Wohlbefinden und für das Wohlbefinden der Gemeinschaft und Gesellschaft. Wie kann die Selbstverantwortung gefördert werden und wie will WIMA dabei tätig werden?
Selbstverantwortung bedeutet, dass ich nicht Opfer der Umstände bin, sondern dass ich mein Leben in die eigenen Hände nehme. So erlebe ich mich als selbstwirksam und handlungsfähig und das steigert mein Selbstwertgefühl und mein Wohlbefinden. Die Lebensbedingungen im hohen Alter erschweren oft die Selbstverantwortung und Selbstbestimmung; umso wichtiger ist es, sie zu fördern.
Das traditionelle Sozial- und Gesundheitswesen sorgt für ihre Klientinnen und Klienten mit der Haltung, dass die Profis am besten wissen, welche Massnahme richtig ist. Dass diese Haltung falsch ist, wird zwar in der Ausbildung und in der Kommunikation der Institutionen klar erkannt und vermittelt; sie ist aber in der Wirklichkeit noch längst nicht verschwunden. Das wird sie auch nie, denn es ist einfacher, über andere zu verfügen, als miteinander die Bedürfnisse zu klären und die Entscheidungen den Betroffenen zu überlassen. Die Beachtung der würdevollen Selbstbestimmung und Selbstverantwortung ist weniger effizient als direktive Fremdbestimmung – dafür ist sie zweckmässiger und wirksamer!
Wie WIMA hier tätig werden kann, ist wie bei vielen anderen Fragen noch offen, denn unser Verein wird ja erst gegründet. Ganz bestimmt werden wir aber in unserer Kommunikation und in unserem Handeln immer die Verletzung von Würde, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung anprangern und bekämpfen.
Zu 3: «Sozialer Austausch und sinnvolle Betätigung»: Ältere sollen vor Einsamkeit geschützt und sich sozial austauschen können. Ebenso sollen sie sinnvollen Aktivitäten nachgehen können. Können Ältere hier noch wirksamer unterstützt werden? An welche Projekte denkt WIMA?
In unserer Taskforce und im zukünftigen Vorstand arbeitet Christiane Mentrup mit. Sie ist die Leiterin der Ergotherapie an der ZHAW. Von ihr habe ich gelernt, dass jeder Mensch, auch wenn seine Behinderung noch so gross ist, so unterstützt werden kann, dass er noch sinnstiftend tätig sein kann. Betätigung ist ein Menschenrecht!
WIMA will gemeinsam mit dem Institut für Ergotherapie der ZHAW ein Aktionsforschungsprojekt entwickeln zu folgender Fragestellung: Wie kann sinnstiftende Betätigung von zuhause alleinlebenden, von Hilfe abhängigen Menschen nachhaltig verbessert werden? Können damit auch soziale Vernetzung und soziale Teilhabe verbessert und Einsamkeit verringert werden? Wenn alles klappt, wird das Forschungsprojekt an der ZHAW durchgeführt. WIMA sorgt für die Finanzierung, die Kommunikation und die Umsetzung der Ergebnisse.
Im sozialen Austausch werden Projekte ausgeheckt. Allzu grossartige Ideen sorgen für verständnisvolles Schmunzeln (Foto freepik)
Zu 4: «Solidarität und soziale Sicherheit aller Altersgruppen“: Was kann WIMA gegen Altersarmut tun? Muss die Solidarität zwischen den Generationen verbessert werden? Wie?
WIMA unterstützt die bestehende Unterstützung armer alter Menschen durch das Schweizer Sozial- und Gesundheitswesen (Altersvorsorge mit drei Säulen, Ergänzung- und Zusatzleistungen, Hilflosenentschädigung, Prämienverbilligung etc.). Wir befürworten den gezielten Ausbau der psychosozialen Betreuung. Realistischerweise können wir aber nicht mehr als ideelle und kommunikative Unterstützung leisten. Andere Institutionen werden auch in Zukunft mehr gegen Altersarmut leisten können als WIMA.
Wichtig ist uns die langfristige Perspektive: Die Versorgung hochaltriger Menschen wird von 2030 bis 2060 sehr schwierig werden, weil aufgrund der demographischen Entwicklung eine grosse Zahl betreuungs- und pflegebedürftiger Menschen von einer vergleichsweise kleinen Zahl arbeitsfähiger Menschen versorgt werden muss. Das heute bestehende Sozial- und Gesundheitswesen wird diese Leistungen nicht erbringen können. Die Solidarität zwischen den Generationen wird dadurch strapaziert und die Ungleichheit der Versorgung könnte stark zunehmen.
Meine Idee, was wir tun könnten: Der Verein WIMA formuliert die Problematik und fördert Projekte, die Lösungskonzepte und -szenarien zur Bewältigung der genannten zukünftigen Versorgungskrise entwickeln. Angestrebt wird eine Zusammenarbeit mit Hochschulen. WIMA könnte hervorragende Forschungsarbeiten mit innovativen Lösungskonzepten vorstellen und belohnen durch die Vergabe von Forschungspreisen. In einem zweiten Schritt wird dann die praktische Umsetzung von erfolgsversprechenden Lösungskonzepten angestossen.
Zu 5: „Die psychosoziale Gesundheit ist gleich wichtig wie die körperliche Gesundheit“: Bei diesem Punkt fordert WIMA keine einseitige Priorisierung der physischen Gesundheitsbedürfnisse unter Vernachlässigung sozialer und psychischer Bedürfnisse. Wird hier die ärztliche Kunst in der Begleitung von älteren multimorbiden Menschen entthront?
Oh nein, gar nicht! Gute ärztliche Kunst erkennt und behandelt den Menschen mit einer ganzheitlichen, biopsychosozialen Perspektive. In der ärztlichen Grundversorgung wird dieses Prinzip hochgehalten. Die Umsetzung scheitert aber oft an Zeit-, Geld- und Personalmangel. Dann wird in den Institutionen des Gesundheitswesens tendenziell die körperliche Gesundheit priorisiert, auch auf Kosten der psychosozialen Bedürfnisse und Lebensqualität. Dies wollen wir bekämpfen und die Betroffenen und Angehörigen ermutigen, ihre psychosozialen Bedürfnisse zu äussern und eine entsprechende Behandlung zu verlangen. Dies kann auch ein Verzicht auf medizinische Interventionen bedeuten.
Zentral bei der ganzheitlichen Pflege und Betreuung ist die Beziehungspflege. Aber woher die Zeit für Beziehungspflege nehmen, wenn in Alters- und Pflegeheimen Personal fehlt? (Foto freepik)
Zu 6: „Respekt und Achtung der Würde des Menschen bis zum Tode“. Hat man in der würdevollen Sterbebegleitung in letzter Zeit nicht grosse Fortschritte gemacht? Braucht es da noch grössere Anstrengungen? Wer soll sie leisten?
Gute Palliative Care ermöglicht eine würdevolle Sterbebegleitung. Seit etwa zwanzig Jahren gibt es Palliative Care in den meisten Kantonen der Schweiz. Allerdings nicht überall. Einzelne Kantone bieten zum Beispiel keine spezialisierten Palliativbetten an.
Es braucht noch grosse Anstrengungen, damit Menschen mit ambulanter Palliative Care zuhause sterben können. Sinnvollerweise wird interprofessionelle Palliative Care von den Krankenkassen finanziert, insbesondere zuhause, denn in diesem Rahmen wird auf sinnlose, teure Interventionen verzichtet, die in Spitälern oft auch noch kurz vor dem Tode durchgeführt werden. Ambulante Palliative Care zuhause ist würdevoll, selbstbestimmt und erst noch kostengünstiger als in einer stationären Institution.
Zu 7: „Förderung von altersgerechten Rahmenbedingungen“. Unter diesem Punkt fordern Sie altersgerechte Wohnungen, altersgerechte Mobilität und altersgerechte Anwendungen moderner Technologien. Was bleibt noch im Argen?
Alterspolitik ist oft stark konservativ und setzt sich zum Beispiel für Bargeld ein und gegen digitale Lösungen. WIMA will alte Menschen befähigen, neue technische und digitale Lösungen zu benützen. Die Professionellen der Altersversorgung sollten offener für Innovationen werden. Aufgrund des wachsenden Personalmangels im Gesundheitswesen sollten wir lernen von innovativen Lösungen, wie sie zum Beispiel in Japan eingeführt sind. «Im Argen» ist eine Haltung, die nichts Neues ausprobieren will.
WIMA hat hehre Ziele. Wer engagiert sich bereits bei WIMA und mit welchen Organisationen will der Verein zusammenarbeiten?
Das Manifest wird von über hundert Einzelpersonen ideell unterstützt. In der Taskforce und nach der Vereinsgründung im Vorstand von WIMA arbeiten eine Pflegeexpertin, eine Schriftstellerin, ein Arzt, eine Ergotherapie-Expertin, ein klinischer Ethiker und ich als Soziologe zusammen.
Die Zusammenarbeit mit Organisationen werden wir nach der Vereinsgründung entwickeln. Ich stelle mir eine enge, kontinuierliche Zusammenarbeit vor mit Organisationen, die eine ähnliche Zielsetzung haben, und die mutig sind, weil sie wie WIMA völlig unabhängig sind von Stakeholdern der Altersversorgung (unabhängig von Spitälern, Heimen, Versicherungen, Berufsverbänden, staatlichen Stellen etc.). Dazu gehören zum Beispiel die Akademie Menschenmedizin und die Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter (UBA). Darüber hinaus werden wir für die Durchsetzung von bestimmten Anliegen mit allen Organisationen zusammenarbeiten, die diese Anliegen unterstützen.
An wen kann man sich wenden, wenn man Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein WIMA hat, der am 14. Mai 2025 gegründet wird?
Man kann sich an alle Mitglieder der Taskforce wenden, namentlich an Rebekka Gemperle, Daniela Kuhn, Christian Marti, Christiane Mentrup, Settimio Monteverde oder an mich.
Email: wima-ch@bluewin.ch
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Zum Titelbild: Prof. Dr. phil. Peter C. Meyer vor einem seiner Büchergestelle. Er war Titularprofessor für Soziologie, besonders Gesundheitssoziologie an der Universität Zürich. Ab 2001 leitete er fünf Jahre das neu gegründete Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan). Von 2005 bis zu seiner Pensionierung 2016 war er Direktor des Departements Gesundheit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Seither arbeitet er selbständig als Experte, Berater und Referent und ist alterspolitisch in verschiedenen Organisationen aktiv tätig. (Foto bs)
Schweizer Manifest Rechte fragiler alter Menschen
Soeben bin ich auf Ihren Bericht betroffen, bin aber ich skeptisch, was die Realisierbarkeit Ihrer wohl richtigen Bestrebungen und deren Realisierbarkeit.
Ihre völlig überzeugenden Ideen um den Respekt, ja Liebe und der praktisch umzusetztenden, kurz einer individuell angepassten Begleitung geht nicht einher mit dem heutigen Zeitgeist noch dem Sinn für freiwillige Einsatz.
Was für Chancen, Arbeitsgruppen, Vorträge an geeigneten Ort etc. sehen Sie in Ihrer Arbeit neben den vielen schon bestehenden Bemühungen anderswo, z.B. Kirche?
Unsere Chance ist konsequentes, mutiges Engagement für Rahmenbedingungen für hochaltrige, fragile Menschen, die ein würdiges, selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Die Betroffenen sehen die Probleme, aber die Politik schaut lieber weg. Wir zeigen die Probleme und entwerfen Lösungsmöglichkeiten. Die meisten bestehenden Organisation bieten Hilfe und Dienstleistungen an, ohne etwas an den Lebensbedingungen zu ändern. Andere sind ängstlich-passiv oder betreiben Parteipolitik. Mit ähnlichen Organisationen wie die UBA oder die AMM (im Artikel erwähnt) werden wir zusammenarbeiten. Sie machen aber nicht das gleiche wie wir.
Einmal mehr möchte sich eine zusätzliche Organisation für uns ältere Menschen einsetzen, diesmal geht es um die Würde, wie wenn es nicht bereits unzählige derartige oder ähnliche Institutionen oder Leitbilder auf Gemeinde-, Kantons- oder Bundesebene gibt. So vertritt die VASOS, die nationale Dachorganisation mit koordinativen Aufgaben für Senioren- und Selbsthilfeorganisationen mit 19 nationalen, kantonale und regionale Organisationen rund 129’000 Mitgliedern und dutzenden weiteren Verbänden und Vereinen. Sie versteht sich als « Stimme der älteren Menschen und vertritt ihre Anliegen im Rahmen der öffentlichen und politischen Diskurse und Entscheidungen» (s. vasos.ch). Dazu kommen Alterskonferenzen, Generationenhäuser, Nachbarschaftshilfen und last but not least sind Angehörige, Freunde Beistände da, um uns Alten – falls nötig und gewünscht – zu unterstützen. Eine zusätzliche Organisation wie die WIMA ist überflüssig – sie vergrössert den Wald, ohne dass die einzelnen Bäume mehr wahrgenommen werden können.
Werner Hübscher (81)
Neben der VASOS, die der SP nahesteht, gibt es noch den zweiten Seniorendachverband, den bürgerlichen SVS. WIMA ist hingegen parteiunabhängig.
Ja, es gibt schon viele im Altersbereich tätige oder relevante Organisationen. Auf meiner Liste sind es 43 Organisationen. Keine dieser Organisationen hat die gleiche Zweckbestimmung wie WIMA, aber wir werden ja nach Projekt mit bestehenden Organisationen zusammenarbeiten. WIMA arbeitet auf systemischer Ebene; wir wollen Regelungen, Strukturen und Prozesse verbessern, zB kantonale Regelungen der problematischen Medikation in Pflegeheimen wie sie im Kanton Waadt bestehen. Das Problem ist seit einiger Zeit bekannt, viele alte Menschen und ihre Angehörigen leiden darunter, aber kein Kanton der Deutschschweiz bekämpft das Übel. Wir bleiben da dran – nur als Beispiel.
Peter C. Meyer
Die VASOS setzt sich für die Anliegen des Alters ein. Sie tut dies mit vereinten Kräften sozialpolitisch engagierter Persönlichkeiten, unabhängig deren Parteizugehörigkeiten, entsprechend gemischt ist auch der VASOS-Vorstand zusammengesetzt. Uns geht es um die Förderung der Selbsthilfe, die soziale Besserstellung von Seniorinnen und Senioren, um existenzsichernde Sozialwerke und den Austausch zwischen den Generationen. Wir engagieren uns zudem für eine angemessene Vertretung älterer Menschen in allen für sie relevanten politischen und wirtschaftlichen Organisationen und Gremien.
Wir koordinieren und unterstützen die Aktivitäten und Initiativen unserer Mitglieder und Mitgliederorganisationen auf nationaler Ebene, dies in Zusammenarbeit und Austausch mit Organisationen und Institutionen, welche unsere Ziele unterstützen. VASOS FARES vertritt 19 nationale, kantonale und regionale Organisationen mit rund 129’000 Mitgliedern und dutzenden weiteren Verbänden und Vereinen. Wir sind parteipolitisch unabhängig und konfessionell neutral und in unserem Vorstand sind sehr differenzierte Meinungen vertreten». Also, VASOS stünde der SP nahe, ist so nicht korrekt.
Daniel Burckhardt, FDP, Vizepräsident ATTE und Vorstandsmitglied VASOS
Worin liegt denn der Unterschied zum Schweizerischen Verband für Seniorenfragen SVS https://www.seniorenfragen.ch/ ?
Für mich klar: SVS ist politisch Mitte rechts, VASOS Mitte links.
Das hat mir Anton Schaller schon vor vielen Jahren klar gemacht und ich kann dies aufgrund meiner Erfahrungen bestätigen. Was wäre dann sonst der Unterschied zwischen SVS und VASOS?