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Aus der Wirtschaft in den Pfarrberuf

Auf dem zweiten Bildungsweg Pfarrer*in werden; dafür entscheiden sich Menschen, die ihr Berufsleben neu ausrichten wollen. Mit dem verkürzten Studium «Quereinstieg in den Pfarrberuf» an den Theologischen Fakultäten der Universitäten Basel und Zürich dauert der Weg ins Pfarramt vier bis fünf Jahre. Ab diesem Jahr können sich in Basel neu auch Personen mit PH- und FH-Masterabschluss bewerben.

Nach zehn, zwanzig Berufsjahren stellen sich viele Menschen die Fragen: Tu ich noch das Richtige? Stimmen meine Überzeugungen und Werte noch mit dem, was ich tue, überein? Monetäre und materielle Interessen rücken in den Hintergrund. Selbstbestimmtes, sinnerfülltes Arbeiten, bei dem der Mensch in Zentrum steht, gewinnt bei vielen an Bedeutung. Der Pfarrberuf ist vielseitig und anspruchsvoll. Softskills wie Kommunikation, Kreativität und Empathie sind genauso wichtig wie Ziel- und Ergebnisorientierung oder Führungskompetenz. Das macht den Beruf für Menschen aus der Wirtschaft, der Bildung und dem Sozialwesen gleichermassen attraktiv. So finden Agronominnen, Lehrer, Ärztinnen, Sozialarbeitende oder Rechtsanwälte, die ihrem Leben intellektuell und beruflich, aber auch gesellschaftlich und geistlich eine neue Richtung geben wollen, im Pfarrberuf vielfältige Perspektiven und Gestaltungsspielraum.

Der Studiengang «Quereinstieg in den reformierten Pfarrberuf» der Theologischen Fakultäten Basel und Zürich richtet sich an Akademiker*innen zwischen 30 und 54 Jahren. Neu können sich an der Theologischen Fakultät Basel auch Personen mit einem Masterabschluss einer Fachhochschule oder einer Pädagogischen Hochschule fürs Studium bewerben. Der nächste Studiengang startet im Herbst 2021 und dauert drei bis vier Jahre, plus ein Jahr Lernvikariat. Der nächste Infoabend findet am 10. September 2020 in Zürich statt. Interessierte können sich bis 9. November 2020 bewerben.

Die Studienprogramme „Quereinstieg in den Pfarrberuf“ starteten erstmals 2015. Seit einem Jahr sind die ersten Quereinsteigenden im Pfarramt tätig. Ihre in jahrzehntelanger beruflicher Arbeit erworbenen Kompetenzen in der Wirtschaft oder im sozialen Bereich können sie im Pfarramt gewinnbringend einsetzen. Davon profitiert auch die Kirche.

Vielseitige Biografien zum Anschauen und Lesen

Pfarrer*innen, Vikar*innen und Studierende erzählen, warum sie ihren Beruf aufgegeben haben und in den Pfarrberuf einsteigen:

Weitere Informationen: www.bildungkirche.ch/quest

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