Arne Engeli ist ein religiöser Sozialist. Was kann das Christentum zur Friedensförderung beitragen? Sind die ersten Worte des neuen Papstes, Leo XIV., «Der Friede sei mit euch allen» mehr als Schall und Rauch?
Arne Engeli, geb. 1936 in Rorschach, hat nach einer Ausbildung zum Primarlehrer und einigen Jahren Unterrichtstätigkeit Politologie studiert. Von 1971-1991 war er Leiter des evangelischen Tagungszentrum Schloss Wartensee und acht Jahre Programmbeauftragter des HEKS (Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche der Schweiz) im ehemaligen Jugoslawien. Von 1992-1996 präsidierte er den Schweizerischen Friedensrat. Seit 1986 engagiert er sich in der Organisation des Bodensee-Friedenswegs. Seniorweb konnte bei ihm zuhause in Rorschach ein Interview führen.
Arne Engeli, 89 (Foto bs)
Seniorweb: Sie engagieren sich auch mit 89 unermüdlich für den Frieden in der Welt. Woher nehmen Sie die Kraft?
Arne Engeli: Ich erinnere mich immer noch an den 8. Mai 1945 (ich war damals 9 Jahre alt), als nach 6 Jahren Krieg die Kirchenglocken den Frieden in Europa verkündeten und meine Mutter, eine Dänin, in der Stube zu tanzen begann, weil jetzt die Hoffnung keimte, ihre Familie in Dänemark wieder besuchen zu können. 1947 reisten wir dann mit dem Zug dorthin, durch zerbombte Bahnhöfe und Ruinen-Städte, mit hungernden Kindern und bettelnden Bahnarbeitern. Das hat mich tief beeindruckt. Nie wieder ein solcher Krieg! brannte sich mir ins Gedächtnis ein.
Gott ist ein «Gott des Friedens» heisst es siebenmal im Neuen Testament. Daran erinnerte auch der neue Papst Leo, XIV. mit seinen ersten Begrüssungsworten: «Friede sei mit euch!»
Noch vor dem Krieg in der Ukraine hielten Sie im Juni 2021 am Dreiländertreffen der Religiösen Sozialisten ein Referat in Rorschach. Darin erinnern Sie an die von der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen von 1983 in Vancouver beschworene Leitlinie für gesellschaftliches Handeln: «Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung». Ist diese Leitlinie in Vergessenheit geraten?
Ich habe dieses Treffen gerne organisiert. Ich fühle mich wie schon meine Eltern bei den Religiös-Sozialen zuhause, bin seit Jahren Abonnent ihrer Zeitschrift «Neue Wege» und in der Lesegruppe St. Gallen mit dabei. In unserer Region St. Gallen / Appenzell ist immer noch eine ökumenische Kommission für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung an der Arbeit – aber von den Kirchen selber ist dazu bedauerlicherweise kaum noch etwas zu hören. Dabei sind diese drei Leitlinien (GFS) ein klarer und aktueller Auftrag an Christen und Kirchen, wofür sie sich mit aller Kraft einsetzen sollen.
GFS – diese Leitlinien für gesellschaftliches Handeln von Christen und Kirchen wurden erstmals an der Ökumenischen Versammlung in Vancouver 1983 formuliert. Zunächst hatten westlichen Kirchen als dringlichstes Thema den Frieden auf die Traktandenliste gesetzt. Es waren dann die Kirchen des Südens, die Gerechtigkeit einforderten, u.a. Massnahmen gegen den Hunger in ihrer Welt; siehe Jes. 32,17: «der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein». Und aus den Ostkirchen kam dann die Forderung nach Bewahrung der Schöpfung dazu. Darum heisst der damals beschlossene konziliare Prozess in dieser Reihenfolge «Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung».
Im gleichen Referat erinnern Sie an das Schlussdokument «Frieden in Gerechtigkeit» der 700 Delegierten aller christlichen Konfessionen, welches an Pfingsten 1989 in Basel verabschiedet wurde. Darin heisst es: «Wir Delegierten der europäischen Kirchen verpflichten uns im Gehorsam gegenüber dem Evangelium, uns für eine neue Weltwirtschaftsordnung einzusetzen, zugunsten der Armen, Unterdrückten und Machtlosen.» Sind die christlichen Kirchen kapitalismuskritisch? Welche Weltwirtschaftsordnung schwebt ihnen vor?
Ich war Gast an dieser 1. Europäischen Ökumenischen Versammlung in Basel, habe dort Freunde aus der DDR wieder getroffen, ich habe einiges von den Diskussionen im Plenum mitbekommen und habe auch selber ein Podiumsgespräch mit Delegierten geleitet. Die Vision in Basel war das «Haus Europa», gemeinsam bewohnt von Menschen aus West- und Osteuropa.
Erste Europäische ökumenische Versammlung in Basel, Pfingsten 1989 (Foto bs aus Zeitungsartikel)
Ja, die christlichen Kirchen Europas haben sich immer wieder kapitalismuskritisch geäussert. So betrachteten es die Delegierten der europäischen Kirchen in Basel «als Skandal und Verbrechen, dass jährlich Millionen von Menschen verhungern» und gelobten, sich «für eine neue Weltwirtschaftsordnung einzusetzen», nachzulesen im verabschiedeten Schlussdokument.
15 Jahre später, 2004, erklärten die Delegierten des Reformierten Weltbundes in Accra, dass die wirtschaftliche Ungerechtigkeit den Kern christlichen Glaubens treffe. Ich zitiere aus ihrem Dokument: „Durch die Augen der Machtlosen und Leidenden sehen wir, dass die gegenwärtige Welt-(Un)Ordnung auf einem … unmoralischen Wirtschaftssystem beruht», das uns von einem Herrschaftssystem, dem neoliberalen Kapitalismus, aufgezwungen wird, «von mächtigen Nationen angeführt, um ihre eigenen Interessen zu schützen und zu verteidigen» Sie «handeln gegen die gerechte Herrschaft Gottes.“
Auch Papst Franziskus hat das weltweite Wirtschaftssystem als «unerträglich» bezeichnet. Er forderte eine Wirtschaft, die dem Menschen dient und nicht umgekehrt, und eine gerechtere Verteilung der Güter.
Ich schliesse mich dieser Kapitalismuskritik an. Welche Wirtschaftsordnung wäre denn anzustreben? Der Nord-Süd Bericht der Willy-Brandt-Kommission von 1980 hat Elemente einer neuen Weltwirtschaftsordnung skizziert, ebenso der aus Prag vor den Russen geflüchtete tschechische Ökonom und Politiker Ota Sik, der einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus beschrieben hat. Auch die Studie «Wege aus der Wohlstandsfalle», an der u.a. der St. Galler Ökonom Christoph Binswanger mitgearbeitet hatte, beschreibt eine alternative Wirtschaftsordnung. Wir haben sie damals im Tagungszentrum Wartensee ausführlich besprochen.
Die Frage nach einer gerechteren Wirtschaftsordnung war immer wieder auch Thema im Freundeskreis des Escherbundes an den Pfingsttagungen auf dem Herzberg und in seiner Zeitschrift «der neue Bund», der einen freiheitlichen Sozialismus ohne dogmatische Festlegungen vertrat. Ich gehörte diesem Bund von Kindesbeinen an und war später, von 1962-1968, auch sein Bundesleiter. Begründet wurde der Escherbund 1936 u.a. von Ruedi Schümperli, meinem Onkel und Lehrer, der damals eine Schrift verfasste mit dem bezeichnenden Titel: «Eidgenossenschaft oder Schweiz AG?» In einer Genossenschaft haben alle Teilnehmenden gleiche Rechte und Pflichten, der Besitz wird gemeinsam verwaltet.
Demokratie am Arbeitsplatz und das Recht auf Mitbestimmung sind zentrale Forderungen einer alternativen Wirtschaftsordnung. Arthur Rich, bei dem ich an der Uni Zürich Sozialethik studierte, war ein Verfechter des Rechts auf Mitbestimmung. Dieses Recht hat er auch öffentlich in der Volksabstimmung über eine entsprechende Initiative der Gewerkschaften vertreten, die aber vom Stimmvolk abgelehnt wurde. Ich habe mich selber bei einem Besuch des grossen Unternehmens Scott Bader in England davon überzeugen können, wie Mitbestimmung funktionieren kann. Bader, ein Schweizer, eingeheirateter Besitzer des Unternehmens, hatte den Betrieb seinen Angestellten geschenkt. In einer wirtschaftlichen Rezession hatte das Unternehmen mit mittlerweile 650 Angestellten dafür gesorgt, dass trotzdem niemand entlassen werden musste, sondern dass frei gewordene Arbeiter sich zur Verschönerung der Stadt nützlich machen konnten. Eine solche Wirtschaftsordnung ist erstrebenswert.
Sie sagen: «Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten» und folgen damit dem Slogan «Frieden schaffen ohne Waffen». Sind Sie für eine globale Abrüstung? Wer soll ohne Waffen für den globalen Frieden sorgen?
«Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten», das stimmt sicher. Wir hatten diesen Slogan für den internationalen Bodensee-Friedensweg 2016 in Romanshorn gewählt. Referent war Ulrich Tilgner. Er wies darauf hin: Die wichtigsten Fluchtursachen sind Kriege und Hungersnot. Heute, (d.h. 2016) sind weltweit 27 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. (Ende 2023 waren weltweit gemäss Statista 118 Millionen Menschen auf der Flucht.)
Auch am Slogan «Frieden schaffen ohne Waffen» halte ich fest. Noch einmal: «Frieden ist die Frucht von Gerechtigkeit». Das bedeutet, dass echter Frieden nicht einfach die Abwesenheit von Gewalt ist, sondern das Ergebnis von Gerechtigkeit und sozialem Ausgleich. Diese Sichtweise ist ein zentrales Konzept der christlichen Friedensethik und Friedenspolitik. Wo kein gerechter Friede herrscht, kommt es zu Aufständen, zu gewaltsamen Auseinandersetzungen.
Ein Beispiel, das ich näher kenne, sind die brutalen Kriege, die nach dem Auseinanderbrechen Jugoslawiens geführt wurden. Die Delegierten der Teilrepubliken Slowenien und Kroatien hatten auf einem Kongress des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens mehr Autonomie gefordert. Man war aber nicht bereit, darüber zu diskutieren. Darauf verliessen die slowenischen und kroatischen Delegierten den Kongress. Es folgte die Unabhängigkeitserklärung von Kroatien und Slowenien, worauf die serbische Teilrepublik ihnen den Krieg erklärte. Dieser Krieg hatte entsetzliche Folgen, am schlimmsten war das Massaker an der muslimischen Bevölkerung in der Region Srebrenica mit 8000 Opfern. Das hätte wohl verhindert werden können, wenn der Kongress sich die Zeit genommen hätte für das Suchen nach einer gerechten Lösung des Konfliktes.
Arne Engeli (Mitte) an der 2. ökumenischen Versammlung in Graz: Hearing zum interreligiösen Dialog im ehemaligen Jugoslawien (Foto zvg.)
Ein Beispiel für eine gewaltfreie Konfliktlösung ist die sanfte Revolution 1989 in der DDR. Ich war zufällig in dieser Zeit als Leiter einer Studienreise in Dresden und Leipzig. Wir sind nach dem Friedensgebet in der Nikolaikirche in Leipzig mit den Zehntausenden Demonstranten um den Stadtkern mitmarschiert und hörten die Rufe «Wir sind das Volk!» und «Gorbi, Gorbi!». Kurz darauf musste der Vorsitzende des Staatsrates, Erich Honecker, zurücktreten. Einige Monate später ist auch die Mauer in Berlin gefallen.
Es gibt aber Situationen, wo eine friedliche Lösung eines Konfliktes nicht mehr möglich ist, weil man verpasst hat, rechtzeitig eine solche mit ganzer Kraft anzustreben. Ich denke an den 2. Weltkrieg und an den aktuellen Krieg, den Russland seit mehr als drei Jahren gegen die Ukraine führt. Im Minsker Abkommen von 2019 hatten sich die Ukraine und Russland noch auf einen umfassenden Waffenstillstand geeinigt. Beide Seiten hatten zusammen mit Frankreich und Deutschland vereinbart, die Streitkräfte abzuziehen und den Konflikt beizulegen. Doch viele Punkte des Abkommens wurden von beiden Seiten nur teilweise umgesetzt. Die OSZE, welche den Waffenstillstand hätte überwachen sollen, hatte für die 400 km lange Grenze nur 100 Blauhelme-Soldaten zur Verfügung. Nur halbherzig unterstützt, scheiterte das Abkommen. Seither geht der Angriffskrieg Russlands weiter – ein Ende ist nicht abzusehen.
Gemäss Statista betrugen die weltweiten Militärausgaben 2024 2718 Milliarden Dollar – Geld, das für die Bekämpfung von Hunger und Elend und für die Bekämpfung der Klimakrise aufgewendet werden könnte. Wie kann dieser Wahnsinn überwunden werden?
Ja, das ist ein Wahnsinn. Es ist ein Skandal, dass jetzt die USA unter Trump an vorderster Stelle ihre weltweite Entwicklungshilfe einstellen. Fast 10 % der Weltbevölkerung leiden an Hunger. Auch die reiche Schweiz will ihre Entwicklungszusammenarbeit reduzieren. Das wird Millionen von Menschen hart treffen und viele werden deswegen verhungern. Gegen diese Kürzungen protestieren unsere Hilfswerke (Ich habe meine letzten acht Berufsjahre für Projekte des HEKS gearbeitet). Ich vermisse auch hier noch den deutlichen Einspruch der Kirchen. Letztes Jahr hat z.B. Österreich mit einem landesweiten Glockenläuten auf den Hunger in der Welt aufmerksam gemacht und zum Engagement aufgerufen.
Ich unterstütze seit ihrer Gründung 1968 die Organisation Public Eye (früher Erklärung von Bern), die dort aktiv ist, «wo Wirtschaft und Politik Menschenrechte in Gefahr bringen. Mit Recherchen, Analysen und Kampagnen setzt sie sich für eine Schweiz ein, die weltweit verantwortungsvoll handelt». Mein jüngster Sohn, Christian, arbeitet dort an vorderster Stelle mit.
Eine Enkelin arbeitet im Verein Klimaschutz. Die Bekämpfung der Klimakrise ist auch mir ein Anliegen. Wir haben im Evangelischen Tagungszentrum Schloss Wartensee, das ich während zwanzig Jahren leitete, viele Veranstaltungen dazu organisiert. Ich war alarmiert durch den 1972 veröffentlichten Bericht des Club of Rome «Grenzen des Wachstums».
In den christlichen Kirchen gibt es alle politischen Strömungen. Einige möchten wahre Nächstenliebe bis hin zur Feindesliebe praktizieren. JD Vance, Vizepräsident der USA, der 2019 zum Katholizismus konvertierte, wurde am 3. Februar 2025 vom jetzigen Papst Leo XIV. öffentlich kritisiert: «JD Vance liegt falsch: Jesus verlangt von uns nicht, unsere Liebe zu andern abzustufen» und etwa Migrantinnen und Migranten weniger zu lieben als die eigenen Landsleute. Sehen Sie da Licht am Horizont?
Im Basler Dokument von 1989 heisst es zum Thema Flüchtlinge, Wanderarbeiter / Migranten: «Wir rufen alle europäischen Christen dazu auf, sie als Brüder und Schwestern auf- und anzunehmen und auf Änderung in der Gesetzgebung, der öffentlichen Meinung und dem Verhalten hinzuwirken, damit sich ihre Lage verbessern kann.» Das sei allen in Erinnerung gerufen, die heute bloss noch Rückschaffung verlangen.
Wir haben eine Zeit lang einen Flüchtling aus dem Sudan, der hier Arbeit suchte, unterstützt und begleitet. Er hat deutsch gelernt und Arbeit gefunden. Seine Idee, nun mit andern zusammen ein Schulprojekt in seiner Heimat zu lancieren und zu unterstützen, wurde realisiert. Ein gelungenes Beispiel. In der Anfangszeit wollten wir ihn bei uns in der Wohnung aufnehmen, das wurde uns aber, nach Einsprache von Mitbewohnern, vom Präsidenten der Baugenossenschaft untersagt.
In Europa treten immer mehr Personen aus den traditionellen Christlichen Kirchen aus, weil sie nicht mehr glauben, dass sie die Friedensbotschaft von Christus wirklich ernst nehmen. Haben Sie dafür Verständnis?
Ich habe einen anderen Weg gewählt. Ich habe nicht bloss kritisiert oder bin gar ausgetreten, sondern ich habe mich eingemischt. Ich habe mich 25 Jahre lang in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen St. Gallen und Appenzell engagiert und habe erreicht, dass wir Delegierten uns z.B. für die Mitbestimmungsinitiative und für einen Zivildienst öffentlich eingesetzt haben. Auch die Gründung einer regionalen ökumenischen Kommission GFS, in der ich jahrelang mitwirkte, geht auf meine Initiative zurück. Ebenso lang war ich Mitglied der Synode unserer St. Galler Kirche, zwei Jahre lang auch ihr Präsident, und habe dort immer wieder versucht, manchmal erfolgreich, dass die Kirche öffentlich Stellung nimmt zu gesellschaftlichen Fragen. Selbst nach meiner grossen Enttäuschung, dass die St. Galler Kirche später ihr Tagungszentrum Wartensee fallen liess und das Schloss verkaufte, habe ich mich nicht von ihr abgewendet. Nur mit unserer Mitarbeit sind Veränderungen möglich.
Da bin ich ein 68er geblieben.
Was gibt Ihnen Zuversicht?
Ich vertraue der biblischen Vision, dass dereinst einmal Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet werden. Der jüngst verstorbene deutsche Theologe Friedrich Schorlemmer, den ich einige Male getroffen und sehr geschätzt habe, hat noch zu DDR-Zeiten in Wittenberg als Zeichen christlicher Hoffnung öffentlich ein Schwert in eine Pflugschar umschmieden lassen. Helder Camara setzt auf «Abrahamitische Minderheiten», welche die Welt zum Guten verändern können. Das ist auch meine Hoffnung.
ist ein bedeutendes Erinnerungsstück der Friedensbewegung in der DDR, eine Idee des Friedensaktivisten Harald Bretschneider. Dargestellt ist die Bronzeskulptur, welche die Sowjetunion 1959 den Vereinten Nationen am Sitz in New York schenkte. Der Aufnäher besteht aus Vlies-Material und unterlag darum in der DDR nicht der Druckgenehmigung. Wer den Aufnäher trug, setzte ein starkes Zeichen für Abrüstung und Frieden, musste jedoch mit Repressionen rechnen. (Foto bs)
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Titelbild: Arne Engeli am Ostermontag 2025 auf dem traditionellen Internationalen Bodensee-Friedensweg, den er zwei Jahrzehnte lang koordinierte. (Foto bs)
Danke, Arne Engeli, für so viele Jahre unermüdlichen Engagements für GFS!!