StartseiteMagazinGesellschaftGeneral Suworow im Hochgebirge

General Suworow im Hochgebirge

Der dramatische Feldzug des russischen Generals Suworow von 1799 über die Schweizer Alpen wird bis 30. September 2018 im Forum Schweizer Geschichte in Schwyz dargestellt.


Die Ausstellung zeigt die Widrigkeiten für Soldaten und Einheimische auf und erzählt, wie Grossmächte und Ideologien sich im Gebirge gegenüberstanden.


Blick auf die Station «Dorfplatz von Brione, Hospenthal und Schwyz»

1789 löst die Französische Revolution in Europa einen politischen Umbruch aus: Die Schweiz wird zum Kriegsschauplatz zwischen dem revolutionären Frankreich und den europäischen Monarchien. Zehn Jahre später besetzen französische Truppen die Schweiz und aus der alten Eidgenossenschaft wird die Helvetische Republik. Ländlicher Widerstand, politischer Aufbruch und die französische Besatzung prägen den jungen Staat.

In dieser Zeit sendet der russische Zar einen siegreichen General von den Schlachtfeldern Italiens in die Schweiz, um die Franzosen zu besiegen: Alexander Suworow.


Kampf auf der Teufelsbrücke

Der Marsch des Russen mit rund 21’000 Mann von Lugano aus über den Gotthard, die Schöllenenschlucht, den Chinzig-Pass, durch das Muotathal, über den Pragel und am Schluss über den verschneiten Panixer ins Glarnerland, hat tragische Berühmtheit erlangt.

Rund 5000 Soldaten überleben die Strapazen, die ständigen Gefechte und die schlechte Versorgungslage nicht. Auch die Bevölkerung in den Bergtälern leiden unter den vielen fremden Soldaten: Vorräte werden geplündert, Vieh wird geraubt oder geschlachtet. In vielen Dörfern zünden Soldaten ganze Häuser an, um nicht zu erfrieren.

Der französische Widerstand in Zürich verunmöglicht ein Durchkommen, und so bleibt General Suworow und seine Soldaten nur der Rückzug über Österreich nach Russland. Der als unbesiegbar geltende General hat auf seinem Feldzug keinen Ruhm erworben, er wird vom Zaren nicht empfangen und stirbt vereinsamt in der Nähe von Moskau. Erst nach seinem Tode wird er zum russischen Helden.

Die Ausstellung zeigt eindrücklich die Stationen von Suworows dramatischen Marsch über die Alpen.

Reiseapotheke. Ende 18. Jahrhundert

Schon beim Eingang wird man von eine Büste Suworows empfangen. Von der Lagebeurteilung in einem Feldzelt über die dramatischen Ereignisse in den Schweizer Bergen bis zur geschichtlichen Aufarbeitung wird mit visuellen und gegenständlichen Beispielen auf die Ereignisse hingewiesen.

Gemälde, die den Kampf auf der Teufelsbrücke und die Überquerung des Panixerpasses darstellen, Vitrinen mit der Reiseapotheke, chirurgische Etuis, Operationszangen für Kugel-Entfernungen, Schädel mit Schussverletzungen, ein in Zürich aufgefundenes Skelett, russische Uniformen und Szenen auf den Dorfplätzen in Brione, Hospenthal und Schwyz runden das Bild ab.

Fotos: Josef Ritler

https://www.nationalmuseum.ch/d/microsites/2018/Schwyz/Suworow.php

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