StartseiteMagazinGesellschaftNach der Messe ist vor der Messe

Nach der Messe ist vor der Messe

Die Messe „Zukunft Alter“ trotzt dem allgemeinen Trend. Sie verzeichnete eine Zunahme an Besucherinnen und Besuchern. Daher save the date für die fünfte Messe: 8.11.19 – 10.11.19!

Selbstverständlich war ich Besucherin der Messe „Zukunft Alter“ an allen drei Tagen, vom 30. 11. bis am 2.12.18 in der Messehalle auf der Allmend in Luzern.

Beeindruckend war für mich das Podium am Sonntag mit den fünf Preisträgern der Limmex-Medaille, die heuer zum ersten Mal vergeben wurde. Kriterien für eine Teilnahme an dieser Ausschreibung waren folgende: die Kandidierenden müssen 65 Jahre alt sein, dürfen nicht prominent sein, müssen in ihrem Alter etwas Spezielles leisten. Wie entstand die Idee zu dieser Auszeichnung?

Mehr Anerkennung für Seniorinnen und Senioren

Im Hintergrund steht das Unternehmen Limmex, das 2011 die weltweit erste Notruf-Uhr auf den Markt gebracht hat. Der CEO von Limmex, Heinz Rutishauser, war der Meinung, Seniorinnen und Senioren sollte in der Gesellschaft mehr Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht werden. Und versteht die Medaille zudem als Motivation, auch im Alter noch originelle und eigenständige Leistungen zu erbringen.

Deshalb auch die Bedingung, dass die Personen nicht bereits bekannt sein dürfen. So sollen sie als Vorbild für jeden von uns dienen können.

In fünf Kategorien: Kultur, Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Soziales wurden die Gewinner durch eine Jury unter dem Vorsitz von alt Bundesrat Samuel Schmid, unter Einbezug eines E-Voting, bestimmt und an einem Galaabend unmittelbar vor der Altersmesse im KKL Luzern dem Publikum vorgestellt.

Die diesjährigen Preisträger der Limmex-Medaille (v.l.): Johanna Schneider, Walter Burri, Moderatorin Marianne Noser, Hugo Wyssbrod, Hermann Oberli, Hans Howald.

Und nun waren sie an der Messe nochmals ganz persönlich zu erleben und erzählten, wie sie zu ihrem Einsatz, für den sie ausgezeichnet wurden, gekommen waren. In der Kultur war es die Digital Künstlerin Johanna Schneider, St. Gallen, die Pläne für weitere Ausstellungen schmiedet,  im Sport der Einradfahrer Hans Howald, Küssnacht am Rigi, der sein Einrad zum 60. Geburtstag bekommen hatte und seit neun Jahren tausende von Kilometern abgefahren hat. Die Wirtschaft vertrat Hugo Wyssbrod, Biel, Schuhmacher, der sich jetzt auch noch dem Bau von Instrumenten zugewandt hat. Ganz originell war in der Kategorie Gesellschaft Walter Burri, „Zeitungsmann“ aus Interlaken. Er sammelt jeden Tag zwischen Interlaken Ost und West die Exemplare der 20-Minuten-Zeitung, die im Zug liegen bleiben und verteilt sie dann mit dem Fahrrad an  gut hundert Kunden im Dorf. Damit erfreut er die Empfänger, denn einen Zeitungskasten gebe es in der Gegend nicht. Und der SBB werden jährlich die Entsorgung von drei Tonnen Altpapier erspart! Und Hermann Oberli, Muntelier, übt seinen Beruf als Chirurg auch im hohen Alter auf den Salomonen-Inseln aus, auf denen er sich während seiner beruflichen Laufbahn für Nachwuchs auf seinem Gebiet eingesetzt hat. Er fand, die Medaille gehöre eigentlich seiner Frau, die ihn immer und immer wieder ermutigt habe, wenn er seine Bemühungen habe aufgeben wollen.

Umfassende Auskunft und gute Stimmung

Natürlich war das Limmex-Podium nur eine von vielen Präsentationen in der Messehalle Allmend. Ich fand vor allem zwei Aspekte beachtlich. Die Themen rund um das Leben im Alter wurden vollumfänglich behandelt. Wer das Programm genau studierte, konnte sich an den Podien, in den Referaten, aber auch bei den Ausstellern von Produkten und Dienstleistungen umfassende Auskunft holen. Der zweite Aspekt war die gute Stimmung, die an allen drei Tagen herrschte. Das Thema formte aus den Besucherinnen und Besuchern eine „community“. Gesprächsbereitschaft war überall vorhanden. Und zwar gab es nicht einfach „small talk“. Nein, Bekannte, Unbekannte, flüchtig Bekannte waren bereit, sich in kürzere oder längere ernsthafte Gespräche über das Alter einzulassen.

Gut besuchte Podien an der Messe Zukunft Alter

Emil und Niccel Steinberger auf ihrer „Humor-Insel“, Monika Fasnacht mit einem gut besuchten Jassturnier und Kurt Aeschbacher als Moderator bei einem Podium über Wohnen im Alter bildeten ganz spezielle Anziehungspunkte. Persönlich konnte ich an einem Podium der terz-Stiftung endlich einmal Dr. Pasqualina Perrig-Chiello kennen lernen. Sie ist eine der bekanntesten Generationenforscherinnen der Schweiz!

«Humor-Insel» mit Emil und Niccel Steinberger (Bildmitte). Fotos: AURA Foto Film Verlag GmbH

Mein Fazit: Die Messetage im November 19 jetzt schon im Kalender blockieren! Und aufmerksam beobachten, ob nicht eine Nachbarin, ein Nachbar, sich eignen würde, für die Limmex-Medaille angemeldet zu werden!

www.messe-zukunft-alter.ch

www.limmex.com

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