StartseiteMagazinKulturMit Tanzschritten in die neue Saison

Mit Tanzschritten in die neue Saison

Das unter Intendant Andreas Homoki fast schon zur Tradition gewordene Fest zur Saisoneröffnung am Opernhaus ist für viele ein willkommener Anlass, mal ohne grosse Kosten in die Welt der Oper, des Tanzes und der Musik einzutauchen.

«Alles tanzt» hiess das diesjährige Motto und eröffnet wurde am Samstagmorgen mit einem «Nussknacker für Kinder». Bis auf den letzten Platz besetzt waren das Parkett und die Ränge vor der Hauptbühne, die Kinder zappelten herum in freudiger Erwartung des Ballettmärchens.

Alle Altersstufen waren am Eröffnungsfest des Opernhauses vertreten. Viele kleine Gäste freuten sich vor allem auf die Ballettvorführungen.

Und wurden gewaltig enttäuscht. Geboten wurde von den Musizierenden der hauseigenen Orchesterakademie unter Leitung von Dietrich Lange ein durchaus hörenswerter, konzertanter Streifzug durch Tschaikowskis Ballettsuite «Der Nussknacker». Der Erzähler Felix Bierich schilderte die Geschichte der kleinen Marie mit ihrem Nussknacker-Geschenk zwar höchst lebendig. Aber wie wollen trockene Worte den Tanz der Zuckerfee, den Schneeflockenwalzer beschreiben? Der Lärmpegel stieg im Publikum denn auch deutlich an, als klar wurde, dass sich der Vorhang nicht öffnen, es bei der Orchestersuite bleiben wird.

Es gab dann noch eine Ballettprobe mit Christian Spuck zur Wiederaufnahme des «Verdi-Requiem», in der das erwachsene Publikum nochmals eintauchen konnte in die komplexe, dramatische Choreografie einer Ballettproduktion, die für alle, die sie gesehen haben, unvergessen bleibt. Aber so richtig Tanz war das für die vielen Kinder im Publikum halt auch nicht. Diese Trainingsklamotten und so ganz ohne Tutu und romantischer Ballettseligkeit!

Auf grosses Interesse stiess der Rundgang durch die Werkstätten.

Dazu kamen Workshops, eine halbstündige Einführung in die Welt des Balletts, offene Ballettproben und dann, gut genutzt, das Balletttraining für alle bei schönstem Wetter auf dem Platz vor dem Opernhaus.

Das Musiktheater «Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse» auf der Studiobühne war hingegen gar keine Enttäuschung. Die Geschichte vom braven Jungen, der zum wilden, rotzfrechen Bengel wird, damit er nicht wieder zurück in die Fabrik muss, wo offensichtlich Konservenkinder hergestellt werden, gefiel dem jungen Publikum. De zahlreichen technischen und dramaturgischen Gags der Inszenierung von Claudia Biersch kamen gut an.

Wie aus einem braven, gut erzogenen Jungen ein richtiger Flegel werden kann, zeigt das Musiktheater «Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse».

Weiter wurden viel Musik und Rundgänge durch die Werkstätten geboten – mit ausserordentlich freundlichen Fachleuten, die gerne Auskunft zu ihrer Arbeit gaben. Es war, trotz des etwas enttäuschenden Einstiegs, ein Eröffnungsfest, das dem Opernhaus viel Goodwill und hoffentlich den einen oder andern neuen Besuchenden gebracht hat. Nach der Zahl der vielen Ballons und der phantasievollen Ballonfiguren auf Kinderköpfchen und in Kinderhänden rings ums Opernhaus, aber auch auf den Perrons am Bahnhof zu schliessen, nimmt jedenfalls das Publikum von Morgen viele positive Eindrücke mit nach Hause.

Titelbild Andrin Fretz/Opernhaus Zürich.

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